HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Mit Speck fängt man Mäuse

Bild… mit Fördermitteln fängt man Stadtverordnete

"Es gibt Fördermittel." Mit diesem Satz bekommen in Homberg auch unsinnige Anträge eine Mehrheit.

"Weiterhin fragt er [Stadtverordneter Pauli, CDU] nach den Zuschüssen, ob die Investitionssumme tatsächlich 1 Mio. betragen muss, um 90 % Förderung zu erhalten und nach den Folgekosten. Dieses seien entscheidende Fragen, die vorher geklärt werden müssten."
Stadtverordnetenversammlung Protokoll 5.11.2015

Es wurde nichts vorher geklärt.

So genau und verbindlich wollten es die Stadtverordneten auch nicht wissen, das würde nur die Träume mit der Realität konfrontieren.
Die Stadtverordneten lehnten den folgenden Antrag ab:

"Dann stellt er [Stadtverordneter Schnappauf, fraktionslos] folgenden Änderungsantrag:
Der Kauf des Erdgeschosses der Liegenschaft Marktplatz 15 steht unter dem Vorbehalt, dass die Erwerbskosten zu 90 Prozent durch die angekündigten Fördermittel finanziert werden können."
Stadtverordnetenversammlung Protokoll 5.11.2015


Homberg erhält keine Fördermittel

Das ist die Tatsache.

Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur"
Der 1. Fördermittelantrag für den Umbau des Erdgeschosses Marktplatz 15 ging leer aus.
 

Bundesprogramm "Förderung von Investitionen in nationale Projekte des Städtebaus"
Der 2. Fördermittelantrag für den Umbau wurde von den Stadtverordneten einen Tag nach Anmeldeschluss beschlossen. Der Hinweis des Stadtverordneten Nistler (Bürgerliste Homberg) auf diesen verspäteten Termin wurde ignoriert. Die Vor-Entscheidung über diesen Fördermittelantrag müsste bis Ende Juli 2016 vorliegen. Sie dürfte ebenfalls keinen Erfolg haben, denn es werden nur national herausragende Projekte gefördert.

Stadtumbau West
Entschieden ist bereits der Antrag zum Folgeprogramm "Stadtumbau":
Homberg wurde nicht in das Förderprogramm aufgenommen.

 

Bild

 

Sparsam – Nein Danke

Daraus wird anscheinend nichts gelernt. Die einzige Konsequenz aus diesen Entscheidungen ist, weiter neue Anträge zu stellen. Auf die Idee, mit den vorhandenen Mitteln sparsamer umzugehen, kommen die Mehrheitsparteien nicht.

# Sie haben einen sparsameren und schnelleren Kindergartenbau abgelehnt.

# Eine sparsamere Alternative zu dem großen Anbau auf dem Burgberg wurde ebenfalls abgelehnt. Nicht einmal die technischen Probleme mit der Standfestigkeit führten zum Nachdenken.

# Schadenersatz für falsche Statik oder gravierende Baumängel einzufordern: abgelehnt.

# Um die Ursachen der Kostensteigerungen an Bauten der Stadt zu ermitteln und zukünftig zu vermeiden wurden zwar Akteneinsichts-Ausschüsse eingesetzt, der Vorsitzende Gerlach (SPD) verschleppte aber die Arbeit bis zum Ende der Wahlperiode. Keine Ergebnisse.

# Den Vorschlag, Grundstück und Gebäude der Stadt nicht zu verschenken, sondern stattdessen einen angemessenen Preis zu verlangen, nannte Dr. Ritz "schmutzige Diskussion".

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7 Kommentare zu “Mit Speck fängt man Mäuse”

  1. Leser

    Leider muss ich immer wieder feststellen, dass Dr. Ritz keine wirtschaftlichen Kompetenzen hat. Die Gemeinde soll nach HGO nur Dinge kaufen, die in absehbarer Zeit Verwendung finden, und im Prinzip der Daseinsvorsoge dienen.

    Das ist weder bei Krone, Schirnen, noch dem  alten Supermarkt der Fall. Schon gar nicht bei der Burgberggaststätte.

    Hätte Dr. Ritz ein Gesamtkonzept gehabt, hätte für die ganzen Projekte das Krankenhaus aktiviert werden können. Ein Kindergarten hätte dort auch noch hingepasst und die Mieter deren Häuser abgerissen werden, hätte neue Möglichkeiten gehabt, das Ärtzehaus wäre zurückgegangen und dort wäre ein weiterer Kindergarten eingezogen.

    Das Hospiz steht in Gilserberg, das hat Wagner versäumt mit Hilfe von Kontakten, die er immer vorgab zu haben, nach Homberg zu bringen. Wahrscheinlich haben die zu dieser Zeit maßgeblichen Politiker in Homberg gar nicht bemerkt, dass um so etwas hätte gekämpft werden können.

    Die Mehrheit der Homberger haben aber zu dieser Zeit an den wirtschaftlichen Aufschwung durch den Hessentag geglaubt, so dass Verfechter dieser Idee überhaupt nicht gehört wurden, weil unwichtig. Dies hat immerhin die Wiederwahl Wagners gegen eine doch sehr kompetente Frau, auch wenn SPD , gesichert.

    Ritz fährt die gleiche Politik wie Wagner. Zwei Söhne aus konservativem Elternhause versorgt, die Stadt pleite. Ich kenne aber auch keinen aus der liberal sozial fortschrittlichen Seite der für diesen Job geeignet wäre. Ich hoffe auf die FWG , andere kompetente Kandidaten, die mir in den Sinn kommen winken ab.

    Wenn ich ehrlich bin fand ich Wagner menschlich sehr schwierig, aber das was Ritz jetzt macht, ist in Anbetracht der Hoffnung, die viele in ihn gesetzt haben, eine Katastrophe. Die Hessentagsbefürworter bejubeln den Waldkindergarten in Kombination mit dem Altstadtkindergarten, die teuerste und beengte Lösung. Selbst im Osterbach haben die Kinder mehr Freiraum.

    Tragisch,  CDU SPD und Grüne sind sich einig. Denkbar schwer für vernünftige Menschen diese Mehrheit zu knacken, sonst würde ich für ein Misstrauensvotum plädieren, auch wenn er sich im Gegensatz zu Wagner um heimische Hochwasseropfer kümmern will.

    Wagner hat Homberger Geld den Oderflutopfern zur Verfügung gestellt, ich finde er hätte dieses Geld den Hombergern lassen sollen, oder sein eigenes nehmen, für diese Opfer wurden andere finanzielle Hilfen geboten, das kann nicht Aufgabe der Stadt Homberg sein, sondern wenn ein freiwilliges Engagement der Homberger Bürger.

    Schönen Sonntag!

  2. Scherzbold

    Zu den Fördermitteln:

    Wer ein Rind geschenkt bekommt, muss ein Pferd zurückgeben.

    Chinesisches Sprichwort

  3. Termin Ator

    Leser

    Lassen Sie doch die Träume mit dem Krankenhaus und dem was Sie da schreiben. Erstens sind es Abläufe, die zeitlich nichts miteinander zu tun haben. Zweitens sind all die Entscheidungen nicht in Homberg getroffen worden, und Hombergs Einfluß war da gering. Drittens ist das Schnee von gestern und hat mit den Bürgermeistern allein wenig zu tun. Die Entscheidungen traf die Stadtverordnetenversammlung, die unfähig war, in Ruhe etwas vorzubereiten, dem Bürgermeister keine Vorgaben machte, und es dann versäumte Konzrolle auszuüben. Einige wenige Führungskräfte haben den Karren gelenkt und die bequemen JA-Sager haben brav geklatscht. Ich erwarte nichts mehr in Homberg, dass es sich zum Positiven entwickeln wird. Bis hin zum endgültig Vers….. Bild, das die Stadt nun auch von Wabern aus bietet. 

    Fachwerk-Kleinod war einmal.

    Was die finanzielle Situation anbetrifft, dürfte nach wie vor bei den Millionen die "Acht"  die erste Zahl sein. Aber da das ja nicht öffentlich wird, was die HLG bunkert, wünsche ich weiterhin fröhliche Alpträume.

  4. Comment

    der Leser hat Recht mit einem vernünftigen Gesamtkonzept hätte die verschleuderten Millionen in das Krankenhaus investiert werden können, aber es wurde nur scheibchenweise gedacht.es gab Bürger die diesbezügliche Iseen hatten, auch Beratungsstellen wir diakonie und Awo hätten dort untergebracht werden können .

    in der Innenstadt hätte Wohnraum geschaffen werden können, dies wäre Zukunftsweisend gewesen.

    Nun hoffen die Hombergwr auf das Einkaufszentrum dies finde ich viel fernliegender a,s vor Jahren ein Gesamtkonzept fürs Krankenhaus zu schaffen.

  5. Termin Ator

    Das Gesamtkonzept Krankenhaus wäre nur möglich gewesen wenn Asklepios das Gebäude verkauft hätte. Zum Zustand möchte ich nichts sagen – nicht ohne Grund hat man da nicht weiter gemacht. Und die ständigen 'was wäre wenn' zu einer Entscheidung die Schnee von gestern ist hilft auch nicht. Wichtiger sind nach wie vor Fragen zu Kostenüberschreitungen, HLG Verbindlichkeiten und was sonst noch lauert.

    Nach wie vor fehlt in Homberg ein Gesamtkonzept – was mich bei den angeblich doch so qualifizierten Mitarbeitern und der Stadtverordneten wundert. Eine Gestaltungssatzung, die Baumschutzsatzung die schon 15 Monate auf Eis liegt im zweiten oder dritten Anlauf.

    Stadtverordnete und Magistrat, die sich mal mit den Plänen rund um Engel-Apotheke und Marktplatz 15 befassen.

  6. Frustrierter

    Auffallend ist doch in Homberg, dass seitens der Stadtregierung über die örtliche Presse Vorhaben verkündet werden und man den Eindruck gewinnen muss, " jetzt geht`s aber richtig los".

    Und dann dauert es Jahre bis Jahrzehnte bis sich etwas tut, wenn überhaupt.

    Die Beispiele sind hinreichend bekannt.

    Das liegt auch nicht an den Verhinderern, Besserwissern und "Heinis" dieses Blogs. Den Schuh müssen sich andere Personen anziehen. 

  7. zweiter_Homberger

    @ 5 Termin Ator

    Das stimmt, beim Krnkenhaus ist ein gewisser Renovierungsstau. Nur so wie es jetzt ist, verfällt das ganze Gebäude. Was hätte man mit 3 Mio € an dem Gebäude alles machen können? Vielleicht hätte Homberg das Ding auch für kleines Geld bekommen.

    So dient es nur zum Pokomon jagen. Habe da jetzt mal auf dem Parkplatz gedreht, sieht alles erbärmlich aus.

    In diesem Sinne

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