HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

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Eine Kritik, die Aufmerksamkeit verdient

Rampe am MarktplatzZu dem Beitrag zu einem barrierefreien Zugang zu der oberen Gehwegebene am Marktplatz schrieb ein Kommentarverfasser eine Kritik, die in mehrerer Hinsicht bedeutsam ist.

Kritik mit Argumenten
Diese Kritik hebt sich positiv ab von der Kritik in Kommentaren und der aktuellen Medienkampagne in der HNA, dem Homberger Anzeiger und deren Online-Versionen, die aus Behauptungen, Beschimpfungen und Beleidigungen besteht.
Die Kritik hebt sich deswegen positiv ab, weil Argumente vorgetragen werden, die man prüfen und die jeder nachvollziehen kann. Eine solche argumentative Kritik ist hilfreich, denn damit können Fehler erkannt werden oder das Gesichtsfeld erweitert werden. Das ist letztlich die positive Funktion von Kritik.

TreppeBerechnung der Rampenlänge
Im konkreten Fall wird richtig vorgerechnet, 4 Stufen je 17 cm Höhe = 68 cm Höhenunterschied. Diese Höhe müsse mit einer Rampe überbrückt werden, die bei einer maximalen Steigung von 6% 11,33 m lang werden würde. Dankenswerter Weise gibt er auch eine Quelle zum Thema an.
Der Kritiker beschränkt sich dabei nur auf den Blick auf die Treppe. Wenn er auch an die rechte Seite des Fotos geschaut hätte, sähe er, dass dort das Niveau des Marktplatzes schon um die Höhe von zwei Stufen angestiegen ist. Mit einer Rampe müssen nur 2 Stufenhöhen überwunden werden, also sogar nur 34 cm, statt der überschläglich angenommenen 40 cm.

Horizontale Bewegungsfläche
Es müsse an beiden Enden der Rampe eine horizontale Bewegungsfläche von 1,50 m Breite vorhanden sein. Die obere Gehwegebene stellt eine solche Fläche bereits dar, am unteren Punkt der Rampe wäre das mit einer Begradigung des Pflasters ohne weiteres möglich.

Alternative Weg zur oberen Gehwegebene am Marktplatz
Beim Ortstermin des Ausschusse im Sommer 2012 wurde argumentiert, dass die obere Gehwegebene doch von den beiden Seiten zu erreichen wäre, westlich beim Brüderchen-Schwesterchen-Brunnen und an der anderen Seite auf Höhe des Reisebüros.
Auf der westlichen Seite ist die Steigung weit über 6%, damit fällt diese Alternative aus. Vom Marktplatz ist der Zugang auf der östlichen Seit nur möglich, wenn die Nutzer auf die Straßen fahren und bis zum Übergang auf den Berg hinauf fahren. Ob dieser Anstieg unter 6% Steigung liegt, ist fraglich.
Mit dem Begriff "Oberarmtrainingzenter" polemisiert der Verfasser aber gegen die Lösung mit einer Rampe. Dabei geht es nicht nur um Rollstuhlfahrer, auch für Eltern mit Kinderwagen wäre eine Rampe eine Hilfe, ebenso für diejenigen, die einen Rollator benötigen. Homberg liegt am Hang, da gibt es immer wieder das Problem der Steigungen. Sicherlich ist das nicht immer leicht zu realisieren.

Widerstand gegen eine einfache Lösung
Es ist schwer verständlich, warum gegen eine mögliche und einfache Lösung so viel Widerstand aufgebaut wird.
Ein Grund könnte sein, dass damit sichtbar würde welche Fehler bei der Planung des Marktplatzes unterlaufen sind. Diese Fehler hätte man in der Planungsphase entdecken und vermeiden könne, wenn sie öffentlich gemacht und breit diskutiert worden wäre.

In einem offenen Brief von namhaften Architekten, Denkmalschützern und Historikern wurde aufgefordert, die Planung für diesen besonderen Platz von externen Fachleuten noch einmal prüfen zu lassen.
Die Forderung wurde vom Bürgermeister zurückgewiesen. Die Folgen sind jetzt zu sehen.

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6 Kommentare zu “Eine Kritik, die Aufmerksamkeit verdient”

  1. Anmerker

    Was sagt den die Behindertenbeuaftragte für den Altkreis Homberg Frau Marga Fischer (Homberg-Holzhausen), Tel. 05681/4425, nebenbei Kreistagsmitglied der SPD dazu ?

    Was sagen denn die Behindertenbeauftragten der Stadt dazu? Bisher hört und sieht man sehr wenig von ihnen! Haben sie schon einen Jahresbericht vorgelegt, den man auf der Homepage der Stadt für die Bürger verfügbar gemacht hat ?

    Nicht nur hier hat man versagt: Die neuen Behindertentoiletten wurden ebenfalls an einer Stelle platziert die vollkommen ungeeignet ist. Zusätzlich findet man an dieser Stelle auch noch keinen Parkplatz. Denn die Mehrfachnutzung durch Anwohnerparken unbegrenzt führt dazu das dort nur Anwohner rund um die Uhr parken.

    Was die Behindertenbeauftragten dazu sagen, liest man in den durchaus empfehlenswerten Kommentaren. Wenn das ihre Meinung ist dann treten sie nicht gerade für ihre Zielgruppe ein.

    https://www.homberger-hingucker.de/?s=Behindertentoilette

    Zum ehemaligen Bauauschussvorsitzenden und seinen Verhaltensweisen und Meinungen:

    https://www.homberger-hingucker.de/?p=1027#comment-1462

    https://www.homberger-hingucker.de/?p=1015

    Zum Thema Rampe:

    Wo bleiben die Initiatoren wenn etwas an die Stadt herangetragen wird? Wäre es nicht ihre Aufgabe als Stadtverordnete dem BM dann auf die Füße zu treten?
    Wer so etwas duldet darf sich nicht wundern, wenn sich in Homberg nichts bewegt und der Bürgermeister seinen Ausspruch " ihm liege es daran die Stadtverordneten ständig zu informieren" nicht real werden lässt.

    Schaumschlägereien gibt es ja in Homberg nicht nur einmal im Jahr.

    Zum Bau siehe meine Anmerkungen:

    https://www.homberger-hingucker.de/?p=10366

    Hier und an vielen Stellen erkennt man deutlich, dass die Verwaltungsführung der Stadt absolut nichts davon hält, wenn sich Bürger einbringen wollen. Ob Herbstmarkt Ideensammlungen oder die zwar ins Leben gerufenen aber nie zum Leben erwachten Arbeitsgruppen nach Klotz. Selbst sein Video scheint verschollen zu sein oder es ist dem Bürgermeister peinlich, es der Öffentlichkeit auf der Homepage verfügbar zu machen.

     

  2. IchkannGoogle

    Wenn Sie die Rampe rechts auf die Freigastronomiefläche des Fischladens führen wollen, sollten Sie das schon erwähnen, dann wäre mein Beitrag anderst ausgefallen. Nur aus Welcher Richtung sie starten wollen, würde mich interesieren, vom Strassenbereich nach links?, oder aus dem Tal in der Mitte der Stützwand nach rechts? Quer dazu wäre aufgrund des abfallenden Niveaus des Marktplatzes kontraproduktiv, und würde die Rampe wesentlich verlängern, wie heißt es in dem Link den ich Ihnen gegeben hatte so schön? "Rampen ermöglichen keine nennenswerten Höhenunterschiede"   Fakt ist: Baut man die Rampe vor der Stützwand nach links, sind die Zahlen bezüglich der Länge der Rampe von Herrn R.Fröde richtig. Und seine Kostenschätzung vermutlich auch. Sandsteinarbeiten sowie Natursteinpflasterverlegung + Geländer kosten nun einmal gutes Geld.    Weiterhin ist die obere Fläche am Ende der Treppe nicht gerade genug, die Vorschriften, sagen eindeutig, das eine horizontale Fläche vorzusehen ist, die Fläche hat weiterhin Gefälle Richtung Westheimer Str./Marktplatz.  Auch der Marktplatz selbst hat in jeder Richtung Gefälle, Um eine Fläche von 1,50m*1,50m im unterem Bereich zubegradingen, die jetzt 3-4% Gefälle hat, müsste man Pflaster in ca. 5-6m Umkreis aufnehmen und neu anlegen.Absätze sind halt kontraproduktiv.  (Imho Schwachsinnsbestimmung der absolut horizontalen Flächen, da die Ableitung von Oberflächenwasser im Außenbereich völlig vernachlässigt wird) Baut man die Rampe jedoch rechts, wie von Herrn DMS vorgeschlagen, und führt die Rampe zur oberen Ebene über die Freifläche/Außengastroniomie des Fischladens,  paralell zur Stützwand der Gastronomiefläche, so ist ein Geländer mit Schrammbord vorzusehen. (an der Rampe braucht man übrigens beidseitige Geländer) Was auf der einen Seite die Kosten wieder hochtreibt, ~12 m Edelstahlgeländer zusätzlich, da liegt man mit Fundamentation und Aufstellen auch schnell bei 3.000,00€, Auch wird man den Platz optisch einengen wird, bzw. den Blick in die Strasse "Obertor" vergittern. Warum fragt man eigentlich nicht mal das Büro das den Marktplatz geplant hat?  Wie es sich die Zugänglichkeit der Oberen Ebene des Marktplatzes gedacht hat? Die wurden ja schließlich für die Planung bezahlt. Warum überhaupt genau dort eine Rampe gebaut werden soll, erschließt sich mir übrigens in keinster Weise. -Es gibt im unteren Bereich des Marktplatzes keinen Behindertenparkplatz, erst wieder im Bereich Entengasse wo die Öffentlichen Toiletten sind, zum Thema Steigung der Entengasse…. schweigen wir besser. -die nicht ausgewiesenen Parkplätze vor Kopf der Wasserspiele, die sich als  Behinderten Parkplatz eigenen würden, stehen meistens mit Anwohner/zur Zeit Baufahrzeugen(Löwenhaus) voll.  -Die "Überwege" über Hombergs längste Pinkelrinne, entlang den Parkplätzen paralell zum Marktplatz sind ebenfalls meistens mit Fahrzeugen verstellt, -Vom vorh. Behindertenparkplatz oberhalb(bei den Fahrradboxen) erreicht man die    obere Ebene des Marktplatzes ohne Probleme. Die untere wiederrum nur entlang der Obertor Strasse. Wie man es dreht und wendet, es gibt keine wirklich sinnvolle Lösung an dieser Stelle.

  3. Homberg Fan

    Ich frage mich ernsthaft, warum an dieser stelle eine Rampe errichtet werden soll? Wer sich an diese Stelle mit Rollstuhl oder Rolator vorgekämmpt hat, geht an der Rinne weiter und geht auf das Plateau.Wer vom Obertor kommt braucht keine Rampe.Eine kleine Rampe bei der ersten Schirne, erleichtet allen Besuchern das Erreichen der Fläche vor den Schirnen.

  4. DMS

    zu 2 + 3: Die Rampe an dieser Stelle war das Diskussionsergebnis am Ende des Ortstermins im Sommer 2012. Die Verwaltung sollte die Kosten ermitteln. Das ist bis heute nicht geschehen. Der Auftrag an den Magistrat wurde bisher nicht erfüllt.

     

     

  5. Anmerker

    Zu 4.

    Warum fragt man eigentlich nicht mal das Büro das den Marktplatz geplant hat? 

    Wie es sich die Zugänglichkeit der Oberen Ebene des Marktplatzes gedacht hat?

    Die wurden ja schließlich für die Planung bezahlt.

    Kann es sein, dass auf anweisung des Bürgermeisters erheblich von derursprünglichen Planung abgewichen wurde und er beteiligte Büger die sich einbringen wollten vor den Kopf gestoßen hat, so dass diese sich zurückgezogen haben?
    Fragen sie doch mal Dr. Klaus Lambrecht dazu !

    Warum überhaupt genau dort eine Rampe gebaut werden soll, erschließt sich mir übrigens in keinster Weise. – Es gibt im unteren Bereich des Marktplatzes keinen Behindertenparkplatz,

    Was hat die Lage eines Parkplatzes mit der Zugänglichkeit zu den Schirnen zu tun? Besser wäre es zu Fragen, warum es auf dem Marktplatz keine Behindertenparkplätze gibt !

    erst wieder im Bereich Entengasse wo die Öffentlichen Toiletten sind, zum Thema Steigung der Entengasse…. schweigen wir besser.

    Da stimme ich Ihnen voll zu.

    Beschämend ist die nicht erkennbare Aktivität der "Alibi" Behinderenbeauftragten der Stadt. Der Seniorenbeirat dessen Vorstand ja auch Magistratsmitglied wird von sich aus nicht aktiv.

    Wenn dann so: Man verringert die Anzahl und beseitigt das Problem vor der Behindertentoilette nicht! Meldet die HNA am 10. März 2013 !

    https://www.hna.de/lokales/fritzlar-homberg/parkplaetze-behinderte-einer-statt-zwei-2792024.html

     

  6. Anmerker

    Warum baut man keine Rampe parallel zu dem Weg entlang der Schirnen? z. B. abwärts vor dem "Möbelwagen" ?

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