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ISEK -Integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept

Auszug aus dem Integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzept ISEK

Die Stadt Homberg hat sich mit Beschluss vom 15. März 2019 zum Förderprogramm "Lokale Ökonomie" selbst an die Ziele des Integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzepte gebunden.


Das ISEK kann hier [1]nachgelesen werden, besonders ab Seite 22 wird es konkret.
 

Die Förderrichtlinien zur Lokalen Ökonomie finden sich hier [2].

In Bezug auf das Einkaufszentrum heißt es in dem ISEK:

Durch einen vorhabenbezogenen Bebauungsplan sind auf den Flächen des Einkaufszentrums zudem kleinflächige Angebote ausgeschlossen, womit eine Verlagerung von Einzelhandelsbetrieben aus der Altstadt ausgeschlossen werden kann.

Der Bebauungsplan und die vorgestellten Änderungen weisen jedoch zahlreiche kleinflächige Ladenlokale aus: Nagelstudio, Vodafon-Shop, Döner, Asia-Imbiss und weitere. Die Stadt unterläuft ihr eigenes Entwicklungskonzept, wenn sie den Plänen von Schoofs zustimmt.
Doch wie man täglich sieht, baut Schoofs weiter. Das Bauvorhaben wurde von Schoofs abgeändert, somit gilt der beschlossene Bebauungsplan nicht mehr. Die Änderungen wurden noch gar nicht alle offen gelegt. Bürgermeister Dr. Nico Ritz sagt selbst, es bedürfe eines neuen Bebauungsplans. Doch in Homberg setzt sich nicht nur die Stadt, sondern offensichtlich auch die Bauaufsicht über die Gesetzeslage hinweg.

Vermutlich hat Schoofs freie Hand, was gebaut wird – und nachträglich wird das zum Bebauungsplan. Damit wird die Planung auf den Kopf gestellt.
Die Stadt und die Behörden tanzen als Marionetten von Schoofs, wie das schon bei der rechtswidrigen Veränderungssperre [3] bei dem Weckesser-Gelände zu sehen war.

 

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Kommentare sind deaktiviert Empfänger "ISEK -Integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept"

#1 Kommentar von Phil Antrop am 2019 Oktober 2 00000010 5:06 pm 157003241705Mi, 02 Okt 2019 17:06:57 +0100

Förderprogramm spricht von Kernstadt, Innenstadt.

ISEK an das die Stadt sich gebunden hat, schränkt das erheblich ein: Altstadt mit klaren Grenzen.

Das was dem Bauausschuss jetzt vorgestellt wurde, ist nicht im Einklang mit ISEK.

Was Fördergelder anbetrifft, kann man am Beispiel Marktplatz 15 sehr deutlich erkennen, dass man seitens der Fördergeldgeber keine Kontrollen durchführt.

Ein klarer Verstoß gegen die Amtspflichten – ich nenne es für mich Untreue.

#2 Kommentar von Dr. Klaus Lambrecht am 2019 Oktober 2 00000010 6:36 pm 157003776206Mi, 02 Okt 2019 18:36:02 +0100

Unabhängig davon, dass die Homberger ISEK-Studie meiner Ansicht nach den Food Court ausschließt, empfehle ich den Befürwortern Abgeordneten Groß, Utpatel und Knorr einmal  folgende Seminararbeit: Food Courts – Darstellung grundlegender Modelle und zentraler Erfolgsfaktoren vorgelegt von Prof. Dr. Stephan Kippes.
Solche Courts werden/wurden auf Flughäfen, Bahnhöfen und Bürozentren eingerichtet oder neuerdings auch in Einkaufszentren in guten Lauflagen wie die Kö Düsseldorf  oder die Frankfurter Zeil.
Mir kommt es bei Ansicht der Baustelle so vor, dass der Projektentwickler und die Befürworter des Zentrums Homberg immer mit Frankfurt, Kassel oder anderen einkaufsstarken Standorten verwechseln. Allein die Mieten für die kleineren Flächen – es hieß einmal 30 €/m² – müssen in Homberg erst einmal erwirtschaftet werden, plus Personalkosten, etc.