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Ein Gespenst geht um in Europa, das Gespenst der demograpischen Entwicklung

BildUnd was ist die Aufgabe von Gespenstern? Sie sollen Angst machen.

Gespenstern und Angst kommt man am Besten bei, wenn man sie genau anschaut.

  Wie werden sie gemacht? oder "Statistik und Prognosen"

  Wer macht und verbreitet sie? oder "Macht und Medien"

  Warum werden sie gebraucht? oder "Interessen und Blindheit"

Bei dem Förderprogramm "Stadtumbau", das auch in Homberg genutzt wird, muss vor allem die Prognose der Bevölkerungsentwicklung als Maßstab und Begründung herhalten. Das hat weitreichende Auswirkungen:
In dem sogenannten "integrierten Handlungskonzept", stützen sie sich die Verfasser stark darauf und definieren die Dörfer im Rinnebachtal als sogenannte "Beobachtungorte". Im Klartext sagen sie, die Dörfer sterben aus, da braucht man kein Geld mehr hineinzustecken.

Vor Jahren griff der Bürgermeister das Thema zum Neujahrsempfang auf und verwies auf die Gefahren der abnehmenden Bevölkerung. Gleichzeitig plante er ein neues Baugebiet im Mühlhäuser Feld. Merke: Das Gespenst des Bevölkerungsrückgangs wird nur hervorgeholt, wenn es gebraucht wird.

Es lohnt sich also genauer mit dem Gespenst der Bevölkerungsentwicklung zu befassen.
Dies wird in einer kleinen Serie in der nächsten Zeit erfolgen.
Beobachten Sie einmal wie oft im Fernsehen und in der Zeitung mit der Bevölkerungsentwicklung argumentiert wird.

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Kommentare sind deaktiviert Empfänger "Ein Gespenst geht um in Europa, das Gespenst der demograpischen Entwicklung"

#1 Kommentar von Barolle am 2008 Juni 29 00000006 9:30 am 121472820109So, 29 Jun 2008 09:30:01 +0100

Ist die graphische Darstellung nicht auch Mittel zum Zweck ?

Je nachdem wie gestreckt die Zeitachse ist,
welche Migrationsdaten zu Grunde gelegt werden
welche wirtschaftliche Entwicklung sich darstellt
wie die Einkommensverteilung aussieht

Oder auch nur wie gut und wie schlecht ein Ort erreichbar ist.
Allein die Integration eines dörflichen Dienstleistungszentrums kann schon den Prozess umkehren.
Ist dies in den Dörfern geplant ???

Und das Statistiken und Schlagworte immer auch Spielball der jeweiligen politischen Nomenklatura ist, ist so alt wie die Welt.

Zum Baugebiet Mühlhäuser Feld :
Geht seine Idee gut sollte die jetzige Opposition mit Jubeln.
Wenn nicht, hat sie keinen Grund zu jubeln : Es wäre nicht gut für Homberg.

Bei 80 Bauplätzen entspricht das bei der heutigen Familienstruktur ca 240 Personen.
Wie hoch der % Anteil der Neubürger sein wird, ist nicht vorhersehbar.
Dies gilt auch für die Alterstruktur.

Interessant wäre derzeit für mich zu wissen, wie die Immobilienlage in der Innenstadt ist :

Anzahl, Lage, Größe und Qualität er freien Flächen.
Derzeitiges Mietpreisniveau im Innenstadtbereich für vermieteten bzw nicht vermieteten Wohnraum.
Und ob die Forderungen realistisch sind.
Dazu eine möglich Kaufkraftverteilung in Homberg

Dito für Geschäftsräume.

Da wäre auf einen Blick erkennbar welche Entwicklungspotentiale vorhanden sind.

Denn ohne diese grundlegenden Daten ist jeder Blick in die Zukunft und jede Aussage Kaffeesatzleserei.