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Kindergartenplätze fehlen, neue Plätze nur im „Waldkindergarten“

BildIn Homberg fehlen Kindergartenplätze, so viele, dass neue gebraucht werden. Allerdings soll es die Plätze frühestens in einem Jahr geben. Schnellere und preiswertere Baulösungen wurden von den Mehrheitsparteien abgelehnt. Daraus folgt: Viele Eltern haben zur Zeit in Homberg keinen Betreuungsplatz für ihre Kinder.

Angesichts dieser Lage nehmen Eltern verständlicherweise, was angeboten wird, wie den Pseudo-Waldkindergarten [1] zwischen Stadtmauer, Obertorstraßen und Mietswohnhaus.
Wenn sich Eltern nur aus dieser Situation heraus für den "Waldkindergarten" entschieden haben, und später feststellen, dass es ihnen oder dem Kind nicht gefällt, müssen sie auch weiterhin zahlen, auch wenn das Kind nicht mehr hingeht. So hat der Bundesgerichtshof [2] in diesem Jahr entschieden.

Stadt muss Eltern Mehrkosten erstatten
Für die Eltern, die keinen Platz für ihr Kind in Homberg bekommen, kann ein Urteil aus München interessant sein. Das Verwaltungsgericht verurteilte die Stadt, die Kosten zu übernehmen, die Eltern durch einen Privatkindergarten entstanden sind. Die Stadt hatte ihnen keinen eigenen Platz anbieten können. In Homberg müssten ca. 60 Kinder keinen Platz bekommen haben, so die vom Kreis vorgelegten Planzahlen.

siehe: Musterverfahren vor Gericht, Stadt München muss für Luxus-Krippe zahlen [2]

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Kommentare sind deaktiviert Empfänger "Kindergartenplätze fehlen, neue Plätze nur im „Waldkindergarten“"

#1 Kommentar von Vater am 2016 Juli 23 00000007 10:13 am 146926519310Sa, 23 Jul 2016 10:13:13 +0100

Bei dem heutigen Wetter ist es besonders schön in dem Pseudo Waldkindergarten, meine Freundin hat den Platz genommen , weil dieser Ihr warm angeboten wurde! 

#2 Kommentar von skeptiker am 2016 Juli 24 00000007 2:16 am 146932298702So, 24 Jul 2016 02:16:27 +0100

@DMS:

Vielleicht haben sie recht, vielleicht finden aber auch manche Eltern dieses, für Homberg nie da gewesene Konzept auch interessant?

Ich fande es sehr verwundernd, dass der Hingucker für den Neubau auf der "grünen Wiese" ist und die Homberger Parteien für ein so aufwändiges und neuartiges Projekt in der Innenstadt stimmen. Da haben sich die geographsichen Aspekte ausnahmsweise mal um 18° Grad gedreht.

Aber letzendlich sind es doch die Kinder die dort täglich zeit verbringen und vielleicht freuen sie sich auf ihren neuen Kindergarten, den es in solch einer Form in ihrer Heimatstadt nocht nicht gibt… Das Grundstück unterhalb des Schlossberges finde ich dafür interessant. Die Landesfeindsche Scheune, naja… Man kann gespannt sein, wie sich die ganze Sache entwickelt.

Vielleicht kommt dieses KiTa-Konzept wirklich gut in Homberg an…  Hier wäre eine Umfrage sehr interessant.

#3 Kommentar von DMS am 2016 Juli 24 00000007 8:42 am 146934614208So, 24 Jul 2016 08:42:22 +0100

zu 2:

Ein richtiger Waldkindergarten war schon lange davor in Homberg geplant, alles war in Wernswig vorbereitet. Es wäre ein Waldkindergarten, wie er auch vom Verband der Waldkindergärten so verstanden wird. Im Rathaus wollte man ihn nicht. Anscheinend gehört Wernswig in den Augen mancher Stadtpolitiker nicht mehr zu Homberg.

Der "Pseudo-Waldkindergarten" an der Stadtmauer entstand als Folge der Idee, in der Altstadt einen Kindergarten zu bauen, bei dem die Freiflächen gering sind. In diesem Zusammenhang war die Fläche an der Stadtmauer anfänglich als Außenbereich des Altstadtkindergartens gedacht. Eine alternative Fläche war der steile Hang an der Stadtmauer zur Hessenallee hin.

Ein Waldkindergarten hat viele Vorzüge, ich unterstütze das Konzept. Was in Homberg für über 100.000 Euro gebaut wurde, zwischen Stadtmauer, Wohnhaus und Obertorstraße, hat kaum etwas mit einem Waldkindergarten zu tun. Als "naturnaher Kindergarten" ist es ein mögliches Konzept, es sollte aber nicht als Waldkindergarten bezeichnet werden. Die Kriterien dieses Konzept erfüllt es nicht.
Manche Eltern werden dieses Angebot akzeptieren, weil es keine Alternative gibt.

#4 Kommentar von Termin Ator am 2016 Juli 24 00000007 11:31 am 146935628411So, 24 Jul 2016 11:31:24 +0100

Wie wäre es denn, man gründet auf den Flächen die in Wernswig zur Verfügung stehen, durch Anmietung eine private KiTa und betreibt von dort aus den Waldkindergarten in Wernswig ?