HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

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„Gute Nachrichten“ für Ende Januar?


Heute ist der letzte Januartag. Bis Ende Januar sollte der endgültige Mietermix für das 7.500 Quadratmeter große  Einkaufszentrum auf dem Ulrich-Areal feststehen. So kündigte es der Geschäftsführer von Schoofs Immobilie Frankfurt, Mohamed Younis, in der HNA am 19.01.2018 an.

Bis heute ist in der HNA nichts von den "guten Nachrichten" und nichts von dem  "endgültigen Mietermix" zu lesen. Wieder eine der zahlreichen Ankündigungen von Schoofs.

An der Meldung vom 19.01.2018 fällt auf, dass sich die HNA außer auf Younis auf "Anwohner" als Informationsquelle beziehen, die sogar zu berichten wissen, dass im April mit dem Bau begonnen werden soll.
Warum wird nicht der Bürgermeister gefragt, der sich doch so für das Projekt eingesetzt hat, der alle sachlichen Hinweise  unberücksichtigt ließ?
Vielleicht war es Schoofs auch nur wichtig einen Artikel in der Zeitung zu haben, um möglichen Investoren den Anschein zu geben, es gehe voran.

Geht es weiter?

Schoofs wird vermutlich so lange wie möglich an dem Bild eines Einkaufszentrums festhalten, denn sie haben Zeit und Geld in das Projekt gesteckt.
Übrigens: Seit 2016, als der Bebauungsplan rechtskräftig wurde, ist Schoofs zahlungspflichtig. Ob die Stadt die Gelder bereits angefordert hat, ist unbekannt. Laut Vertrag soll aus dem Kostenbeitrag von Schoofs der Kreiselumbau mitfinanziert werden, weiterhin die Planungen des Kasseler Architekturbüros ANP wie „Entwicklungskonzept Quartier Kasseler Straße / Ziegenhainer Straße“ und „Rahmenplan Westliche Innenstadt“.

Der Traum vom Einkaufszentrum ist für Homberg bisher ein Traum geblieben. Statt realistischer Planung halten Mehrheitsparteien und Bürgermeister an diesem Traum fest.
Es war im Januar 2003, als der damalige Bürgermeister Martin Wagner auf dem Neujahrsempfang überraschte, indem er die Idee eines Einkaufszentrum in der Altstadt vorstellte. Das ist jetzt 15 Jahre her. 15 verlorene Jahre für Homberg, in der die Nachbarstädte an Homberg vorbeigezogen sind.

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Ein Kommentar zu “„Gute Nachrichten“ für Ende Januar?”

  1. Dr. Klaus Lambrecht

     

    Zunächst möchte ich sagen, dass ich glücklich und zufrieden bin, dass in Homberg immer noch die Absätze 1 und 2 Artikel 5 des Grundgesetzes, also das Recht zur freien Meinungsäußerung gelten. Und ich werde dies hart erstrittene Grundrecht nach den Erfahrungen in Deutschland auch ausnutzen, weil ich meine, dass etwas falsch läuft, ob es den Betroffenen oder Verantwortlichen passt oder nicht, ob es kleinlich ist oder nicht. Nicht die Politiker suchen das Volk aus, was zu Ihnen passt und bequem ist, sondern das Volk wählt seine Vertreter, die verantwortungsvoll arbeiten sollen.

    Der Blogbetreiber hat bereits mehrfach und richtigerweise in vorangegangenen Artikel auf die Verbote des Abrisses von Gebäuden in dem Bebauungsplan für das Einkaufszentrum hingewiesen.

    Ich warte daher, nein ich erwarte von unseren Entscheidungsträgern und verantwortlichen Personen im Rathaus, Bürgermeister und Magistrat, dass sie die Firma Schoofs auf diesen Umstand hinweisen. Die Stadtverordneten müssen, wenn sie den Bebauungsplan gelesen und verstanden haben wollen in Kenntnis dieser Festsetzung sein. Warum wird keiner aktiv und stellt den Sachverhalt klar, oder will man es totschweigen. Merkt doch schon keiner. Magistrat und Bauaufsichtsamt sind gefordert, den Bauherrn auf die Festsetzungen und deren Einhaltung hinzuweisen. Alles andere wäre ein Verstoß gegen die artenschutzrechtlichen Bestimmungen. Ich empfehle daher Interessierten sich mal die Mühe zu machen, den Bebauungsplan über die Homepage der Stadt zu laden. Dort ist unter Bauzeiten klar geregelt, dass zwischen April und September keine Abbrucharbeiten durchgeführt werden. Der Plan trägt die Unterschrift von Bürgermeister Dr Ritz  vom 27.9.2016.

    Dass Parlament hat diesen Plan beschlossen, jede Zuwiderhandlung wäre ein Verstoß gegen die Satzung und gleichzeitig ein Verstoß gegen den § 44 Artenschutz des Bundesnaturschutzgesetzes.

    Ich fange schon wieder an zu träumen, und träume davon, dass alle Personen gleich behandelt werden. Das unsere gewählten Vertreter in der Politik darauf achten, dass das von ihnen gesetzte Recht einhalten. Das Bürgermeister Dr. Ritz die Festsetzung im Bebauungsplan öffentlich bestätigt und auch die Firma Schoofs darauf hinweist.

    Ich bin gespannt wann und wie ich aus dem Traum aufwache.

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