HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Homberg schrumpft

Homberg schrumpft, doch der Bürgermeister behauptet das Gegenteil. Gegenüber 2014 hat Homberg 403 wahlberechtigte Bürger verloren.

Im Außenbereich von Mardorf wurde Ackerland, das für die landwirtschaftliche Nutzung vorbehalten ist, zu Bauland um gewidmet.  Der Bürgermeister begründete es mit Nachfrage nach Bauplätzen, diese Nachfrage sei groß. Belegt hat er seine Aussage nicht. Sie steht auch im Widerspruch zu dem Text in der HNA, wo es außerdem heißt, es werden kein Problem sein, Interessenten zu finden. Was gilt nun? Gibt es große Nachfrage oder muss man Interessenten suchen und finden?
 

Homberg schrumpft

Nach den langfristigen Bevölkerungsprognosen wird Homberg weiter schrumpfen. Von einstmals 15.000 Einwohnern ist die Stadt bereits auf 14.000 Einwohner zurück gegangen. Bei der Aktualisierung des Flächennutzungsplans 2013 ist dieser Sachverhalt berücksichtigt worden: Die für mögliche weitere Wohnbebauung vorgesehenen Flächen wurden erheblich reduziert. Die danach noch bestehenden Wohnbauflächen reichen für den Planungsraum von 15 bis 20 Jahre.

Diese Fakten werden nun in den Wind geschlagen. Ackerland wurde zu Bauland umgewidmet, obwohl  laut Flächennutzungsplan genug Bauland zur Verfügung steht.

Bei der Europawahl wird der Trend des Bevölkerungsrückgangs in Homberg bestätigt. Die Zahl der Wahlberechtigten hat abgenommen.

 

Tabelle:
Anzahl der Wahlberechtigten bei der Europawahl 2014 und 2019

 

 

 

 

 

 

 

403 wahlberechtigte Bürger weniger

Bis auf Fritzlar ging die Zahl der Wahlberechtigten in allen Städten im Kreis zurück. Der starke Rückgang in Melsungen ist unverständlich, vielleicht liegt hier ein Datenfehler vor.

Für Homberg entscheidend ist der Rückgang um 403 Wahlberechtigte. Der Einwohnerverlust ist noch etwas höher, da die Kinder und Jugendlichen noch nicht wahlberechtigt sind, also nicht mitgezählt werden.

Dieser Einwohnerrückgang steht im Gegensatz zu den Aussagen des Bürgermeisters zu der Ausweisung neuer Wohnbauflächen in Mardorf. Der Bürgermeister gibt an, es gäbe Nachfrage nach diesen Bauplätzen. Tatsächlich geht die Zahl der Einwohner aber zurück. Entsprechend werden auch Wohnungen oder Häuser wieder frei. Damit wird deutlich, dass der Bürgermeister falsch informierte.

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