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Nachgerechnet: Einkaufszentrum

  
Foto von der Ziegenhainer Straße nach Westen. Steile Böschung am Bindeweg.

 

2015 Aussagen über das Einkaufszentrum

15 Millionen Euro Bausumme.
184 Millionen Euro Kaufkraft.
2017 Eröffnung zum Weihnachtsgeschäft.
 

Die Realität

Kaufkraft [1] nur halb so hoch: 85 Mio. Euro.

Die Planer hatten nicht berücksichtigt, dass sie mit dem Anlieferverkehr in Konflikt mit der Schulwegsicherung kommen würden.
Darauf mussten Schule, Eltern und Verkehrspolizei die renomierten Planer [2] erst  hinweisen.

 
Neue Planung notwendig

Ein ursprünglich nicht eingeplanter großer Wasserspeicher muss gebaut werden.

Andere Gebäudeteile entfallen. Begründung: keine Nachfrage.

 
 
Der Sparkassenanbau mit gut 1050 qm Bürofläche wurde gestrichen.

 

 

 
 
Ein Gebäude für Apotheke und Büros mit 440 qm ebenfalls.
 

 

 
Kostenentwicklung

Das Bauvolumen hat sich um 1.500 qm verringert.
2,1 Mio. Euro Einsparung wären es bei bei einem angenommenen Baupreis von 2.000 Euro/qm. 
27 Mio. Euro Steigerung der Gesamtkosten entstehen jedoch laut Aussage der Firma Schoofs.
Mieteinnahmen, die ursprünglich eingeplant waren, entfallen aber durch das verringerte Bauvolumen.

Übliche Erwartungen in der Branche sind, dass die investierten 27 Mio. Euro in 10 Jahren zurückfließen müssen, weil dann schon wieder erneuert werden muss.
2,7 Mio. Euro müsste das Objekt deshalb im Jahr erwirtschaften, im Monat 225.000 Euro.
30 Euro/qm müsste der Mietpreis bei 7. 000 Quadratmetern deshalb betragen.
Die großen Mieter zahlen diesen Preis nicht, allenfalls die Hälfte. Die kleinen Mieter werden diese Miete kaum erwirtschaften können, da noch Nebenkosten hinzu kommen.

Ob das Projekt Einkaufszentrum sich wirtschaftlich trägt, ist das Risiko der Investoren.
Wenn das Einkaufszentrum aber nicht läuft und zunehmend leer steht, ist es für Homberg katastrophal. Dann steht in der Homberger Mitte eine große Betonfläche als Parkplatz, die sich im Sommer stark aufheizt. Die großen alten Blutbuchen wurden dafür gefällt. Unter der Betonplatte liegen fensterlose Verkaufsflächen, für die kaum eine sinnvolle Nachnutzung gibt. Das ist weder nachhaltig noch klimagerecht.