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Erst bauen, dann betteln

   

Auf der Homepage der Stadt wurde das Foto entfernt, das viele Jahre einen Baum zeigte.

Es war einmal ein Baum
Am Eingang zur Altstadt wurde 2007 eine Gleditschie gepflanzt und gedieh gut. Der Baum war gesund und kräftig, trotz der Hitze der letzten Sommer. Diese Baumart ist besonders fähig, Hitze und Trockenheit bewältigen.

Ein idealer Baum, den die Fachorganisationen empfehlen, um die Hitze der Städte abzumildern.

Der Baum wurde abgesägt, um Platz für große Betonfundamente  für ein endgültiges Stahlgerüst zu schaffen, an das der Bauhof Blumenkästen hängt und sie pflegt.

Für das Bauwerk wurden im Haushaltsplan 20.000 Euro eingestellt. Fachleute schätzen die Baukosten auf mehr als das Doppelte. Wurden Mehrkosten aus einer  schwarzen Kasse im städtischen Haushalt bezahlt?
Gelten in Homberg nicht mehr die Grundsätze: Haushaltswahrheit [1]und Haushaltsklarkeit [1]?

 

Wöchentliche 70 Euro Spende gesucht

Jetzt sucht die Stadt Unterstützer, die mit einer Spende von 70 Euro "Pflege und Erhalt des Blütenspektakels unterstützen". Der Name der Spender wird dann eine Woche lang auf dem Banner über dem Blumentor zu lesen sein. Jede Woche ein neuer Name auf dem Banner.

 

Damit unterstützen die Bürgerinnen und Bürger die Finanzierung der Blumen und die regelmäßige Pflege des Blumentors. Quelle Lokalo 42

 

Was wird von der Spende für die Pflege übrig bleiben? Die Banner müssen neu beschriftet werden, Mitarbeiter des Bauhofs müssen sie zum Blumentor fahren, hinauf schaffen und austauschen. Dafür müsste sicherlich ein Arbeitsstunde gerechnet werden, bei einem Kostensatz für eine Stunde ist mit 50 bis 60 Euro zu rechnen. Für die Blumenpflege bleibt nicht viel übrig.