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Gelder für den Anbau an die Burgberggaststätte

BildDie Stadtverordneten sollen Gelder umwidmen. Aus dem Topf für Grundstücksankäufe soll jetzt der Anbau an die Küche der Burgberggaststätte finanziert werden. Zu den Kosten von 240.000 Euro wird ein Zuschuss aus EU-Mitteln erwartet, der sich auf 150.000 Euro belaufen soll.

Blindes Bauen ohne Kontrolle
Bisher liegt ein Entwurf [1] vor, dessen Zweckmäßigkeit noch nicht fachlich überprüft ist. Es wurde nur die teuerste Variante vom Magistrat gewählt, um so mehr Fördermittel beantragen zu können.

Genauere Bau- und Kostenpläne gibt es nicht, somit auch keineBild Berechnung der Wirtschaft-lichkeit und der Folgekosten

Bereits vor gut einem Jahr wurde von den Stadtverordneten beschlossen, dass vor der Maßnahme Bau- und Kostenpläne vorgelegt werden müssen. Auf Antrag des Magistrats nahmen die Stadtverordneten den Beschluss wieder zurück. Die Vorschriften der Hessischen Gemeindeordnungen die Empfehlungen und Hinweise des Rechnungshofs werden in Homberg (Efze) nicht beachtet.

Aus Erfahrung lernen?
Selbst die Erfahrungen mit den Kostenüberschreitungen beim Ärztehaus und dem Jugendzentrum haben zu keinem Umdenken geführt. Beim Jugendzentrum versprach der Bürgermeister die Ursachen für die ungeplanten Baukostensteigerungen zu ermitteln. Bis heute hat er sich dazu nicht geäußert. Auch der eingesetzte Akteneinsichtsausschuss unter der Leitung von Stefan Gerlach (SPD) hat bisher nichts erbracht. Vermutlich wird der Ausschuss mit Ende der Wahlperiode im März ergebnislos enden. Peter Dewald (CDU) hat wiederholt gefordert, dass ein internes Kontrollsystem [2] eingerichtet werden soll. Auch das bisher vergeblich.

Weitblick fehlt
Die Straße zur Gaststätte und zur Burg zeigt Anzeichen von Instabilität, sie könnte stellenweise abrutschen.
Der Unterbau der Straße liegt talseitig auf aufgeschichteten Baumstämmen, die allmählich verrotten. Bevor mit teuren Baumaßnahmen auf der Burg begonnen wird, sollte die Straße geprüft und gesichert werde, damit auch langfristig die Burg und die Burgberggaststätte angefahren werden kann.

Das ausgebrochen Mauerstück in der Burgmauer ist noch immer nicht mit Ankern gesichert, wie es Dr. Ritz ankündigte. Auch die Ursachen für den Mauerausbruch sind nicht ermittelt und folglich nicht beseitigt.

Wie lieblos die Burg behandelt wird, zeigt sich an einem Detail, auf das schon 2008 Christian Klotz, der als Stadtmarketing-Guru eingeladen war, hinwies. Wegweiser zur Burg sind seitdem an entscheidenden Stellen nicht angebracht. Beispielhaft auf dem Parkplatz vor der Kreisverwaltung.

Bei diesem unprofessionellen Vorgehen ist schon heute abzusehen, dass es wieder einmal heißt "Wir sind über den Tisch gezogen worden."

 

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Kommentare sind deaktiviert Empfänger "Gelder für den Anbau an die Burgberggaststätte"

#1 Kommentar von Abakus am 2015 November 25 00000011 7:02 am 144843135307Mi, 25 Nov 2015 07:02:33 +0100

Hier will man die Fördergelder herkriegen – neben ein paar anderen Dingen

[3]

#2 Kommentar von Abakus am 2015 November 25 00000011 7:24 am 144843266207Mi, 25 Nov 2015 07:24:22 +0100

Meine Meinung zu den Vorraussetzungen

[4]

Das Projekt muss einen Beitrag zur Umsetzung des Regionalen Entwicklungskonzeptes Knüll 2014-2020 leisten:

Beitrag zur Erreichung der Entwicklungsziele

Beitrag zur Umsetzung der Hand­lungsfelder

Zugehörigkeit zu Projektbündeln

Konformität mit dem Finanzie­rungsplan des REK

Wenn die Basiskriterien erfüllt sind, werden Projektauswahlkriterien geprüft, deren eingeschätzte Wirkung mit maximal 6 Punkten (1=niedrig, 6=hoch) pro Kriterium bepunktet wird:

Das Projekt leistet einen Beitrag zur Bewältigung des demografischen Wan­dels im Knüll.

….. sehe ich bei NULL
Das Projekt dient der Schaffung bzw. dem Erhalt von Arbeitsplätzen.

…. 1 oder zwei ?
Das Projekt ist sozial und ökologisch verträglich.

…….kann sein
Das Projekt hat auch nach Ende der Förderung Bestand.

……..ja
Das Projekt schafft Synergieeffekte.

…..Welche?
Das Projekt ist übertragbar und mustergültig.

……Nein
Das Projekt ist innovativ.

…… Nein

Fazit : wenn die Fördergelder fließen, ist das für mich Verschwendung von Steuergeldern und nimmt anderen Projekten die Förderung.

Es stehen insgesamt 2 020 000 € zur Verfügung für die Jahre 2014 – 2020. Für 11 Kommunen.

Da gäbe es doch die Möglichkeit sich gedanken zu einem flexiblen, innovativem ÖPNV Verkehrskonzept zu machen. DAS dient der Touristik und den Bürgern doch mehr wie das Burgbergrestaurant in Homberg. Barrierfrei und mit Transport von Fahrrädern, E-Bikes und Gepäck.

Einkaufsmöglichkeiten, sowie behördengänge, Arztbesuch und Zugang zu Apotheken und anderem.

Das steht dann doch dem Aderlaß an jungen Menschen entgegen. Schafft Arbeitsplätze.

P. S.

Der Ausschuss ist sicherheitshalber nicht direkt zu sehen – man muss sich erst eine .pdf zugänglich machen. Warum wird er nicht gleich aufgeührt- es sind doch nur wenige Personen???

Und trifft dabei auf die üblichen Entscheider. Alle aus der Region. Natürlich auch solche, die ein Interesse haben Fördergelder zu bekommen. Da liegt dann nahe, dass man da sich gegenseitig "Amtshilfe" leistet. 

Wie in Hombergs Förderausschuss einst:

[5]

mit der Folge:

[6]

 

#3 Kommentar von Teufelchen am 2015 November 25 00000011 8:28 am 144843653608Mi, 25 Nov 2015 08:28:56 +0100

Wer behauptet er sei über den Tisch gezogen worden, muss sich gefallen lassen, von ihm zu behaupten, er habe sich nicht genügend informiert,

nicht genügend Zeit genommen um Abwägungen sachgerecht zu treffen und Entscheidungen ohne Kompetenz dafür getroffen zu haben.

Wer sich die Berufe der Homberger Stadtverordneten anschaut kann erkennen, dass genügend Kompetenz in den Parteien vorhanden ist um durch Aufgabenverteilung ( und mit Hilfe des Internet ) entsprechende Informationen und Entscheidungshilfen bereitstellen zu können.

Wer darüber klagt, man sei hintergangen worden und dann daraus keine Konsequenzen zieht, um das zukünftig zu verhindern darf nicht davon ablenken.

Er hat um es auf den Punkt zu bringen: Versagt.

👿