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Grundstückskandal weitet sich aus

Im Oktober 2012 hat die Hessische Landgesellschaft HLG große Grundstücke mit den darauf befindlichen Gebäuden an die Käufer Althaus/Hucke zu einem äußerst niedrigen Preis verkauft. Herr Kothe erklärte, er sei bei der Preisverhandlung nicht beteiligt gewesen. Der Preis wurde demnach zwischen Bürgermeister Martin Wagner und den Käufern Althaus/Hucke verhandelt. Der Stadtverordente Althaus (CDU) ist ein Parteifreund des Bürgermeisters.

Wertvolles Inventar nicht berechnet
In der letzten Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses berichtete Bernd Herbold (SPD), dass aus den Gebäuden Gastronomieküchen und Metallschrott in erheblichen Mengen aus dem Heizwerk verkauft wird. Frühere Mitarbeiter der Bundeswehr, die die Anlagen kennen, berichten, dass allein die ausgebauten Dinge einen Wert in der Höhe des Kaufpreises haben. Dass heißt die Käufer haben allein aus dem Verkauf des Metallschrotts und der Großkücheneinrichtung ihren Kaufpreis refinanziert.

Der Treuhänder HLG schaut zu
Der Vertreter der HLG, Jochen Kothe, sagte im Ausschuss, das Inventar sei bei der Wertfeststellung nicht erfasst und berücksichtigt worden. Wenn sich dies anhand der Akten bestätigen sollte, wäre das eine Veruntreuung von Vermögen zu Lasten der Stadt. Bürgermeister Wagner und Joachim Kothe waren nach dieser Darstellung sehr schweigsam.

Bei Recherchen in den letzten Tagen wurden die Vorgänge von verschiedenen Menschen bestätigt, die nicht in der Politik eingebunden sind.

Das Gelände wurden nicht nur unter Wert verkauft, sondern auch erhebliche Werte in den Gebäuden nicht beim Kaufpreis berücksichtigt. Den Schaden hat die Stadt, ihr Vermögen wurde verschleudert unter Beteiligung des Treuhänders HLG.

Der Beschluss der Opposition, in Sachen Kasernen erst weiter zu arbeiten, wenn der Grundstücksverkauf zurück genommen worden ist, bekommt noch mehr Berechtigung.

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#1 Kommentar von Das Gewissen am 2013 November 10 00000011 1:01 pm 138408489801So, 10 Nov 2013 13:01:38 +0100

Mit großem Erstaunen verfolge ich seit Wochen die Vorgänge um den Verkauf des Kasernengeländes in Homberg, die Ungereimtheiten bei der Installation der Solaranlagen, aber auch den Grunderwerb des Herrn Althaus. Dieser Bericht bringt bei mir das Fass zum Überlaufen. Herr Schnappauf scheint so gut zu recherchieren, dass weder Bürgermeister Wagner noch Herr Althaus eine Unterlassungsklage eingereicht haben. Auch eine Gegendarstellung konnte ich nirgends finden.

Ich frage mich seit längerem, warum die HNA Schwalm-Eder sich zu den Sachverhalten nicht äußert. Wurde Herr Rohde eventuell "ruhig gestellt"? Ich führe die vielen Geschäftsschließungen und damit das Geschäftsklima insgesamt auch auf das erbärmliche Erscheinungsbild unserer Stadt zurück.

Es wäre vielleicht sinnvoll, die Mitarbeit im Parlament auf zwei Legislaturperioden zu begrenzen, so dass eine Bildung von "Seilschaften" verhindert werden kann. Schade um diese herrliche kleine Fachwerkstadt!

#2 Kommentar von Bürger2004 am 2013 November 11 00000011 8:34 am 138415526808Mo, 11 Nov 2013 08:34:28 +0100

Vielen Dank "Herr Gewissen"

Hören diese klüngelein und Seilschaften in Homberg nicht auf ist diese Stadt auch nicht mehr zu retten. Wie ich in einem anderen KOmmentar schon geschrieben haben sollten die Herrn und Damen der Stadtverordneten Ihren Hut nehmen und mi Herrn Wagner gehen die kein wirkliches Interesse daran haben Homberg zu retten.

Meine Herren  : Zeigen Sie Arsch und gehen Sie …. oder arbeiten Sie zusammen mit den andern und bringen Homberg wieder voran.

Nur so kann es gehen. Gemeinsam, das lernt man schon im Kindergarten.

#3 Kommentar von IchkannGoogle am 2013 November 11 00000011 10:50 am 138416340010Mo, 11 Nov 2013 10:50:00 +0100

Für den Kaufpreis müssen sie aber erhebliche Mengen Schrott ausbauen, Mischschrott bringt z.Zt. ~175€/t frei Schrotthändler Kassel, und Edelstahl liegt bei 800€/t. 

Selbst ältere gebrauchte Großkücheneinrichtungen bringen nach einer kurzen E-bay Recherche nicht wirklich Unsummen an Geld. Das Alter/Zustand der Geräte (nach ~10 Jahren Nichtnutzung)  stehen dem wohl im Wege. Dabei bitte auch den Aufwand für das ausbauen des Schrottes/Einrichtung berücksichtigen, ebenso wie die Entsorgung von Dämmmaterial aus dem Heizwerk. Um die Gebäude irgendwann einmal anderst nutzen zukönnen, muss halt das was im Weg ist ausbauen.