HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Ein neuer Kindergarten soll gebaut werden

Bild Nach Aussagen von Bürgermeister Dr. Nico Ritz wird es nicht für alle Kinder Plätze in den bestehenden Kindergärten geben.

Er plant deshalb einen Neubau, in dem vier Gruppen nebeneinander unterkommen. Für diesen Neubau sind im Haushaltsplan 2016 zwei Millionen Euro eingestellt. Ein Landeszuschuss in Höhe von 460.000 Euro wird erwartet, das ist nicht einmal ein Viertel der vorgesehenen Baukosten.

Ist ein Neubau notwendig?
Nach den Prognosen soll die Einwohnerzahl in Homberg zurück gehen. Das wird sich auch auf die Zahl der Kinder auswirken. Angesichts dieses prognostizierten Rückgangs ist um so intensiver zu prüfen, ob zur Behebung eines momentanen Engpassses gleich ein neues Gebäude gebaut werden muss. Es besteht die Gefahr, dass es nach Fertigstellung nicht mehr ausreichend belegt sein wird.

Neubau bei hohem Leerstand
Angesichts der vielen leerstehenden Gebäude ist auch zu prüfen, ob ein Neubau sinnvoll ist. Schon im letzten Jahrzehnt gab es einen Engpass bei den Kindergartenplätzen, der zum Beispiel in Wernswig so behoben wurde, dass für eine Zeit noch zwei Container-Räume angeschlossen wurden.

Bürgermeister favorisiert den Umbbau der Scheune Landesfeind in der Salzgasse
Als Alternative dazu schlug Günter Koch (FWG) vor, zu diesem Zweck ein Gebäude der Erich-Kästner-Schule umzubauen.

Dr. Ritz argumentierte gegen den Vorschlag – noch bevor er ihn prüfte – das sei zu teuer. Im zweiten Moment nahm er sich etwas zurück, er hatte wohl gemerkt, das dieses Argument in verstärktem Maß auf die Scheune in der Salzgasse zutrifft. Weitere Nachteile des Scheunenstandortes: Kaum Freifläche, mehrstöckig, sehr schattig durch die Bebauung auf der gegenüberliegenden Südseite. Nach den Vorstellungen eines Architekten, den der Bürgermeister bereits herangezogen hatte, soll in der Scheune ein selbständiger Mauerwerksbau errichtet werden. Eine solche bauliche Lösung in einem Kulturdenkmal ist kritisch zu beurteilen. Die Funktionalität eine Kindergartens ist in dem Gebäude nur eingeschränkt herzustellen. Eine Nachnutzung problematisch.

Was sagen die Leser zu diesen Vorstellungen?

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8 Kommentare zu “Ein neuer Kindergarten soll gebaut werden”

  1. Marc

    Die Lösung in den Räumen der Erich Kästner Schule halte ich am sinnvollsten. Einen Neubau braucht kein Mensch! Zudem ist die Schule sehr gut zu erreichen, die Grundschule ist ebenfalls gleich nebenan. So können erste Kontakte zwischen Kindergarten und Grundschule geknüft werden, ggf. später zur weiterführenden Schule – So bleibt ein gewohntes Umfeld vom Kindergarten bis ggf. Zur 9/10. Klasse bestehen. 

    Einen Kindergarten in der Altstadt finde ich von der Idee her auch nicht verkehrt – aber stelle ich mir eine solche Lösung recht teuer vor – gerade weil es sich um alte Fachwerkbauten handelt. Dort sind viele Auflagen zu beachten. Die EKS Lösung sehe ich als wirtschaftlichste an – im Hinblick auf den Homberger Haushalt eigentlich die einzige ernst zu nehmende Möglichkeit. 

  2. Teufelchen

    "Was sagen die Leser zu diesen Vorstellungen?"

    Wer keine Ahnung von so etwa hat sollte Schweigen – oder vorher seine Fachleute befragen, ob das überhaupt sinnvoll ist.

    😈

  3. Teufelchen

    Marc !

    So geht das. Sachlich. Keine Träume.

    😈

  4. IchkannGoogle

    EKS-Schule gehört aber dem Kreis…. und nicht der Stadt.

    Und wir werden Schulräume für den Deutschunterricht der Flüchtlinge brauchen.

    Neubau in eine bestehende Scheune? Die unter Denkmalschutz steht?

    Warum tut man sich sowas an? Teurer und umständlicher geht es kaum,

    dazu noch die mangelnden Freiflächen.

    Was ist eigentlich aus der Idee des Waldkindergartens geworden?

     

     

     

     

  5. Frager

    Und wo soll geparkt werden?

  6. T. Chris

    In dem Gebäude der EKS müssten dann aber auch einige Umbauten stattfinden. Die Kindergartenkinder benötigen eigene Sanitäre anlagen – zumal in dem Gebäude überhaupt keine sind. An sich ist die Idee aber nicht schlecht. Allerdings: Was passiert, wenn die Schule irgendwann doch wieder so viele Schüler hat, dass sie das Gebäude braucht?

    Das Gebäude gehört dem Landkreis als Schulträger; die Stadt müsste es käuflich erwerben oder zumindest mieten.

  7. Freya

    Der Waldkindergarten ist mangels Anmeldungen eingestellt worden.

    Einen neuen Kindergarten kann man sich nur wünschen, entgegen der Behauptung das es immer weniger Leute werden, scheinen diese mehr Kinder zu haben. Einen Platz zu bekommen ist jetzt schon schwer, wie es erst wird wenn die Flüchtlingskinder auch noch untergebracht werden sollen, mag ich mir gar nicht ausdenken. Dann muss man sein Kind wahrscheinlich anmelden, wenns grad "gemacht" ist……

  8. Comment

    Die Stadt hätte mit den Kreis einen Deal machen können Gebäude für Flüchtlinge gegen Gebäude für Kinder, kreativ müsste man sein.

    In der  Stadt müsste auch umgebaut werden.

    Außerdem  ist dort alles eng.

    Marc müsste doch zu Schnappauf gehen, passt doch…

     

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