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Keine Prävention vor Starkregen und den Folgen

Foto: Talrinne in Mardorf, an deren unterem Ende das Gebäude des neuen Kindergartens quer steht. Bei einem Starkregen wirkt es als Sperre.

"Die Extremereignisse der letzten Jahre haben gezeigt, Starkniederschlag und in Folge Sturzfluten können grundsätzlich überall in Deutschland auftreten. Vor dem Hintergrund der Erwartung eines verstärkten Auftretens von Starkregenereignissen als Folge des Klimawandels wird Prävention zunehmend als ein wichtiges Thema für den Umgang mit den Folgen von Starkregen erkannt."  Quelle: Deutscher Wetter Dienst [1]

Der Deutsche Wetterdienst lädt mit diesen Worten zu einer Tagung in Frankfurt ein.
Das Thema ist Prävention vor den Folgen von Starkregen.
 

Und was macht Homberg vor Ort?

In Mardorf wurde der neue Kindergarten genau am unteren Ende einer Talrinne als quer stehendes Sperrwerk errichtet. Bei einem Starkregen würde das Wasser aus dem gesamten Einzugsgebiet dieser Talrinne auf den Kindergarten zuströmen, auch mit einer gehörigen Erdfracht.

Von Anfang an war das auch ohne besondere Kenntnisse am Gelände ablesbar – wenn man es wollte. Es war aber wohl nur gewollt, der Familie Kroeschell einen materiellen Vorteil zu verschaffen, durch den Geländekauf und durch die Umwandlung des weiteren Geländes zu Bauland. Dieses Gelände war zudem noch teurer als das Alternativgelände Reimann, das auf der Höhe liegt.

siehe auch:

Hochwasser: Ein Warnsignal [2]

Überschwemmungs-Gebiet: Bauaufsicht schaut weg [3]

Hochwasser: Ein Warnsignal [2]

Der nächste Starkregen wird kommen – hat die Stadt vorgesorgt? [4]

Alle reden von Klimaschutz und betreiben Symbolpolitik [5]

Risikoanalyse der Folgen der Klimaänderung notwendig [6]


 

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Kommentare sind deaktiviert Empfänger "Keine Prävention vor Starkregen und den Folgen"

#1 Kommentar von Phil Antrop am 2019 November 26 00000011 6:35 am 157474655406Di, 26 Nov 2019 06:35:54 +0100

Wieder so ein Planungsfehler. Wohin man schaut, ist Homberg scheinbar das Zentrum des Versagens, nicht nur aber auch wenn es um Bauwerke und Kontrollen auf Einhaltung der Vorschriften, aber auch Qualität des Bauplatzes und der Architekten geht.

Da achtet man auf die Luftqualität und baut dann dort.

Meines Wissens nach ist in dem Bereich schon einmal bei einem Starkregen ein Haus kräftig mit Erdmassen überflutet worden.