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Fördermittel: „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“

 

  
Vor drei Jahren wurde Homberg in das Förderprogramm Stadtgrün aufgenommen. Dezember 2017 erhielt Homberg bereits 136.000 Euro Fördermittel. Das Programm erhielt einen neuen Namen: Wachstum und nachhaltige Erneuerung.

Dafür wurde ein Programm entwickelt, mit allem was man sich so wünschen konnte. Ob es notwendig, ob es vorrangig ist, wurde nicht überlegt.

Es ist eine lange Projektliste geworden, die in dem Entwurf beschrieben ist. 6,5 Millionen Euro sollen in den Projekten ausgegeben werden.

 


Sachstand November 2020

Im November wurde der Sachstand [1] des Projekts in der Stadtverordnetenversammlung vorgelegt.

 

 

Sachstandsbericht  vollständig hier [2]

Das Büro Ultraviolett soll ein Leitsystems am Burgberg gestalten. Der Auftrag wurde im Oktober vergeben.

Planungsbüro Setzpfandt aus Weimar soll die Freianlage des Stadtparks "Alter Friedhof" ausführen. Im Alten Friedhof soll ein Kiosk mit Außenterrasse, Kühlraum und Toilette mit Wickelplatz errichtet werden. Der Standort steht noch nicht fest. "Das Gebäude soll künftig Familiencafé genannt werden."

Zum Umweltbildungszentrum soll eine Studie "mögliche Modelle der Trägerschaft und der Nutzung durch unterschiedliche Akteure" erarbeiten. In Klartext: Es gibt bisher keinen Bedarf, den ein Träger angemeldet hat. Es ist nur eine Idee.

Das Osterhäuschen soll abgerissen werden, nachdem es seit Beginn der Amtszeit von Bürgermeister Dr. Nico Ritz verfiel. Es soll ein neu als Spielhaus ohne Ausfachung gebaut werden. Aus der Wiese soll ein naturnaher Spielplatz entstehen. Mit der Planung ist das Planungsbüro PlanRat, Kassel beauftragt worden.

Über der Hochzeitspforte soll eine Stadtschreiberzimmer eingerichtet werden. Die Planung ist an das Architekturbüro Hess aus Neuenstein vergeben.

Das Planungsbüro foundation 5+ landschaftsarchitekten und planer soll ein "Vegetationskonzept" für den Burgberg erarbeiten.

Das Büro Friedhofsplaner GmbH aus Münster-Hiltrup soll für die Friedhöfe ein neues Konzept erarbeiten.

Die Begrünung des Reithausplatzes wird zurück gestellt, auch die "Germania" wird erst später verlegt.
  

Dringende Aufgaben bleiben liegen

Zu der Erneuerung [3]der Auffahrt zum Burgberg (1,1 Mio.) [4]gibt es keine Informationen, Unger Ingenieur hat schon vor längerer Zeit ein Konzept vorgelegt und die Kosten errechnet.
Für einfache Arbeiten wie der Erhalt der Fenster an der Burgberggaststätte durch einen neuen Anstrich an der Wetterseite gibt es seit Jahren keinen Auftrag. Sie müssen wohl erst verfallen, um dann auf Fördermitteln zu hoffen.

Nach dem Sachstandsbericht scheint es Geld genug zu geben. Die Stadt kann weiter aus den Vollen schöpfen. Ob etwas notwendig und vordringlich ist, wird erst gar nicht angesprochen. Die Wunschliste – wessen Wunschliste eigentlich – wird abgearbeitet.

„Die Krise wird uns noch mindestens zehn Jahre weiter beschäftigen“, meint der Finanzminister. „Wir können uns nicht mehr so viel leisten.“

Niedersachsens Finanzminister Reinhold Hilbers [5] (CDU)

„Wir gehen aber jede der nun erforderlichen Ausgaben besonnen an. Das wird uns auch bei der Konsolidierung leiten. Unsere Aufgabe wird sein, künftige Ausgabenzuwächse zu begrenzen.

 Hessens Finanzminister Michael Boddenberg [6] (CDU)

In anderen Städten und Bundesländern wird überlegt, wie noch die dringlichen Aufgaben finanziert werden können – bei einbrechender Wirtschaft und damit Lücken in den Steuereinnahmen bei gleichzeitig ansteigenden Hilfsprogrammen für die Corona-Folgen. Schwebt Homberg im vorweihnachtlichen Wunscherfüllungsmodus? Man könnte es auch anders nennen.

 

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Kommentare sind deaktiviert Empfänger "Fördermittel: „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“"

#1 Kommentar von Christine am 2020 Dezember 3 00000012 2:47 pm 160700325102Do, 03 Dez 2020 14:47:31 +0100

Kurze Frage: wohin wird denn die Germania versetzt/verlegt? 

#2 Kommentar von Delf Schnappauf am 2020 Dezember 3 00000012 8:21 pm 160702329508Do, 03 Dez 2020 20:21:35 +0100

zu 1: In dem Entwurf von 2017 heißt es:

"Als angemessener Standort kommt in Absprache mit der Verwaltung  und als Ergebnis der Bürgerbefragung in erster Linie der Friedhof "Auf den Berglöchern" in Betracht. Die bestehende Friedhofskapelle stammt in etwa aus dieser Zeitepoche, mit der Aufstellung des Denkmals ist zudem eine Gliederung der Fläche auf dem Friedhof möglich."

Kostenansatz

Planung 2.640 Euro

Umsetzung (Bauleistung) 8.800 Euro