- HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN - https://www.homberger-hingucker.de -

Entsteht hier ein neues Mahnmal?

 
Zwischen dem Gebäude der Kreissparkasse und der Bundespräsident Theodor Heuss Schule entsteht kein neues Mahnmal.
Offizielle Informationen über das Bauwerk sind nicht bekannt.
Es soll ein Wasserspeicher entstehen, in dem Löschwasser für die automatische Feuerlöschung (Sprinkleranlage) im Einkaufszentrums gespeichert werden soll.

Auf dem Foto ist die Innenschalung der Betonwand zu erkennen. Aus der Bodenplatte ragen die Bewehrungsstäbe für den Anschluss der zukünftigen Behälterwand heraus.

Nach den bisher vorgelegten Plänen für das Einkaufszentrum gab es dieses Bauteil nicht.
Es muss wohl  erst im Baugenehmigungsverfahren als Auflage hinzugekommen sein.

Die Baukosten für das Einkaufszentum von ehemals 15 Millionen sollen auf über 27 Millionen Euro steigen, sagte Schoofs im November letzten Jahres. Mit diesem Wasserspeicher werden die Kosten noch weiter steigen. Die vermietbare Fläche ist seit Beginn schon um rund 1000 Quadratmeter Bürofläche vermindert worden, Flächen, die Einnahmen bringen sollten. Ob die Rechnung aufgeht? Oder erhält Homberg am Ende nur eine Bauruine bzw. einen neuen Leerstand?
  

Klimakiller Zement

In den Wasserbehälter und in das unterirdische Einkaufszentrum wird noch viel Beton fließen. Gerade ging durch die Medien, dass allein der Zement für die Betonbauten auf der ganzen Welt mit 6 bis 8 Prozent für den CO2-Anstieg [1] verantwortlich ist. CO2 wird aus dem Kalkstein und bei der Verbrennung frei gesetzt.
Homberg hat mit seinen Fachwerkbauten in früheren Zeiten CO2 durch das verbaute Holz gebunden und der Lehm stammte aus der unmittelbaren Umgebung – klimagerechtes Bauen. Von den Neubauten kann das nicht gesagt werden.

Auch hier böte sich für die Klimaschutzmanagerin ein Betätigungsfeld, wenn sie es von ihrem Vorgesetzten erlaubt bekäme.

 

Kommentare sind deaktiviert (Öffnen | Schließen)

Kommentare sind deaktiviert Empfänger "Entsteht hier ein neues Mahnmal?"

#1 Kommentar von Phil Antrop am 2019 August 20 00000008 10:44 am 156629427210Di, 20 Aug 2019 10:44:32 +0100

Wenn das Bauwerk nach oben offen bliebe, man das als Brunnen mit diversen Wasserspielen und angetrieben durch Solartechnik, im Kellergeschoß umgeben von Pflanzen aller Art und mit Sitzbänken ausbauen würde, wäre das eine kleine grüne OASE. 

Ein Burgbrunnenverschnitt. Man könnte dann sogar ein Brunnenfest feiern.

Die Parkflächen erhalten eine (mit Solarpanelen bedeckte) Dachfläche als Wetterschutz, wie man sie bei Metro in Kassel findet.

#2 Kommentar von Kernstädter am 2019 August 20 00000008 8:35 pm 156632973908Di, 20 Aug 2019 20:35:39 +0100

Ich hätte nie gedacht, dass nach dem Abriss der Gebäude auf diesem Gelände eine derart große Freifläche entsteht.

Immer mehr frage ich mich, was aus diesem Filetstück im Zentrum Hombergs hätte entstehen können? Eine neue "Altstadt" im Zentrum der Stadt?

Wohnungen für junge Familien, seniorengerechte Wohnungen, ein Ärztehaus, das diesen Namen verdient, durchaus einen REWE-Markt, eine kleine Ladenpassage, etwas Gastronomie, kurzum, ein neues Viertel, das diese Stadt noch lebenswerter hätte machen können..

Warum komme ich erst jetzt?

So neu sind die Vorschläge auch nicht….

Ich bin weder Stadtplaner, noch Architekt. Dieser Personenkreis wäre meiner Meinung nach gefordert gewesen.

Nichts gegen die Vorschläge von Phil Antrop. Wenn aber kosmetische Korrekturen vor dem eigentlichen Baubeginn artikuliert werden ( müssen ), stimmt doch mit der Planung etwas nicht.