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Ein Erfolg der Bürgerliste: Betriebliches Mobilitätskonzept angestoßen


Als Homberg den Bürgerbus diskutierte, dachte Michael Schramek in Jesberg schon viel weiter.

Michael Schramek hatte nach seiner Zeit bei der Bundeswehr in Homberg die Firma Ecolibre [1]gegründet, die sich mit Mobilitätskonzepten befasste. Unsere Tochter hatte bereits im Ruhrgebiet mit ihm zusammen gearbeitet.
Bei einem Gespräch in Jesberg erläuterte Schramek seine Gedankengänge.
Sie interessierten mich so, dass ich zu dem Arbeitskreis nach Treysa ging, um die Ansätze besser kennenzulernen.

Der Versuch, Schramek nach Homberg einzuladen, scheiterte: Bürgermeister Dr. Ritz war der Meinung, das könne warten, bis der beantragte Klimamanager eingestellt ist.
Der Vorsitzende des Bauausschusses wurde schriftlich auf diese viel weitergehenden Konzepte hingewiesen, die über den kleinen Kreis der Bürgerbus-Nutzer hinausgeht.

Über den Kreis ist es nun doch gelungen, das Konzept des betrieblichen Mobilitätsmanagements zu starten. Dienstwagen werden zu Carsharing-Autos. Das spart Kosten für alle. Statt dass Autos die meiste Zeit nur herumstehen, werden sie von mehreren genutzt. Aus teuren Stehzeugen werden wieder Fahrzeuge.
Zur Graphik: Im ländlichen Raum betreiben die Haushalte viel mehr Fahrzeuge als in der Großstadt Berlin. Carsharing ist ein Ansatz, die Mobilität auf dem Land zu verbessern und die Kosten zu senken.

 

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Kommentare sind deaktiviert Empfänger "Ein Erfolg der Bürgerliste: Betriebliches Mobilitätskonzept angestoßen"

#1 Kommentar von ichkannGoogle am 2018 November 13 00000011 1:08 pm 154211090101Di, 13 Nov 2018 13:08:21 +0100

Warum nicht gleich Elektroautos?   

Selbst die Reichweite von  Einsteigermodellen sollte für 2 Mal quer durch den Kreis reichen.

Warum wird wieder ein Dienstleister bestellt und bezahlt, statt dies selbst zuleisten?

Weil es bequemer ist?

#2 Kommentar von Ex-Großstädter am 2018 November 13 00000011 3:48 pm 154212051003Di, 13 Nov 2018 15:48:30 +0100

Ländlicher Raum  –  Berlin

Die Gegenüberstellung hinkt meines Erachtens. In Berlin habe ich ausgezeichnete Verkehrsverbindungen durch den ÖPNV.

"An jeder Ecke" hält der Bus oder fährt die U-Bahn. Zudem komme ich zumeist mit öffentlichen Verkehrsmitteln in Großstädten schneller von A nach B als mit dem Pkw.

In Berlin besitzen laut Grafik 41 % der Haushalte gar keinen Pkw. Dies liegt m.E. daran, dass es einen ausgezeichneten ÖPNV gibt und deshalb beim Auto Kosten gespart werden können.

Die Lebenshaltungskosten sind nicht mit denen im SEK vergleichbar.

Wie soll die Praxis aussehen? Läuft der Rathausmitarbeiter zur Kbg und holt den Pkw für seine Dienstfahrt ab und umgekehrt? Wurde der Faktor Zeit  bedacht?

Carsharing beim privaten Zweitwagen kann ich mir schon eher vorstellen, wenn z.B. in zwei Familien jeweils ein Partner nur in Teilzeit beschäftigt ist.

Ich wünsche dem Konzept trotzdem einen erfolgreichen Start.

#3 Kommentar von Delf Schnappauf am 2018 November 13 00000011 3:51 pm 154212071103Di, 13 Nov 2018 15:51:51 +0100

zu 1: "Warum nicht gleich Elektroautos?"
Dazu müssen Sie die Stadt und den Kreis fragen, die die Dienstwagen angeschafft haben, die hier zum Einsatz kommen.
 

"Warum wird wieder ein Dienstleister…"
Die Antrwort ist einfach, weil die Stadt dazu nicht in der Lage ist. Sie schafft nicht einmal die immer neu hinzukommenden Baustellen vorschriftsmäßig abzuarbeiten.
Bisher liegen noch keine Abrechnungen zum Ärztehaus, zum Altstadtkindergarten, zur Engelapotheke vor.

#4 Kommentar von IchkannGoogle am 2018 November 14 00000011 7:57 am 154217862407Mi, 14 Nov 2018 07:57:04 +0100

Seit wann ist die Bauverwaltung der Stadt für den Fuhrpark zuständig?

Und ist die Kreisverwaltung auch überlastet? Oder kann die Kreissparkasse nicht mit Zahlen  umgehen? oder die KBG nicht mit Strom? Ist ja nicht so das man 4 Verwaltungen mit im Spiel hat.

#5 Kommentar von Phil Antrop am 2018 November 14 00000011 11:12 am 154219035711Mi, 14 Nov 2018 11:12:37 +0100

IchkannGoogle

Wer in der Verwaltung für etwas zuständig ist bestimmt der durch den Chef der Verwaltung festgelegte Geschäfts- und Verteilungsplan. Dazu gehört auch für jeden Dinstposten eine Dienstpostenbeschreibung samt Aufgabenkatalog, Zeichnungsbefugnis, Terminwahrnehmung und Haushaltsmittelverfügung (Titelverwalter). Anhand dessen erfolgt dann die Dotierung des Dienstpostens.