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Falsch gerechnet: Statt 4 Mio. schon jetzt 9,1 Mio. Euro

Stadtverordneter Reinhard Fröde (CDU) rechnete [1] im März 2012 die Investitionen für den Kasernenkauf mit 4 Mio. Euro für 20 Jahre hoch.

Schon heute sieht die Rechnung so aus:

Kaufpreis an die BImA = 1,3 Mio. Euro
Infrastrukturerneuerung = 7,8 Mio. Euro
Zusammen = 9,1 Mio. Euro

Im Förderantrag für die Zuschüsse zur Umwandlung von der militärischen auf zivile Nutzung wurden vom Magistrat 7,8 Mio. Euro Kosten ausgewiesen. Ob es bei den 7,8 Mio. Euro nach Abschluss der Bauarbeiten bleibt, darf bezweifelt werden. Den Stadtverordneten wurde vor dem Beschluss des Kasernenkaufs nur 1,8 Mio. Euro Kosten für die Erneuerung der Infrastruktur genannt, glatt 6 Mio. Euro zu wenig. Das kann nicht auf Rechenfehler zurückgeführt werden, es war gezielte Falschinformation. Die Zahlen sollen von dem Ingenieurbüro Unger stammen.

:: DOKUMENTATION ::

Aus der Niederschrift über die Sitzung der Stadtverordnetenversammlung
am 29. März 2012 [2]

Zu Punkt 8: Beschluss über den Erwerb der Restfläche Dörnbergkaserne,
der Gesamtfläche der Ostpreußenkaserne einschließlich Standortschießanlage, Teilfläche des Standortübungsplatzes außerhalb des Vogelschutzgebietes/FFH-Gebietes

"Herr Fröde meint, dass die Vorredner Hürden aufbauen würden und wirtschaftliche Aspekte kaputtreden, um Investitionen zu verhindern. […]
Er habe die Investitionen für die Kasernen auf 20 Jahre hochgerechnet, dabei Ausgaben von 4 Mio. € ermittelt.
Die Einnahmen betrügen 1,75 Mio. € für PV-Anlagen am Kasernengelände, 2 Mio. € Zuschüsse für die Infrastruktur, Grundsteuer, Mieten und weitere PV-Flächen, insgesamt 6,5 Mio. €.
Dabei entständen 2 – 2,5 Mio. € als Gewinn, die dem Haushalt gut tun würden. Er glaubt, dass eine Bürgerbeteiligung in Homberg schwierig realisierbar sei. Dieses könne mit anderen Flächen versucht werden." (Seite 12, 13)