HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

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Feuerwehreinsatz: Würde das in der Altstadt klappen?


In Melsungen rettete die Feuerwehr mit Hilfe der Drehleiter einen Verletzten aus einem Haus, wie die HNA berichtet. Zum Glück war es kein Brand, wo alles schnell gehen muss.

Auf dem Foto sieht man deutlich, dass die Drehleiter nach beiden Seiten abgestützt werden muss. Ohne die Abstützung ist die Leiter nicht einsetzbar. Bei dem Einsatz hatte die Melsunger Feuerwehr Glück, kein Auto stand im Wege.

Man stelle sich diesen Einsatz einmal in der Homberger Altstadt vor.  Käme das Fahrzeug überhaupt jederzeit an jede Stelle in den Straßen oder würde nicht das eine oder andere geparkte Auto den Bewegungsraum des Feuerwehrfahrzeuges be- oder sogar verhindern?

Feuerwehr braucht Platz für ihren Einsatz

Es reicht nicht nur, dass die Drehleiter bis zum Einsatzort kommt, sie muss auch seitlich abstützbar sein. Ist das bei den vollgeparkten engen Gassein in der Altstadt überhaupt jederzeit möglich? Kontrolliert die Ortspolizei, vertreten durch das Ordnungsamt, überhaupt in der Altstadt unter diesem Gesichtspunkt? Oder wacht sie nur, dass die Parkgebühren bezahlt werden?

Schon in der Vergangenheit wurde über die Behinderung der Feuerwehr durch parkende Autos diskutiert. Es wäre notwendig, dies in der Altstadt einmal praktisch zu üben, um so zu Erkenntnissen zu gelangen, wie die Stadt sicherer gemacht werden kann. Was nützt die Ausstattungsplanung und die angeschaffte hochwertige Ausrüstung für die Feuerwehr, wenn sie mit dem Gerät nicht bis vor Ort kommt?

Muss man immer erst aus Schaden klug werden?

Der Großbrand in einem Londoner Wohnhochhaus hat gezeigt, wie notwendig der Brandschutz ist, aber auch wie leichtfertig er gehandhabt wird. Nicht nur in London. Das Ärztehaus in Homberg ist ein mahnendes Beispiel. Es wurde in Betrieb genommen und erst nach Jahren – und entsprechenden Hinweisen im Homberger Hingucker – wurde das Gebäude aufwändig nachgerüstet. Der Bauaufsicht waren die Mängel bekannt, doch sie untersagte die Nutzung nicht.

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15 Kommentare zu “Feuerwehreinsatz: Würde das in der Altstadt klappen?”

  1. auch homberger

    was schlagen sie vor, herr blogbetreiber. wo sollen die autos parken? vielleicht in wernswig? der bericht ist doch an den haaren herbeigezogen!

  2. Mahner

    @ 1 

    Das sehe ich volkommen anders. Was Sie hier schreiben ist sträflicher Leichtsinn und zeugt von Unwissen und Ahnungslosigkeit.

    Es gibt Vorfälle, die sind undenkbar, aber sie passieren, wie die Hochhausbrände oder der Untergang unsinkbarer Schiffe. Auch das Beispiel des Unvermögens mancher Autofahrer Rettungsgassen zu bilden ist ein Beleg dafür.

    Es gibt Regeln aber diese bevolkt man nicht. Wenn man in Homberg auch noch das Parkverhalten beobachtet, kommt man zu dem Schluss, dass die vom Blogbetreiber festgestellte Gefährdung in vielen Starssen gegeben ist. Angefangen vom Falschparken auf nicht ausgewiesenen Parkflächen, selbst praktiziert von Feuerwehrleuten die auch im Stadtparlament sitzen, bis verkehrtes Einparken entgegen der Fahrtrichtung. Parken auf den Fußwegen. Die Fahrzeuge der Feuerwehr benötigen mehr Platz nicht nur für das Durchfahren sondern auch um gegebenfalls seitliche Stützen ausfahren zu können, wie bei der Drehleiter. In den Homberger Gassen und Straßen der Altstadt aber auch Ziegenhainerstraße ist dies in manchen Verkehrssituationen nicht möglich.

    Es ist richtig und unbedingt nötig, dass hierauf hingewiesen wird, bevor ein Unglück passiert.

  3. Gandi82

    Sehr geehrter Blogbetreiber,

    Die Feuerwehr Homberg hat glaube ich ganz sicher einen Plan wenn es Brennt. Bei Gefahr im verzug wird abgeschleppt oder gerammt. Dieser Artikel ist leider wieder ein Beispiel für ihre Berichterstattung. Lieber wieder städtische Mitarbeiter diskreditieren in diesem Fall das Ordnungsamt anstatt vernündtiges Recherchieren. Aber das kennen wir ja schon von Ihnen.

  4. Heinrich der Achte

    Lieber Gandhi82,

    in Ihnen muß sich ja gegen Herrn Schn. unheimheimlich Frust aufgebaut haben sonst würden Sie nicht so einen                                     von sich geben. Herr Schn. hat 100% Recht und hoffentlich wird seine Aussage hier beachtet!!

  5. Gotthard

    Zu 3

    Hoffentlich kommen Sie nie in die Situation unter solchen Gegebenheiten von der Feuerwehr gerettet werden zu müssen.

  6. Delf Schnappauf

    zu 3. Die Mitarbeiter im Rathaus arbeiten nach Weisung ihrer Vorgesetzten. Für die Ortspolizei steht nicht der Mitarbeiter in der Verantwortung, sondern der Leiter.

  7. Dr. Klaus Lambrecht

    @ 1 und 3

    Ich frage mich wie man so ignorant sein kann?

    Im Notfall kommt es auf jede Minute an. Es hilft keinem im Not befindlichen, dass man ihm zuruft, wir müssen erst abschleppen und rammen. Gedulden Sie sich bis wir die Straße geräumt haben.

    Es gibt Beispiele genug, wo die Rettungskräfte durch falschparkende Fahrzeuge im Einsatz gehindert werden. Gerade kam auch wieder ein Aufruf durch Radio, eine Rettungsgasse zu bilden.

  8. Phil Antrop

    #Gandi82

    "Bei Gefahr im verzug wird abgeschleppt oder gerammt."

    Bis abgeschleppt ist, ist das Haus abgebrannt, sind Menschen gestorben, hat sich ein Großbrand in der Altstadt entwickelt.

    Rammen? Ebenfalls wertvolle Zeit verloren, das Einsatzfahrzeug ist beschädigt.

    http://www.feuerwehrmagazin.de/nachrichten/news/wenn-falschparker-die-feuerwehr-behindern-69343

    Und warum? Nur weil ein paar dumme Mitbürger die Spielregeln unserer Gesellschaft partout nicht akzeptieren wollen.

    Pappe weg + MPU. Tatfahrzeug enteignet.

    Übigens: Falschparker düfen schneller abgeschleppt werden, wo wir schon bei den Mitarbeitern des Ordnungsamtes sind.

    http://www.faz.net/aktuell/finanzen/meine-finanzen/geld-ausgeben/abschleppen-von-falschparker-schon-nach-kurzer-zeit-erlaubt-15119778.html

  9. Gandi82

    Also wie man so verbort sein kann. Da fällt mir nichts mehr zu ein. Herr Dr. Lambrecht ich schätze Sie als Experte für Denkmalpflege aber den Aufruf für die Rettungsgasse bei Staus auf die Homberger Altstadt zu übertragen ist sehr weit ab von allem gesunden Menschenverstand. Auf der einen Seite soll unsere Altstadt belebt sein mit kaufkräftiger Kundschaft aber natürlich ohne Autos. Ich erinnere an den unsäglichen Poller was wurde hier zu recht geschimpft über die Sperrung.

    Das diese kaufkräftige Kundschaft  auch parken will wird oft vergessen. Die Mitarbeiter im Ordnungsamt machen einen guten job nur sie können nicht immer überall sein natürlich. Ich bin der Meinung das man hier nicht immer alles schlecht machen sollte sondern stattdessen das gute in Homberg auch erwähnen sollte. Nur da warte ich seit jahren vergeblich.drauf. Es gibt genug gute Beispiele bin ich der Meinung die hier nie thematisiert hematisiert werden.

    Aber Kritisieren ist ja einfacher als das gute zu beleuchten. 

  10. T. Chris

    Es gibt Städte, in denen fährt die Feuerwehr regelmäßig die Straßen und Kreuzungen ab, um auf solche Problematiken hinzuweisen und die Leute zu sensibilisieren. Es gibt gute Gründe, warum man im Einmündungsbereich von Straßen nicht direkt parken darf, das haben aber viele vergessen.

    Die Feuerwehr könnte mit den großen Fahrzeugen ja mal solche Testfahrten durch die Altstadt machen. Siehe auch: http://www.wn.de/Muensterland/Kreis-Steinfurt/Greven/2014/10/1753588-Feuerwehr-testet-Rettungswege-Herausforderung-Zugeparkte-Strassen

  11. Dr. Klaus Lambrecht

    Sehr geehrter Gandi82,

    ich habe nicht das Parken kritisiert, sondern das verbotswidrige Parken. Viele Autofahrer machen ihre Regel selber, stehen halb auf der Straße. Dies verursacht doch erst die Problematik, nicht die ordnungsgemäß abgestellten Fahrzeuge.

    Gehen Sie morgen nachmittag mal auf den Marktplatz. So gerne wie ich die Touristen sehe, wie da jedoch geparkt wird, ist einfach abenteuerlich. Dabei sind es meistens die Homberger.

  12. Phil Antrop

    "Das diese kaufkräftige Kundschaft  auch parken will wird oft vergessen"

    1. Hat man nicht. Wallstraße ist nur ein Bereich.

    2. Was man vergessen hatte waren Parkplätze für das Ärztehaus und die Schüler der Berufsschule, sowie die vielen Abeitnehmer.

    3. Dazu hat man dann auch noch Parkgebühren eingeführt – an die Adresse sprich Magistrat sollten sie sich wenden.

    4. Dagegen hat keiner etwas – aber wenn schon Regeln existieren, die von der Stadtverwaltung aufgestellt wurden was erlaubtes Parken anbetrifft, sollte das auch respektiert werden.

    Herr Dr. Lambrecht hat die Rettungsgasse als Vergleich herangezogen, weil man dort sehr schön die Autofahrer erleben kann, die einerseits Hilfe fordern – aber dann, wenn sie etwas dafür tun sollen, sich kontraproduktiv verhalten.

  13. auch homberger

    Mahner: sie können das ja anders sehen, das ist ihr gutes recht. nur sollten sie die sache so deutlich nicht zum ausdruck bringen.unwissen und ahnungslosigkeit  ist mein ding nicht, außerdem, etwas satire ist erlaubt

  14. Phil Antrop

    #auch Homberger

    Warum soll man die Dinge nicht beim Namen nennen? Soll man immer wie die Politiker nur weichgespültes Gequarze von sich geben?

    Es steht doch den Verantwortlichen frei, sich gegen Vorwürfe zur Wehr zu setzen.

    Dr. Ritz kann das ja in Form der Einschaltung eines Rechtsweges, wie in eigener Sache auch, veranlassen.

    Was Unwissenheit und Ahnungslosigkeit sei nicht ihr Ding anbetrifft: Wie ist das zu verstehen?

  15. auch homberger

    14.) man kann die dinge ja beim namen nennen, aber die form solte gewahrt bleiben. im letzten Absatz wollte ich sagen, dass ich weder ahnungslos noch unwissend bin, ich sehe die dinge nur anders.bei dem bisher gezeigten wissen, sollten sie mich jetzt verstanden haben.

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