…Viera Janárceková in der Lutherkirche in Kassel
Freitag, 24. April 2009, 20:00 Uhr
Das Quasars Ensemble [1] aus Bratislava spielt zeitgenössische Werke von Bokes, Oliveira-Bachratá, Kmitová, Buffa, Sciarrino, Jarrell und Janárceková am Freitag, 24. April um 20 Uhr in der Lutherkirche
Das Ost-West-Podium hat die elf Musikerinnen und Musiker des Quasars Ensemble unter Leitung von Ivan Buffa eingeladen, um Werke von Kompositionslehrern und ihren slowakischen Studenten vorzustellen. Die Kompositionen sind nahezu brandaktuell, das Ensemble ist jung und professionell. Quasars konzentriert sich auf die Interpretation der zeitgenössischen Musik in variablen Besetzungen. Die Mitglieder des Ensembles kommen aus Kammermusik-Formationen und Orchestern in- und außerhalb der Slowakei.
Viera Janárceková verkörpert das Bindeglied zwischen Ost und West: Während des melos-ethos Festivals 2005 wurde sie von Kompositionsstudierenden an der Musikhochschule Bratislava gebeten, ihre Werke vorzustellen und sie in ihre neuen Spiel-und Kompositionstechniken einzuführen. Daraus entwickelte sich eine produktive Zusammenarbeit, deren Ergebnis am Freitag zu hören sein wird.
Das Ensemble: Ivan Buffa – Leitung; Andrea Bosková – Flöte; Julia Gálová – Oboe; Martin Mosorjak – Klarinette; Marek Zwiebel – Violine; Peter Mosorjak – Violine; Stefan Eperjesi – Violine; Peter Zwiebel – Viola; Andrej Gál – Violoncello; Diana Cibulová – Piano; Martin Kleib – Schlagzeug
Das Programm: Vladimir Bokes (*1946) Postludium (2008); Petra Oliveira-Bachratá (*1964) Eyes wide shut (2008); Jana Kmitová (*1976) Pavor nocturnus (2008); Ivan Buffa (*1979) Nineteen Eighty-Four (2009); Salvatore Sciarrino (*1947) Quintettino n. 1 per clarinetto e archi ( 1976); Michael Jarrell (1958) Assonance VI (1989); Viera Janárceková (*1951) Narratorium (2008); Pietro Locatelli (1695-1764) – Ivan Buffa (1979) – Caprice D – dur op.3 Nr. 23 "Il labirinto armonico"
Eintritt 12 €, ermäßigt 8 €, für Hartz IV-Empfänger je nach Geldbeutel auch kostenfrei
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#1 Kommentar von Barolle am 2009 April 24 00000004 5:08 am 124054612205Fr, 24 Apr 2009 05:08:42 +0100
Ist nur was für Teilnehmer mit einem Fahrzeug . Denn mit ÖPNV kommt ohne Taxi ab Wabern keiner mehr heim.
Lutherplatz ab 21:36 Uhr oder 02:05 Uhr. An Wabern 22:20 Uhr bzw 04:48 Uhr.
Kosten in € Preisstufe 6 bis Wabern: ( bis Homberg Preisstufe 8) Preise für Einzeltickets 7,50 (10,30); Fünferticket 5,60 (7,70); Tageskarte 13,50 (19,00); Multiticket 15,50 (20,50). Also für Personen mit geringem Einkommen (und den zusätzlichen Taxikosten ca 23 €) nicht darstellbar.
Hinweise auf der Homepage der Stadt, im Veranstaltungskalender, Kulturkalender, und weiteren Printmedien / Internetangeboten Nordhessens sucht man vergebens. Daher wird auch ein mögliches Angebot eines Sammelbusses nicht angeboten.Dies gilt damit auch für andere Orte des Kreises.
Ursache :
Ohne Trommeln im Vorfeld geht das nicht. Das ist Aufgabe des Künstlers und der Veranstalter.
#2 Kommentar von Konsument am 2009 April 24 00000004 11:27 am 124056885211Fr, 24 Apr 2009 11:27:32 +0100
“Ohne Trommeln im Vorfeld geht das nicht. Das ist Aufgabe des Künstlers und der Veranstalter.”
Richtig.
“Hinweise auf der Homepage der Stadt, im Veranstaltungskalender, Kulturkalender, und weiteren Printmedien / Internetangeboten Nordhessens sucht man vergebens. Daher wird auch ein mögliches Angebot eines Sammelbusses nicht angeboten.Dies gilt damit auch für andere Orte des Kreises.”
Auch richtig!
“Ist nur was für Teilnehmer mit einem Fahrzeug . Denn mit ÖPNV kommt ohne Taxi ab Wabern keiner mehr heim.
Lutherplatz ab 21:36 Uhr oder 02:05 Uhr. An Wabern 22:20 Uhr bzw 04:48 Uhr.
Kosten in € Preisstufe 6 bis Wabern: ( bis Homberg Preisstufe 8) Preise für Einzeltickets 7,50 (10,30); Fünferticket 5,60 (7,70); Tageskarte 13,50 (19,00); Multiticket 15,50 (20,50). Also für Personen mit geringem Einkommen (und den zusätzlichen Taxikosten ca 23 €) nicht darstellbar.”
Die übliche Leier. Ein ÖPNV der alle Tageszeiten bedient ist schlicht und einfach nicht finanzierbar.
Der ehemalige F.A.Z.-Herausgeber H. Müller-Vogg bringt es am 8.4.09 auf den Punkt. Er spricht zwar nur von der Bahn, es gilt aber aber auch bspw. für den Busverkehr:
Hinterläßt uns Mehdorn eine Chaos-Bahn?
Schlangen vor den Schaltern, Verspätungen, mürrische Zugbegleiter, verschmutze Bahnhöfe: Wer hat sich noch nicht über die Bahn geärgert?
Aber hat, wer mit dem Auto im Stau steckt, mehr Grund zur Freude? Und kann nicht jeder Vielflieger auch wahre Horrorgeschichten erzählen?
Nein, die Bahn ist viel besser als ihr Ruf. Und das, was Bahnchef Hartmut Mehdorn in knapp zehn Jahren geleistet hat, überwiegt beim weitem das, was misslungen ist.
Die Mehdorn-Bilanz sieht so aus: Aus der einstigen verschlafenen, verbeamteten Bundesbahn ist ein moderner, weltweit tätiger Logistik-Konzern geworden. Die Bahn transportiert heute mehr Menschen und mehr Güter als jemals zuvor – und das allen Streckenstilllegungen zum Trotz.
Das ICE-Netz braucht keinen internationalen Vergleich zu scheuen. Das gilt auch für die Fracht. Die deutsche Wirtschaft kann ihre Produkte unter anderem deshalb weltweit so erfolgreich absetzen, weil die Bahn Transporte optimiert: Schiene plus Straße plus Luft – von Wanne-Eickel nach Peking, von Thüringen nach Texas.
Unter Mehdorn ist die Bahn besser und wirtschaftlicher geworden. Aus tief roten Zahlen hat er schwarze gemacht. Zugleich hat er im Zuge der Modernisierung 70.000 Stellen abgebaut – und zwar ohne eine einzige betriebsbedingte Entlassung. Welcher andere Konzernchef kann das von sich behaupten?
Dass es dennoch viel Kritik an der Bahn gibt, liegt auf der Hand: Die Bürger hätten gerne, dass sie auf jedem Dorf hält. Wer das bezahlen soll, ist den meisten gleichgültig. Dabei wird eines gerne verschwiegen: Die Bahn würde ja an jeder Milchkanne halten, wenn die Länder ihr die entsprechenden Verluste ausgleichen würden. Aber genau das lehnt die Politik ab.
Noch etwas kommt hinzu: Viele Bahnkritiker wünschen sich eine Staatsbahn zurück, die möglichst viele Orte in Deutschland anfährt. Das internationale Frachtgeschäft ist denen, die in der Bahn vor allem ein Transportmittel für Pendler und Touristen sehen, völlig gleichgültig.
Hartmut Mehdorn hat sicher manchen Fehler gemacht. Auf die Bahn, die er seinem Nachfolger übergibt, kann er aber stolz sein.
#3 Kommentar von Barolle am 2009 April 24 00000004 1:22 pm 124057577301Fr, 24 Apr 2009 13:22:53 +0100
Die übliche Leier. Ein ÖPNV der alle Tageszeiten bedient ist schlicht und einfach nicht finanzierbar.
Nein. Nicht die übliche Leier.
Es geht darum dass man z. B. Abends an solchen Veranstaltungen teilnimmt und dann noch eine letzte Verbindung bekommt. Damit erhält auch der Zugang zur Kultur, der nicht über eineigenes Fahrzeug verfügt.
Wenn ich also Umweltschutz und ÖPNV Nutzung propagiere, dann muss ich auch die Konsequenz ziehen und den Zugang / Nutzung ermöglichen. Kino oder Theater in Kassel sind abends nicht nutzbar wenn der letzte Zug um 22 Uhr fährt. Oder Bad Hersfeld Festspiele und die letzte Verbindung Richtung Kassel geht um 21:45 Uhr. So sieht es in Homberg ähnlich aus. Das ist dann auch ein Grund warum abends tote Hose ist.
In Kassel selbst und Kassel plus fährt der NVV bis nach Mitternacht, da gibt es Nachtschwärmer Busse und Fahrkarten die zugleich bei Huskies / KSV oder MT Eintrittskarte sind. Und die Fans im Umland sind die Doofen. Denn für gibt es dies nicht.
Auch hier gilt was ich zur Schuldensituation gepostet habe. Denken und etwas Transfer sind angesagt. Ausgetretene Pfade verlassen, Querdenken statt mit Scheuklappen rumrennen.
Beispiel für NVV gefällig:
Da brüstet sich der Vorstand des NVV heute mit ebenerdigem Zugang. Reine Propaganda. Mal ist der Bahnsteig zu hoch, mal zu niedrig und selten auf einer Höhe. Bebra, KS- Wilhelmshöhe sind Beispiele dafür. Und die Presse jubelt und ist gläubig.
ist Verdummung wie in Homberg. Reinste Show a la Hollywood.
Der Link auch wenn er nur 30 Tage gilt mit Kommentaren:
[2]
#4 Kommentar von Barolle am 2009 April 24 00000004 5:33 pm 124059079105Fr, 24 Apr 2009 17:33:11 +0100
@Konsument
…” Auf die Bahn, die er seinem Nachfolger übergibt, kann er aber stolz sein.”
Hier ein neuer Grund Stolz zu sein.
[3]
Und dann schau Dir nur seinen Traum Bahnhof Hauptbahnhof Berlin an.
Da hat er teile der Überdachung entgegen den Planungsvorgaben und des Architekten Entwurfs nicht bauen lassen. Mit Rechtsstreit um a. rechtzeitig zur WM fertig zu sein und b. um 150 Mio zu sparen.
Konsequenz für 1. Klasse ICE Reisende : Sie steigen häufig im Freien ein- bzw aus.
Service First Class!
Ein weiterer Traum Bahnhof steht in Grifte.
Der zeigt die Konsequenzen des Zieles Börsengang sehr deutlich. Der hat gespart, dass es kracht. schlimmer wie alle Schotten, Schwaben und Dagobert Duck zusammen !
#5 Kommentar von DMS am 2009 April 30 00000004 7:12 am 124107192707Do, 30 Apr 2009 07:12:07 +0100
Der Kritiker der HNA Georg Pepl war von dem Konzert begeistert. Er schrieb unter der Überschrift: Eine extreme Dynamik, Das slowakische Quasars-Ensemble beim Ost-West-Podium
“Hier ein Tremolo-Effekt, dort ein knallendes BartokPizzicato, dazwischen schnatternde Hektik in den Holzbläsern: Derart aufgebrochene Klangräume, die als Mosaik kleiner Partikel organisiert sind, gehören zur Sprache der zeitgenössischen E-Musik. Bei lascher Wiedergabe wirken sie schrecklich amorph und spannungslos. Das Gegenteil gab es beim Ost-West-Podium in der leider nur mäßig besuchten Lutherkirche: Man fieberte mit dem slowakischen Quasars-Ensemble mit.
Das elfköpfige Ensemble unter der Leitung von Ivan Buffa spielte auf sensationellem Niveau. Den rhythmischen Puls hinter den akustischen Splittern machte es ebenso deutlich wie eine extreme Dynamik vom kaum hörbaren Hauch bis hin zum ohrenbetäubenden Akzent.
Gar nicht kopfastig
Von akademischer Kopflastigkeit, die der Neuen Musik fälschlicherweise oft nachsagt wird, war so nichts zu spüren. Temperament, Leidenschaft, Körperlichkeit – die waren hier angesagt.
(…)
Ein huschendes Filigran war das „Quintettino No. l” des prominenten Italieners Salvatore Sciarrino, und einen Höhepunkt an Fantasie und Eigenständigkeit bildete das Werk „Narratorium” der in unserer Region lebenden Komponistin Viera Janärcekovä.
(…)
Begeisterter Beifall!”
HNA am 27. 4. 2009