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Investoren: HLG versucht mit den Stadtverordneten zu spielen

Nov. 2012  Arbeitskreis Konversion: Eine neue Firma wolle drei Hallen kaufen. Namen werden nicht genannt. Auf Nachfrage gibt es von Jochen Kothe, Hessische Landgesellschaft (HLG) nur den Hinweis es habe etwas mit Metall zu tun. Bürgermeister Martin Wagner und Kothe signalisieren sich gegenseitig Einverständis zu dieser vagen Antwort. Die "Investoren" sollen sich im Dezember selbst vorstellen.

Dez. 2012  Der Investor habe einen Unfall gehabt, heißt es in einem Mail aus dem Vorzimmer des Bürgermeisters. Der Termin käme deshalb nicht zustande.

In den Folgemonaten ist nichts mehr zu hören von diesem "ernsthaften Investor"

19. 3. 2013  "KV Entwurf an BTD (RA Krug von Einem)" heißt es in einer Aufstellung der HLG. Im Klartext heißt es: Die HLG hat den Entwurf eines Kaufvertrags an die Kanzlei der Firma BTD (Battle Tank Dismanteling, Panzerverschrottung) geschickt.

29. 4. 2013  Die Stadt beantragt bei der Regionalversammlung ein Abweichungsverfahren vom Regionalplan, begründet mit einer geplanten Algenzuchtanlage.

10. 6. 2013  Antrag auf Abweichungsverfahren wird bewilligt. Die Schießanlage wird zusätzliches Gewerbegebiet. Begründung: Die Darstellung der Stadt zur Algenzucht.

12. 6. 2013  Versendung Kaufvertrags-Entwurf an BTD.

13. 6. 2013  Besichtigung mit BTD.

20. 8. 2013  Die Ökologische Projekte AG (ÖPAG) stellt sich mit der Algenzucht vor.
Bürgermeister Martin Wagner lädt zu einer Besichtigungsfahrt ein, die im September stattfinden soll.

Sept. 2013  Besichtigungsfahrt wird abgesagt und ein neuer Termin genannt:

Okt.   2013  Besichtigungsfahrt für diesen Termin fällt ebenfalls aus.

Am 3. 12. 2013 stellten sich im Haupt- und Finanzausschuss [1] zwei Kaufinteressenten für das Kasernengelände vor: BTD (Panzerverschrottung) und Algenzucht.

Herr Conrad erklärt, dass am beabsichtigten Standort Homberg
(Efze) eine Komponentenverwertung durchgeführt werden soll. Hier
ist angedacht, z. B. Elektroteile aus den zerlegten Materialien zu gewinnen.
Von Herrn Krug-von-Einem wird ergänzt, dass es in Homberg durchaus
zur Schaffung von bis zu 100 Arbeitsplätzen kommen kann und
dort auch ausgebildet werden soll. Er führt weiter aus, dass hier insbesondere
Wertschöpfung betrieben werden soll und dass Interesse
für den technischen Bereich der ehemaligen Ostpreußenkaserne vorhanden
ist.
Die Firma Battle Tank möchte bereits 2014 mit den Arbeiten beginnen
und daher ist eine zeitnahe Entscheidung der Stadt dringend erforderlich.

Für Battle Tank ist Homberg auch insbesondere durch die
zentrale Lage an der BAB A 7 und eine mögliche Nutzung des Flughafens
Kassel-Calden interessant.
In diesem Zusammenhang bringt er aber auch zum Ausdruck, dass
sich seitens Battle Tank schon nach Alternativen in Homberg umgesehen
wurde und dass ebenso Interesse für andere Flächen im Ort
vorhanden ist.

Die Vertreter der Algenzucht wollen im März 2014 mit der Algenzucht beginnen, deshalb müsse schnell entschieden werden. Für die Algenzuchtpläne gibt es aber keine Investoren, keine ausgereifte Technologie und kein wirtschaftlich tragfähiges Konzept. Das kann es auch nicht geben, die Algenzucht steckt noch in der Grundlagenforschung.

30. 1. 2014   Tischvorlagen zur Stadtverordnetenversammlung, Sachstandsbericht Konversion:
Bericht über ein Schreiben der Firma BTD. Sie wollen erst kaufen, wenn die Bauleitplanung rechtssicher ist.

Die Änderung des Flächennutzungsplans und des Bebauungsplans für Ostpreußenkaserne muss wegen Formfehler erneut öffentlich ausgelegt werden.

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Kommentare sind deaktiviert Empfänger "Investoren: HLG versucht mit den Stadtverordneten zu spielen"

#1 Kommentar von Bad Man am 2014 März 3 00000003 4:07 pm 139385925304Mo, 03 Mrz 2014 16:07:33 +0100

Warum baut BTD nicht neu am alten Standort ?

Algenzucht:

Begründung für den Ausfall der Fahrt: Zu wenig Interesse seitens der Stadtverordneten.

Das ist doch keine Begründung: Warum sollte man Interesse an etwas zeigen was es nicht gibt ?

Erst diese Informationen:

[2]

Dann diese, die zeigen welche Leistungsträger man im Magistrat vorfindet. Einschl. BM.

[3]

Komisch das ein von allen Seiten angegriffener Stadtverordneter mehr Interesse an möglichen Folgen für die Stadt zeigt wie alle anderen Stadtverordneten und die Magistratsmitglieder.

Stellt ihr euch so dar, dann wundert mich nicht wie es um Homberg steht.

Erst mal die Rückabwicklung dann geht es weiter.

Und diese Rückabwicklung des Geschäftes wird man erst in Angriff nehmen wenn der neue Bürgermeister die "Hinterlassenschaften" gesichtet und zusammengestellt hat.

Auf deutsch gesagt:
Er kann das Nachlassinsolvenzverfahren einleiten !

Bloebt noch eine Pille die noch nicht aus der Verapckung geholt wurde;
Welche Auflagen bekam denn die Stadt in Verbindung mit dem Zuschuss aus dem Landesausgleichsstock?

Da herrscht totales Schweigen.

#2 Kommentar von Vangeance am 2014 März 3 00000003 4:09 pm 139385938604Mo, 03 Mrz 2014 16:09:46 +0100

Herr Kothe:
Da sie so um Homberg bemüht sind:
Legen sie uns doch mal alle Verbindlichkeiten der Stadt mit den jährlichen Kosten und den Abschlusskosten offen !

Wie fühlt man sich, wenn man einer Stadt die kein geld hat solche Angebote unterbreitet ( ocer besser gesagt andreht ) wie es die HLG macht ?