Gekauft und verschwunden
Was hat die Stadt gekauft, von dem nichts mehr zu sehen ist? Schnellschüsse, Verschwendung von Steuergeldern. Um mit Publicity von Versäumnissen und von Fehlentwicklung der Stadt abzulenken? Auf Dauer ist das nicht wirksam. Die Bürger erleben den Niedergang der Stadt. Das drückt sich auch in Facebook-Beiträgen aus.
Der Multifunktionsplatz oder auch Multifunktionsarena in der Efze-Aue stand lange kaum benutzt neben der Skaterbahn. Der Platz wurde nach Jahren abgebaut.
Die Skaterbahn wurde ohne Baugenehmigung gebaut, musste wieder demontiert werden, um sie nach der Legalisierung wieder aufzustellen. Hinzu kam dann noch der Bau einer Schallschutzwand.
Die Kunststoffplatten der Schlittschuhbahn für den Marktplatz war nach ein paar Jahren nicht mehr reparaturfähig. Die erste Anschaffung machte zuvor den Zukauf von weiteren Laufmatten notwendig, knapp 10.000 Euro.
Spielgeräte: Auf dem Marktplatz sind noch einige runde Metallplatten zu sehen, die verschraubt sind. Es waren die Befestigungspunkte für Spielgeräte, die anfänglich für die kleineren Kinder bestimmt waren. Wenn der Platz für Feste oder Märkte gebraucht wurde, mussten die Spielgeräte abgeschraubt werden.
War es der Bauhof leid und schraubte sie nicht mehr an?
Fahrrad-Parkboxen wurden angeschafft und hinter dem ehemaligen Platz der Tourist-Information aufgestellt, man könnte auch sagen: versteckt. Für eine einzelne Box wurde sogar ein neuer waagerechter Stellplatz gepflastert und inzwischen wieder zurück gebaut. Die Boxen sind nicht mehr da. Eine Box wird vom Waldkindergarten benutzt.
Der Poller in der Westheimer Straße sollte den Markt autofrei halten. Seit vielen Jahren ist er nicht mehr im Betrieb. Wenn der Marktplatz für den Verkehr gesperrt wird, werden wieder vom Bauhof Barken aufgestellt. Vielleicht gibt es schon gar nicht mehr die Transponder, mit denen Feuerwehr und Rettungsdienste den Poller versenken konnten.
Für den Marktplatz wurde eine kleine Bühne gekauft, die im Sommer dauerhaft vor der Treppenanlage zum Kirchplatz stehen sollte. Es wurden in einem weiteren Schritt auch noch seitliche Planen angeschafft, damit die Bühne etwas besser vor Wind und Regen geschützt war. Im letzten Sommer wurde sie nicht mehr aufgestellt.
Bodenstrahler an der Stadtmauer waren schon nach kurzer Zeit außer Betrieb und später unter dem Kies nicht mehr wahrnehmbar.
Ein Lastenfahrrad sollte für den Lieferservice des Wochenmarktes eingesetzt werden, es war zu schwach motorisiert für die Steigungen in der Stadt und blieb dann lange in einem Schaufenster stehen.
Für die Tourist-Information wurde das Haus an der Kirche mit Fördermitteln saniert. Heute steht die gut platzierte Tourist-Info am Marktplatz leer. Die Pioneers haben den Leerstand, den die Stadt geschaffen hat, mit bunten Bändern markiert.
Zu diesen Maßnahmen könnte auch der Wohnmobil-Stellplatz in der Hans-Staden-Allee gezählt werden. Nachdem lange über altstadtnahe Parkplätze für Besucher mit Wohnmobilen diskutiert und Vorschläge verworfen wurden, wurden die beiden Plätze gebaut.
Eine mobile Küche für 8.000 Euro war eine der letzten Anschaffungen, die im letzten Sommer an einigen Tagen zur "Marktküche" wurde und die in den leer stehenden Läden von Kochgruppen benutzt werden sollen.