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Dr. Ritz: „Nur geringfügige Abweichungen“

 

Bei den Plänen für das Einkaufzentrum Drehscheibe gäbe es nur geringfügige Abweichungen in der Sortimentsliste, erklärte  Bürgermeister Dr. Ritz zu Beginn der gemeinsamen Sitzung von Bauausschuss und Haupt- und Finanzausschuss am 28. Mai 2018 in der Stadthalle. Stimmt das?

Der Geschäftsführer von Schoofs, Mohamed Younis, rechnete vor, dass sich die Verkaufsfläche nur um 4,7 Prozent erhöhen würde.

Viele Zuhörer blieben skeptisch. Warum wurde diese Veranstaltung angesetzt?
Einige hatten das Gefühl, dass da irgend etwas nicht stimmt oder verdeckt worden sollte.

In meinem Berufsleben habe ich gelernt, dass es in solchen Situationen notwendig ist, sich in die Details hinein zu knieen und nachzurechnen. Diese Vorgehensweise war bisher immer erfolgreich. Auch diesmal wurde ich bestätigt.
 

Nachgeprüft
Wie bekommen die Geschäfte auf der anderen Seite der unterirdischen Fußgängerpassage ihre Waren?

Mit der LKW-Anfahrt von der Kasseler Straße können die geplante Geschäftsflächen von REWE und von ALDI beliefert werden. Wie kommt die Ware aber zu den Geschäften auf der anderen Seite der Fußgängerpassage?

Hier hilft nur ein penibler Vergleich der Planungen von 2016 und der von 2018.

Im Vergleich der beiden Pläne ist zu erkennen, dass im Bindeweg gegenüber der Bundespräsident-Theodor-Heuss Schule eine Anlieferung erfolgen soll. Dort ist die Gebäudewand gegenüber der vormaligen Planung zurückgesetzt, so dass dort ein Fahrzeug abgestellt, entladen und die Ware über einen Aufzug ins Lager gebracht werden kann.

Diese Änderung haben der Bürgermeister Dr. Ritz und der Schoofs-Geschäftsführer Younis verschwiegen. Schlimmer noch, sie haben versucht mit den "marginalen Sortimentsänderungen" von der schwerwiegenden Änderung bei der Zulieferung abzulenken.

Schon in dem ersten Plan 2015 sollte vom Bindeweg her die Anlieferung erfolgen. Die Elternvertreter der Schule und die Verkehrspolizei hatten gegen diese Variante erhebliche Einwände. Sie sahen die Schulwegsicherheit der Schüler gefährdet.

In der Folge wurde umgeplant und die Anlieferung von der Kasseler Straße aus vorgesehen.

Jetzt sollte heimlich und unbemerkt dennoch eine Anlieferung vom Bindeweg aus erfolgen.

Das ist keine marginale Änderung, das ist eine Änderung, die einen neuen Bebauungsplan erfordert, an die auch wieder die Träger öffentlicher Belange zu beteiligen sind. Es ist nicht zu erwarten, dass die Verkehrspolizei ihr Meinung inzwischen geändert hat.
 

Nachgerechnet
Wieviel Flächen sind angeblich vermietet?

Auf der Homepage von Schoofs-Frankfurt wird bei dem Projekt Drehscheibe einen vermietbare Fläche von 11.000 Quadratmeter angegeben.
In der Diskussion war anfangs nur von einer Verkaufsfläche von 7.000 Quadratmeter ausgegangen worden. Auf welche Zahl bezieht sich die Aussage von Schoofs, dass 80 Prozent vermietet worden sei? Bei 11.000 Quadratmeter müssten für 8.800 Quadratmeter langfristige Mietverträge abgeschlossen  worden sein. Davon kann nach den bisher vorgelegten Zahlen keine Rede sein. Die bebaute Grundfläche hat sich nicht geändert. Lediglich zwei Gebäude an der Kasseler Straße werden nicht mehr gebaut, also eine Reduzierung.  Die von Schoofs vorgelegte Rechnung schafft keine Klarheit.

 

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#1 Kommentar von Phil Antrop am 2018 Mai 31 00000005 9:35 am 152775574309Do, 31 Mai 2018 09:35:43 +0100

Wie einst bei Baulöwe Dr. Schneider

Die Mieteinnahmen blieben stets deutlich hinter den Prognosen zurück – zum einen wegen zu optimistischer Markteinschätzung, zum anderen wegen bewusst überzogener Flächenangaben und Mietprognosen. Hinzu kam die  [1]…..

[2]

Ob Rewe, Aldi, Müller, §oolworth nur die qm Zahl 11 000 kennen, nur dieUmsatzprognose mit 184 Millionen?

Wer macht die möglichen Pächter auf diese Diskrepanz in den Flächen aufmerksam?

Für mich ist das schlichtweg eine Lüge und bewusste Täuschung !

#2 Kommentar von Phil Antrop am 2018 Mai 31 00000005 9:51 am 152775670409Do, 31 Mai 2018 09:51:44 +0100

Meine Schoofs Bilanz:

Klammheimlich Anlieferung verändert, statt sie vorzustellen.

Ausgleichsflächen nicht realisiert.

Geld an die Stadt nicht geflossen. Beweise für zahlung fehlen.

Unternehmen die beauftragt waren nicht bezahlt

Vollmundige Erklärungen wann Baubeginn sei mehrmals abgegeben, nie gehalten.

Abriss ( Baubeginn) zu Zeiten, in denen dieses nicht zulässig ist.

Fäschlicherweise fehlende Baugenehmigung als Ursache angegeben.

Fläche Weckesser mit Hilfe des Bürgermeisters und der Stadtverordnetenmehrheit erworben, um Konkurrenz zu vermeiden.

Olten-Haus gekauft – jetzt nicht benötigt.

Altlastenuntersuchung angeblich bereits durchgeführt – bis heute weder am Ort noch in den Unterlagen Beweise dafür.

Mieter zum Auszug veranlasst !

Zieht die Reißleine und lasst den Vertrag auslaufen.

Vermutlich werden die Stadtverordneten (ARGE) dem Magistrat die Handlungsvollmacht geben und so hoffen, alle Verantwortung los zu sein! 

#3 Kommentar von Delf Schnappauf am 2018 Mai 31 00000005 10:13 am 152775800210Do, 31 Mai 2018 10:13:22 +0100

zu 2:: Wann soll das Gebäude der Druckerei Olten an Schoofs verkauft worden sein? Bisher ist mir nichts bekannt geworden.

#4 Kommentar von Phil Antrop am 2018 Mai 31 00000005 10:46 am 152776000110Do, 31 Mai 2018 10:46:41 +0100

Ich ändere meine Feststellung in der Bilanz:

Olten-Haus vermutlich erst blockiert – nun nicht mehr nötig. Fallengelassen. Zum Nachteil der Eigentümer, die dafür vermutlich keinen Cent gesehen haben!

So wie man Ulrich auch seit Jahren hinhält und dann auch noch Enteignung ins Spiel bringt!

[3]

#5 Kommentar von Mister X am 2018 Mai 31 00000005 11:37 am 152776306411Do, 31 Mai 2018 11:37:44 +0100

Phil Androp (1)

"Wie einst bei Baulöwe Schneider."

Da werden Erinnerungen wach….

Dr. Utz Jürgen Schneider, der Hauptmann von Königstein, führte zahlreiche deutsche Banken vor, indem er in betrügerischer Absicht sich durch Falschangaben immer wieder neue Kredite erschlich.

In diesem Zusammenhang sprach dann der damalige Vorsitzende der Deutschen Bank von Peanuts.

Peinlich, peinlich.

Seine Banker hätten die Baustellen zum Aufmaß teilweise fußläufig erreichen können.

Merke: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.

Eines muss man Schneider aber lassen, er sanierte zahlreiche historische Gebäude und ließ sie in neuem Glanz erscheinen. 🙂

#6 Kommentar von Phil Antrop am 2018 Mai 31 00000005 12:11 pm 152776509412Do, 31 Mai 2018 12:11:34 +0100

"Eines muss man Schneider aber lassen, er sanierte zahlreiche historische Gebäude und ließ sie in neuem Glanz erscheinen."

Der kleine aber feine Unterschied! 

#7 Kommentar von Homberger Jeck am 2018 Mai 31 00000005 1:36 pm 152777021601Do, 31 Mai 2018 13:36:56 +0100

Homberg ist das Zentrum für geringfügige Abweichungen.

Ob Baukosten wie bei Ärztehaus und Jugendzentrum. Barrierefreie Toilettenzugänge mit Stufe. Barrierefreie Wohnungen mit Stufe. Brücken die sinnlos sind. Kreisverkehre für Schwerlastverkehr zu bauen, über die, wenn überhaupt, ganz selten ein solches Fahrzeug fährt. Anbauten die kleiner sind wie vorgegeben. Betonflächen die sinnlos sind. Steine die nicht umgedreht oder einfach mal so auf einen Weg gelegt werden. Abwasserbescheide, die vor dem Beschluss beurkundet werden. Innenstadtbelebung mit sinnlosen Versuchen ( Kita, Arbeitsagentur, Museum, Haus der Reformation, Kulturzentrum Krone). Verkauf von Immobilien damit andere damit Gewinne erzielen ( Kirchplatz1, kbg Gebäude ). Städt. Flächen die zu einem Zehntel verkauft werden und dann dazu noch Gebäude geschenkt für die andere zahlen wollten. Dachhöhen bei Schneider Areal. Zunehmende Höhe der Schulden. Waldkindergarten mit Baumängeln. Bücherei, gegen wieviel Geld eigentlich, aus der Stadt verlagert. Kita statt für 100 nun für 70 Kinder incl. süsslichem Geruch und mit Kosten mit der man an anderer Stelle für 200 Kinder hätte bauen können. Kita Mardorf wo viele Kinder hingebracht werden müssen, aber nur wenige vor Ort wohnen. Arbeitsplatzversprechungen die am Ende nur geringfügig abweichen ( statt 40 oder 100 eben nur Null. ….). HGO Anwendung. 80 Millionen statt 180 Millionen Euro Umsatz.

Da bleibt nur übrig etwas aus dem Mund eines Homberger Politikers zu wiederholen was in Homberg oberstes Prinzip zu sein scheint:

"Mal Fünfe gerade sein lassen".

🤡

#8 Kommentar von Dr. Klaus Lambrecht am 2018 Mai 31 00000005 2:41 pm 152777407102Do, 31 Mai 2018 14:41:11 +0100

Herr Bürgermeister Dr. Ritz muss sich fragen lassen, ob er diese gravierende Änderung der Planung kennt oder gekannt hat. Ich bezweifele, dass dies auch die einzige Änderung ist.
Aufgrund dieser Verschleierungstaktik, diese gravierende Änderung nicht offen anzusprechen, fordere ich die Offenlage der Planung, eine bloße Änderung des Vorhaben- und Erschließungsplanes ohne öffentliche Information wäre ein Vertrauensbruch uns, den Bürgern gegenüber. Allein die Auswirkungen für die Schulwegsicherheit und die Zu- und Abfahrten in der Ziegenhainer Str. oder übder die Engelhard Breul Str. erfordert eine Bürgerinformation und Beteiligung.

 In diesem Zusammenhang weiße ich auch  darauf hin, das bisher nur immer Entwürfe z.B. von städtischen Vorhaben veröffentlicht worden sind, die Genehmigungsplanungen wurde nie öffentlich gemacht. So ist man immer wieder überrascht, was letztendlich baulich ausgeführt wird. Die gegebenenfalls durch Fehlplanungen erforderlichen Mehrkosten müssen wir aber tragen. Ärztehaus, Schlossberggaststätte,etc. seien nur als Beispiele aufgeführt. 

Mittlerweile kann man annehmen, dass dies Methode ist. Bis heute ist der Powerpointpräsentation vom Montag nicht auf der Homepage. In der Stadthalle konnte bei dem schlechtem Beamer und der Beleuchtung nicht alles in der Kürze gezeigt werden.  Der Vorschlag alles im Magistrat zu diskutieren, wenn überhaupt diskutiert werden soll, deutet doch darauf hin, dass die Öffentlichkeit, die öffentliche Kontrolle nicht erwünscht ist.

#9 Kommentar von Homberger Jeck am 2018 Mai 31 00000005 3:56 pm 152777857403Do, 31 Mai 2018 15:56:14 +0100

Von 7 000 auf 7400 sind laut Younis 4,7 %. Ich komme auf 5,7. %.

Der Unterschied ist geringfügig – belegt aber zugleich die Qualität der Rechenleistung von Herrn Younis  und seiner Mannschaft.

Damit ist klar:
Egal was da an Papieren und Zeichnungen und Plänen existiert: Ich bezweifle ihre Qualität und Richtigkeit. 

Die Stadtverordneten werden weder Zeit noch Mühe scheuen sich nicht sachkundig zu machen.

Ist doch einfacher wie sich in die Materie zu vergraben. Glauben ist alles. Kontrolle nix.

Wenn das je fertig ist, sollte man das "Semmelarkaden" taufen.

So wie den Kreisverkehr. den könnte man "Semmelteller" nennen!

🤡

#10 Kommentar von Wähler am 2018 Mai 31 00000005 7:50 pm 152779261007Do, 31 Mai 2018 19:50:10 +0100

Nun, Herr Schnappauf,

Sie stören die neue Verkehrsleitplanung hinsichtlich der Warenanlieferung….

Geschickt sollte auf "Nebenkriegsschauplätze" ausgewichen werden.

Später hätte es dann heißen können, ein zweiter Anlieferungsweg war unumgänglich. Gerne hätten wir den Forderungen der THS Rechnung getragen.

Da auch keinerlei Einsprüche aus der Bürgerschaft kamen, wurde dies als Zustimmung zum geänderten Lieferverkehr gewertet.

Im Übrigen  waren die Änderungen alternativlos.    🙂

 

#11 Kommentar von Phil Antrop am 2018 Juni 1 00000006 6:56 am 152783256706Fr, 01 Jun 2018 06:56:07 +0100

Wenn die Stadt bisher die Gelder von Schoofs nicht eingefordert hat, liegt dann Untreue vor?

Sieht der Vertrag etwa vor, dass diese Gelder erst nach Baubeginn – Fertigstellung – Inbetriebnahme fließen?

Warum schweigt der Bürgermeister? Ist aus dem "WIR" und die Bürger mitnehmen ein "Ich" und ausgewählte nützliche Personen mitzunehmen geworden?

#12 Kommentar von Delf Schnappauf am 2018 Juni 1 00000006 7:07 am 152783327407Fr, 01 Jun 2018 07:07:54 +0100

zu 11: "Wir in Homberg" wird fälschlicher Weise immer als Wir Homberger in Homberg verstanden. Seit 2011 steht das "Wir" für "family and friends". Daran hat sich bis heute nichts geändert.  Den Begriff prägte der Projektentwickler Geerken, der auch großzügig ein [4]an den SPD-Fraktionsvorsitzenden überreicht hat, wie nur zufällig auf einer Internetseite in Malaysia zu finden war.

Nur ein weiteres Beispiel: [5] oder [6]

 

#13 Kommentar von skipper2 am 2018 Juni 1 00000006 7:28 am 152783450707Fr, 01 Jun 2018 07:28:27 +0100

Ich war als Bürger dieser Stadt eifriger Besucher der Bürgerversammlungen.

Seit einiger Zeit nicht mehr.

Die allgemeinen Informationen waren immer sehr aufschlussreich. Konkrete Fragen aus dem Publikum wurden NIE beantwortet. Sie enden immer mit Floskeln wie : Das ist noch nicht bekannt, darüber wird noch verhandelt, das ist erst in der vor,vor,vor Planung. Das kann nur das Bauamt beantworten, Kostenaufstellung ist noch in arbeit, das Verfahren liegt beim Kreis………………… usw,usw. Der Bürger wird belogen, betrogen und mit Unwissenheit nach Hause geschickt. Siehe letzte sog. Bürgerversammlung in der Stadthalle. Man meint, jetzt ist es soweit das mit dem Bauvorhaben EKZ an der Drehscheibe begonnen wird. Falsch: Bisher ist 0 gelaufen, ausser wunderbare Buchen gefällt, die nicht einmal von Seitens des Unternehmers bezahlt wurden. Oder ist das Hombergs neues Biotop ? Wird schon werden.

Neu ist, dass nunmehr erst ein Bauantrag für das EKZ gestellt wird. Hä ? ist das nicht schon vor Jahren geschehen ? Wo bitte ist die Abrissgenehmigung ? Baue Luft. Die Bauruine Schneider wird wohl am St Nimmerleinstag in Betrieb gehen.

Die Stadt lädt zur neuen Bürgerversammlung (Infotagung) ein. Was soll ich da ???

#14 Kommentar von WasAuchImmer am 2018 Juni 1 00000006 11:19 am 152784835511Fr, 01 Jun 2018 11:19:15 +0100

So geht eine Darbietung von Baumaßnahmen aus ALLEN Richtungen:  [7]

Das dann auch digital integriert zwischen die vorhandenen und echten Gebäude der Sparkasse – THS – Drehscheibe usw. 

Der Vortrag von Schoffs und der Stadt bekommt ganz klar eine Schulnote 5 minus. Wenn die Parteien ausschließlich durch diese Darbietung ja oder nein sagen, gibt es eigentlich nur noch eins: You`re Fired

#15 Kommentar von Phil Antrop am 2018 Juni 6 00000006 6:22 am 152826255606Mi, 06 Jun 2018 06:22:36 +0100

Spätestens seit der Aufzeichnung des HR Fernsehens am 8. Mai 2018 weiß der Bürgermeister, dass die Geschäftsleute Gespräche zwischen der Stadtverwaltung und ihnen seit Jahren vermissen.

Einen Monat später hat es wie viel Gespräche gegeben?

Passen die etwa nicht in das angeblich vorhandene "Gesamtkonzept?

Will er sie nicht, weil sie die EKZ PLäne stören könnten?