HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Marktplatz 15: Abbruch des ehemaligen Ladenflachbaus doch nicht so eilig?

Die Stadt hatte das Erdgeschoss von Marktplatz 15 mit dem Ladenanbau für 180.000 Euro erworben, um darin mehrere Vereine unterzubringen, die sich der Familienhilfe widmen.

Im letzten Jahr änderte die Stadt ihren Plan und wollte nun den Flachbau abreißen lassen, um so 135.000 Euro Fördermittel nicht zu verlieren – denn noch in diesem Jahr müssten 150.000 Euro Kosten entstehen. Für die Deckung des Eigenanteils wurden Haushaltsmittel vom Kreiselbau zum Marktplatz 15 umgewidmet.

Das Jahr neigt sich dem Ende, von einem Abbruch ist nichts zu sehen. auch keine Vorbereitungen. Im Haupt- und Finanzausschuss im November 2107 antwortete der Bürgermeister auf eine entsprechende Frage: Man habe sich mit dem Fördermittelgeber darauf verständigt.




Wahrheitsgehalt nicht ermittelbar

Ob die Aussagen des Bürgermeister der Wahrheit entsprechen, lässt sich nicht prüfen. Belege hat er für keine seiner Aussagen vorgelegt. Die erste Aussage von dem Verlust von 135.000 Euro Fördermittel kann auch vorgebracht worden sein, um einen Beschluss durchzusetzen.
Jetzt ist von einem Abriss nichts zu sehen –  stimmt die Aussage über den Fördermittelgeber?

Plausibilität prüfen

Vor einem Jahr sollte der Abriss von vier Unterkunftsgebäuden auf dem Gelände der ehemaligen Ostpreußenkaserne 270.000 Euro kosten. Die Abbrucharbeiten wurden erst ein Jahr später beendet.
Das Flachdach-Bauwerk des ehemaligen Supermarktes ist im Verhältnis zu den vier Unterkunftsgebäuden klein. Für diesen  Abriss sollten Kosten von 150.000 Euro entstehen. Das ist undurchsichtig, die Zahlen passen nicht zu einander. Irgendwelche Angaben müssen unrichtig gewesen sein.

Auch jetzt kann den Aussagen des Bürgermeisters nicht unbesehen geglaubt werden.

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6 Kommentare zu “Marktplatz 15: Abbruch des ehemaligen Ladenflachbaus doch nicht so eilig?”

  1. Opa

    Fördermittelgeber

    Im ersten Moment könnte man glauben, bei dem Fördermittelgeber handelt es sich um einen Superreichen aus der Schweiz, dem Starnberger See oder aus einem Taunusstädtchen.

    Aber weit gefehlt.

    Steuergelder, die alle Bürger entrichten, werden auf undurchsichtige Weise verteilt.  

    Kommt das Gießkannenprinzip zur Anwendung?

    Werden Fördermittelkönige, wie die Stadt Homberg, bevorzugt behandelt?

    "Man habe sich mit dem Fördermittelgeber darauf verständigt." 

    Wenn schon die Homberger nicht ALLES wissen sollen/dürfen, wenn aber einem Mitglied des Haupt- und Finanzausschusses eine Frage nicht konkret beantwortet wird,  dann wirft dies Fragen im Miteinander unter den Homberger Politikern auf.

    Ich darf an dieser Stelle anmerken, dass m. E. das Haus Marktplatz 15 keine Erfolgsgeschichte wird und sich in die bekannten finanziellen Fehlplanungen einreihen wird.

    Die Homberger sind aber leidensfähig….

  2. Opa

    Ach ja,

    wer hat denn diesen Betonklotz in der Altstadt mit seinen Fachwerkhäusern einstmals genehmigt?

    Eine Bausünde?

  3. Homberger Jeck

    Die Freifläche die dort entsteht könnte man doch als einen kleine Park ausbauen.

    Mit Spielplatz KiTa nahe; Bäumen, einem Brunnen und so die Qualität des Quartiers erhöhen.

    Eine Qualität die mehr wie bringen würde wie Museen, Vereinsheime, oder irgendwelche Reformationsgedönse.

    Die Homberger werden es schon versemmeln. Da bin ich mir sicher.

    Wie wäre es mit einem neuen Spitznamen für die Homberger?
    "Versemmler" ?? 🤡

  4. Dr. Klaus Lambrecht

     

    @ 3

    Sie bringen es auf den Punkt.

    Leider hat der Bürgermeister es versäumt, die geplante Entwicklung des sogenannten Quartiers richtig öffentlich zu diskutieren und die Parteien drücken sich vor einer öffentlichen Diskussion. Die Folge ist, dass wir nur Stück für Stück Projekt im Gebiet unter dem Deckmantel Innenstadtbelebung vorgesetzt bekommen. Engelapotheke, Altstadtkindergarten und  Marktplatz 15 und Holzhäuserstr. 3 sind bisher so entstanden.

    Ich habe persönlich während des Wahlkampfes Bürgermeister Ritz gebeten, diese Diskussion zu führen. An sich waren wir uns in der Sache einig. Darum verstand ich auch das Zögern seinerseits nicht. Die berühmte Skizze von der Entwicklung der Gebäude hinter der Engelapotheke geister daher ab und zu mal durch die Unterlagen.

    Das Parlament muss irgendwann einmal Farbe bekennen was es will.

    Wohnen oder nachts leer stehende Gebäude. Die Stadt wird nur tagsüber belebt, mehr jedoch durch Verkehr, weniger Konsum. Abends wird die Stadt veröden, es wohnt ja kaum jemand mehr dort.

    Insofern ist ein Rückbau der rückwärtigen Bebauung wünschenswert, um dort Licht und Luft in die Stadt zu bekommen.

    Dies setzt aber eine Bewertung der Gebäude voraus und nicht wie jetzt ein blinder Aktionismus.  Eine abgestimmte Planung und Entwicklung ist meines Wissens bisher öffentlich nicht bekannt geworden.
    In diesem Zusammenhang hatte ich einmal den Abriss und Neubau von Obertor 1 ins Gespräch gebracht , um einen Neubau dort zu errichten der eine Größere Tiefe aufweisen könnte, um die Verwaltung aufzunehmen (Technisches Rathaus). Ich wurde runtergeputzt, wir wollen doch die Rückwärtigen Flächen öffnen, wurde mir entgegengehalten. Nun wird der größte Sperrriegel über Eck zur Holzhäuser Str. verfestigt.

    Es gibt keine Linie in Homberg auf die man sich verlassen kann. Morgen kann schon alles wieder anders aussehen und geplant sein. 

  5. Phil Antrop

    Vor einigen Jahren konnte man, ich glaube hier im Blog, einen Hinweis lesen, wieviel Einwohner es innerhalb der Stadtmauer gab. Meines Wissens nach war von knapp 800 die Rede.

    Heute?

  6. AnwaltsLiebling

    Was ist denn mit der Webcam am Marktplatz los?

    Ich sehe einen unbeleuchteten Weihnachtsbaum und keine einzige Bude.

    Heute Nachmittag bin ich zwischen den noch nicht geöffneten Verkaufsbuden durchgelaufen…

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