HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Immobilien-Wirtschaft der Stadt

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2014: Verkauf für 1 EuroBild

2014 verschenkte die Stadt das historische Gebäude und das Grundstück des ehemaligen Landratsamtes in der Freiheiter Straße. Die Musikschule und ein Motorsportclub nutzten das Gebäude. Der Burgbergverein unterhielt darin das Burgbergmuseum.

Für 1 Euro übernahm die Kraftstrom-Bezugsgenossenschaft (KBG) das Gebäude. Der Fritzlarer Architekt Gerlach plante den Umbau. Viel historische Substanz wurde zerstört, damit der Innenflur um 3 bis 12 cm breiter werden konnte, weil es die Arbeitsagentur so haben wollte. Zusätzlich wurde ein Stockwerk aufgesetzt.

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Vor dem Verkauf wurde behauptet, bei dem Gebäude habe ein erhöhter BildInstandhaltungsbedarf bestanden. Nachgewiesen wurde das nicht.
In der Präambel des Kaufvertrags wurden die Sanierungskosten auf 220.000 Euro geschätzt.

Wertgutachten kamen auf eine Preisspanne von 100.000 Euro bis 300.000 Euro für Gebäude und Grundstück. Die Stadt verzichtete zugunsten der KBG auf den Wertersatz.

Für 220.000 Euro hätte die Stadt Büroräume einrichten können.

2016:  Kauf für 50.000 Euro

Jetzt hat die Stadt eine Scheune in der Altstadt für rund 50.000 Euro gekauft. Bei dem Gebäude besteht nicht nur Instandsetzungbedarf, die alte Scheune ist ein Sanierungsfall. Zusätzlich fallen Kosten für den Abriss eines Wirtschaftsgebäudes, eines Scheunenanbaus und von Garagen an.

Das Scheunengebäude soll nur in den beiden unteren Stockwerken genutzt werden. Das obere Stockwerk und das Dachgeschoss bleiben leer.

 

So wird in Homberg gewirtschaftet.

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14 Kommentare zu “Immobilien-Wirtschaft der Stadt”

  1. Frustrierter

    T-online meldet: Rekordeinnahmen für Kommunen!

    Dank höherer Gewerbesteuer- und Grundsteuereinnahmen.

    Ist Homberg dabei?

  2. Homberger Jeck

    Das beste Schnäppchen unterschlagen sie uns aber Herr Schnappauf.

    Die Homberger Schnäppchenjäger haben die volle Kontrolle.

    Marktplatz 15 – das ist wie Kaviar und Schampus wenn man es auspricht.

  3. Isolde

    Sie, Herr Schnappauf, haben in Ihrem Leben noch nie ein so schön saniertes Gebäude wie das ehemalige Landratsamt gesehen in Homberg. Sind Sie wirklich der Ansicht, das dieser marode Bau heute genau so aussehen würde wenn es die Stadt es behalten hätte ?? Nun ist es ein Prunkstück mit einigen Arbeitsplätzen mehr für Homberg geworden. Ich, und nicht nur ich, begrüßen die Entscheidung der Stadtverordneten, das Gebäude so zu verkaufen. Immer auf dem Teppich bleiben.

  4. S4T5

    Das mit dem Kindergarten ist echt die bekloppteste Idee seit langem.

    Das hätte wirklich nicht sein müsssen. Bin zwar kein Schnappauf-Freund

    aber in diesem Punkt mus sich ihm beipflichten das ein Neubau am Stellberg

    sinnvoller und günstiger gewesen wäre. Der Waldkindergarten ist genauso

    bekloppt…aber nun ist das Kind ja in den Brunnen äähmm in die Scheune

    gefallen…

  5. Isolde

    Echt ,Herr Schnappauf. Ist Ihnen mein beitrag so peinlich ? Verstehe ich aber; denn bei Mobbing und Unwahrheiten sind Sie nicht zu schlagen.

  6. Termin Ator

    Hallo Isolde. Sie haben da etwas falsch gelesen. 

    Es ging nicht um den Verkauf – es ging um den Preis, den man genommen hat, und um die dadurch möglichen Gewinne eines Unternehmens.

    Es ging nicht um den Bau, sondern um einen etwas anderen Umgang mit einem denkmalgeschützten Gebäude einschl. der Treppe die in die Achse zum Wallensteinschen Stift gebaut wurde.

    Und es ging evtl. um die Frage, ob man mit einem Architekten zusammenarbeitet mit dem man in einer Auseinandersetzung steht.

    Nirgends wurde gefordert, den Bau in seinem ursprünglichen, sanierungsbedürftigen Zustand  zu belassen – letztlich durch mangelhafte Wartung und Pflege zu verantworten durch die verantwortlichen Mitarbeiter der Stadt.

    Wenn man so will, wären die zusätzlichen Mitarbeiter der Arbeitsagentur auch an jeder anderen Stelle in Homberg tätig geworden, ohne diese indirekte Subvention zu Lasten der Bürger.  

    Den Gewinn wird ein Unternehmen, die KGB, allein machen – selbst eine Gewinnteilungsklausel im Vertrag wurde unterlassen. (Vorschlag des Blogbetreibers)

    Wie immer bleiben auch hier Zweifel, weil es zu keinem Bieterverfahren kam.

    Wie viel der Mitarbeiter der Arbeitsargentur nach Homberg umsiedeln und in Hombergs Innenstadt einkaufen, und wie viel davon wirklich 40 Stunden die Woche in Homberg dort tätig sind, ist eine andere Frage.

    Ebenso die, wie hoch denn Umsatzsteigerung durch Ärztehaus, Arbeitagentur und deren Kunden wirklich entstanden ist.

    Aber: Ist es nicht schön eine Plattform zu haben, über dann man unterschiedliche Ansichten austauschen kann? Denn leider bietet dass keiner sonst in Homberg. Erinnert sei nur an den vielen Bürgesprechstunden die der Bürgermeister in den letzten zwei Jahren durchgeführt hat.

    Sozusagen als Symbol für ein neues WIR Gefühl.

  7. DMS

    zu 6: Über Schönheit kann man schwerlich streiten. Wohl aber, wenn Vermögen der Stadt verschenkt wird. Wohlgemerkt einer hochverschuldeter Stadt, die erst die Grundsteuer für die Einwohner erhöht hat.

    Es gibt ein sehr schön saniertes Gebäude, das kürzlich in der Stadt saniert wurde. Am Marktplatz das Zwei-Giebel-Haus. Es wurde von Restauratoren saniert, die ihre Aufgabe darin sehen, das historische Erbe der Stadt zu erhalten.

    Das Gebäude, dass für die Arbeitsagentur umgebaut wurde, ist nicht mehr als historisches Gebäude erkennbar.  Hier hat die Denkmalpflege gezeigt, dass sie ihrem gesetzlichen Auftrag nicht mehr gerecht wird,  zu mindestens in der Zusammenarbeit an diesem Objekt mit dem Architekten Gerlach.

  8. Leserin

    Für viele Menschen ist der Weg in das Arbeitsamt immer noch peinlich und beschämend, in Homberg werden nicht nur alte gebrechliche Menschen bei ihrem Einbringen un das Ärztehaus würdelos zur Schau gestellt, sondern nun werden auch die Arbeitslosen auf dem Weg ins Amt zur Schau gestellt.

    Junge dynamische Bürgermeister, die nie Not gelitten haben, und vielleicht nie sozial engagiert waren, haben für Mitmenschlichkeit und Achtung kein Auge, wenn es darauf ankommt.

  9. Martin

    Gähn… Beiträge mit ähnlichen Inhalt gabs schon mehrfach.

    Der einzige Unterschied in diesem Beitrag ist der lustige Satz "Für 220.000 Euro hätte die Stadt Büroräume einrichten können." 🙂 Wenn man im ehemaligen Landratsamt (mal abgesehen davon, dass es ja zu klein gewesen wäre für das Arbeitsamt) Büroräume hätte einrichten und es von außen etwas auf Vordermann bringen wollen, hätte man für 220.000 Euro aber nicht viel erreicht. Ich dachte Sie hätten wenigstens ein wenig Ahnung von Preisen auf dem Bau. Herr Schnappauf, in manchen Punkten leben Sie in ihrem alten Pfarrhaus völlig jenseits der Realität.

  10. Abakus

    Gewinn für die Stadt?

    rechnet man die Kosten des MSC, des Burgbergvereins und die der Musikschule gegen, einschl. der Spende für die Miete, die bisherigen Kosten der Umzüge und Lagerkosten, Kosten der Stadt für  die Mitarbeiter die an all den Aktionen direkt und indirekt beteiligt waren, ( Kostenstellenrechnung ) dazu die zukünftigen Kosten für diese drei zwangsweise Beteiligten einschl.  der mehr oder weniger spürbaren täglichen Nachteile, kann ich keinen Gewinn erkennen.

    Aber Homberger Mathematik war ja schon immer etwas anders, da sind ja dann eben mal 14000€ kein Schaden, so der Rechtsanwalt auf dem Bürgermeister Thron.

    In diesem Sinne spart fleißig weiter, es geht doch nichts über eine sichere Bank.

    🙂

  11. DMS

    zu 8: 220.000 Euro hat der Magistrat als Instandhaltungskosten angegeben. Sollte diese Zahl ebenso falsch sein wie manch ander Zahlen, die der Magistrat bisher genannt hat.

  12. Abakus

    Zu den 220 000 €.

    Das sind reine Kosten der Sanierung um das Gebäude im alten Zustand weiter nutzen zu können.

    Damit ist noch kein den heutigen Bedürfnissen entsprechendes Büro entstanden, wie es ja die Arbeitsagentur gefordert hat. Ein irgendwie gearteter Bau seitens der Stadt hätte die gleichen Kosten verursacht. Das hätte man aber nur mit der HLG machen können. Ob es da Gespräche gab?

    Es ist jetzt so wie es ist. Die, die daraus gelernt haben müssten, sitzen nach wie vor da. und entscheiden fröhlich weiter wie bisher.

    Das einzige belebende Element in Homberg ist der Leerstand. Der wird belebt wie man ja beobachten kann.

  13. Scherzbold

    Was die Ericusspitze für Deutschland, ist das Alte Pfarrhaus für Homberg (…) 

  14. Opa

    "Herr Bürgermeister Dr. Ritz stellt fest, die Stadt muss wirtschaftlich mit ihrem Vermögen umgehen. In der Vergangenheit sei die Stadt beim Thema Immobilien nicht ausreichend tätig gewesen."

    Soll das heißen, die Stadt hat in der Vergangenheit zu wenig Immobilien gekauft?

    War es nicht so, dass die Stadt, auch vor seiner Amtszeit, viele Gebäude gekauft hat und diese später für "kleines Geld" wieder verkauft hat oder noch heute ungenutzt sind?

    Mit dem Vermögen wirtschaftlich umgehen. Das kapier ich in diesem Zusammenhang nicht. Wenn es der Haupt- und Finanzausschuss im Oktober 2014 auch so sah wie der Bürgermeister, na dann….fehlt mir der Überblick.

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