HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

20. Sept: Streik fürs Klima generationsübergreifend, weltweit

  
30 Jahre haben die Politiker nichts getan

1987 wurde vom Deutschen Bundestag eine Enquetekommission „Vorsorge zum Schutz der Erdatmosphäre“ eingerichtet. Die CDU hatte den Vorsitz, alle im Bundestag vertretenen Parteien sowie viele Wissenschaftler*innen waren beteiligt.

Ein Jahr später stand im ersten Zwischenbericht: „Der Temperaturanstieg wird [bis 2100] 6 ± 3 °C betragen [also zwischen 3 und 9 Grad liegen], wenn die Zunahme der Konzentrationen aller klimawirksamen Spurengase berücksichtigt wird.“ Und schon damals galt „eine Temperaturerhöhung von etwa 2 °C als ein Wert, der voraussichtlich katastrophale Auswirkungen auf die Menschheit und ihre Ernährungssituation und auf die Ökosysteme haben würde“, Quelle

Dieses Politikfeld wird seit 30 Jahren nur in Sonntagsreden bedacht und schnell wieder vergessen.

Bereits 1962 erschien das Buch "Stiller Frühling" von Rachel Charson, in dem sie die Folgen des Pestizideinsatzes darstellte. Zwar wurde in Folge das DDT verboten, aber durch andere Gifte ersetzt. 80 Prozent der Insekten sind bereits vernichtet worden.

Diese beiden Beispiele zeigen, wie notwendig es ist, dem weltweiten Aufruf der Schüler zu folgen. Die Politiker haben versagt.
Homberg hat sich aus Fördermitteln eine Klimamanagerin bezahlen lassen. Was darf sie tun?

Durfte sie gegen die Umwandlung von Ackerboden zu Bauland in Mardorf aktiv werden?

Von ihr hat man bisher nichts gehört. Das Gewinninteresse des Eigentümers war stärker und wurde vom Bürgermeister massiv unterstützt.

In der Homberger Kernstadt werden 13.000 qm versiegelt, in der Hoffnung, den Konsum mit einem Einkaufszentrum anzuheizen. Dafür sind alte mächtige Baumbestände abgeholzt worden: Klimaschutz nach Homberger Art.

Homberg fehlt auch auf der Landkarte der Streikorte. Im Schwalm-Eder-Kreis hat Fritzlar die Nase wieder einmal vorn.

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4 Kommentare zu “20. Sept: Streik fürs Klima generationsübergreifend, weltweit”

  1. Mitgucker

    I"Schwalm-Eder-Kreis hat Fritzlar die Nase wieder einmal vorn."

    Wer die Nase vorn hat, riecht als erster wo es fault.

  2. IchkannGoogle

    Fritzlar? Die gerade für ein VW Lager 10 Hektar besten Ackerboden versiegeln? Dagegen ist die Fläche von Mardorf ein steiniges Geröllfeld.  Man schaue sich sich einmal das Industriegebiet in Richtung Emstal an, sowie die Erweiterung RoterRain 4..   

    Und die Fläche des Einkaufszentrums.. von den 13000m² waren vorher auch schon ~11200m2 versiegelt.. wenn man die Rasenfläche des Garten Ullrich abzieht. Übrigens waren die Rotbuchen sowieso schon auf der Abschußliste, da diese durch Ihre Wurzeln die Gebäude Ried und Eckhard/Autoteile Homberg massiv geschädigt haben.   

  3. Delf Schnappauf

    zu 2: Wie geschrieben: Auf Politiker darf man sich nicht verlassen. In Fritzlar ist aber die Zivilgesellschaft aktiv, insbesondere die Schüler, die haben die Nase vorn.

    In Homberg haben wir uns um Homberg zu kümmern. Der Mardorfer Acker ist kein Geröllfeld, es war bester Acker und er lag auch im Außenbereich.

    Wer die alten Buchen auf dem ehemaligen Ulrich-Areal auf der "Abschussliste" sieht, zeigt durch den Sprachgebrauch, dass es nicht um sachliche Auseinandersetzung geht. In Zeiten der Klimakrise kann das gesamte geplante Bauwerk nur als Denkmal der Rückständigkeit gewertet werden. Homberg wird mit dem großen Loch noch Jahrzehnte seinen Ärger haben.

  4. Phil Antrop

    zu IchkannGoogle

    "Übrigens waren die Rotbuchen sowieso schon auf der Abschußliste, da diese durch Ihre Wurzeln die Gebäude Ried und Eckhard/Autoteile Homberg massiv geschädigt haben."

    Welches Gutachten hat das vor dem Fällen belegt? Warum wurde es bisher weder durch die Stadt noch den Bauherren nicht kommuniziert?

    Den folgenden Vorwurf des Blogbetreibers teile ich nicht und halte ihn für falsch.

    "Wer die alten Buchen auf dem ehemaligen Ulrich-Areal auf der "Abschussliste" sieht, verrät durch den Sprachgebrach, dass es nicht um sachliche Auseinandersetzung geht."

    Allein an einer Wortwahl etwas erkennen zu wollen ist nicht angebracht. 

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