EKZ Treysa: Wenn man nicht vorher alle Grundstücke hat…

… dann ist es sehr schwer ein solches Projekt zu realisieren.

In Treysa
Diese Erfahrung mussten jetzt die Investoren des Wieragrund-Projektes in Treysa machen. Zur Realisierung fehlten ihnen einige kleine Grundstücke, die sie über ein Gerichtsverfahren ^[1] zu erlangen hofften. Das Gericht wies das ab. Die Investoren müssen auf die Preisvorstellungen des Grundstückverkäufers eingehen.

In Homberg
Nach dem das Homberger Einkaufszentrumsprojekt im März in der Sondersitzung bekannt gemacht wurde, äußerte sich der Geschäftsführer des Einzelhandelsverbandes Nordhessen Martin Schüller auf Nachfrage in ähnlicher Weise. Er kannte zu dem Zeitpunkt nur die Darstellung aus der Presse. Er sah keine Erfolgsaussichten für das Projekt. Solange man nicht die Grundstücke vorher gekauft hat, geht man nicht an die Öffentlichkeit, denn dann setzt man die Verkäufer der noch fehlenden Grundstücke in eine starke Position. Sie können dann jeden Preis verlangen, denn das Projekt hängt von ihren Grundstücken ab.

Für das Gericht war das ein eintscheidender Punkt in seiner Darstellung, es argumentierte damit, dass sich die Investorengemeinschaft selbst in die Lage gebracht hat, weil sie zu bauen angefangen hat, bevor sie alle notwendigen Grundstücke gekauft hat.

Auch in Homberg sind nicht alle notwendigen Grundstücke gekauft worden. Ein Grundstück in dem Plangebiet wird zum Beispiel im Internet zum Verkauf ^[2] angeboten. Neben den Geschäftsräumen sind 13 Wohnungen in gutem Zustand mit vorhanden, die zurzeit alle dauerhaft vermietet sind. Sollte das Projekt realisiert werden, würden diese 13 Wohnungen und damit die Bewohner nicht mehr in der Altstadt ein Zuhause haben.