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Nachgerechnet: Wohnungen Engelapotheke

 
Bisher sind als Baukosten für die ehemalige Engelapotheke 4 Mio. Euro bekannt. Diese Angabe wurde nicht dementiert. Unbekannt ist, ob am Ende der Bau noch teurer geworden ist.
Bei vier nutzbaren Geschossen enfällt auf jede Etage ein Kostenanteil von 1 Mio. Euro. Die zur Vermietung anstehenden Wohnungen mit 160 qm Wohnfläche haben also je 1 Mio. Euro gekostet. Für diesen Preis erhält man vier neue Einfamilienhäuser .

Als Mietpreis verlangt die Stadt 1.100 Euro  Kaltmiete für eine Wohnung.
In einem Jahr nimmt die Stadt 13.200 Euro je Wohnung ein. In 10 Jahren 132.000 Euro.
Um die Baukosten von 1 Mio. Euro zurück fließen zu lassen, braucht es 75 Jahre.

Das Minus-Geschäft der Stadt

In der Immobilienwirtschaft rechnet man durchschnittlich mit einer Dauer von 10 Jahren, in denen der investierte  Betrag zurück fließen soll. Bei einem solchen Maßstab müssten je Jahr 100.000 Euro Miete eingehen. Wenn die Wohnung vermietet werden, würde die Stadt  jährlich nur 13.200 Euro einnehmen, 86.800 Euro wären nicht gedeckt. Oder anders ausgedrückt, die Stadt subventioniert pro Wohnung 86.800 Euro jährlich.

 

 

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Kommentare sind deaktiviert Empfänger "Nachgerechnet: Wohnungen Engelapotheke"

#1 Kommentar von Konsortenmitglied am 2019 August 9 00000008 1:01 pm 156535209401Fr, 09 Aug 2019 13:01:34 +0100

Hallo Martin !

Ich gehe mal davon aus, dass Sie selbst Steuerzahler in Homberg sind.

Wie gefällt es Ihnen denn, wenn man so mit ihren sauer verdienten Steuergroschen umgeht?

Ja nicht meckern oder hinterfragen, oder gar vor Gericht ziehen!

Alles ist in Ordnung.

Ist ja schließlich ein Homberger Modell!

#2 Kommentar von Homberger Jeck am 2019 August 9 00000008 1:10 pm 156535265001Fr, 09 Aug 2019 13:10:50 +0100

Und in dieser Modellrechnung sind ja nocht nicht mal Reparaturen, Wartung- und Pflege soweit sie nicht umlagefähig sind oder gar Rücklagen enthalten. Und kalkulatorische Abschreibung gibt es ja auch noch. Und Steuern als Unternehmer.

je qm/ Monat 1 € also 160 x 12 = 1920 €.

Damit bleiben der Stadt nur maximal 11 280 €

[1]

Da ja die öffentlichen Bauten allgemein schlecht unterhalten werden, ist nach 30 Jahre praktisch eine Grundsanierung nötig z. B. Stadthalle in Homberg, Felsberg, Melsungen usw. dazwischen noch Heizungserneuerung usw.

Also ein wirklich lohnendes Geschäft, zumal ja auch noch Fördergeld drin steckt.

Mä hons ja!

Ich hab so einen Hals.

🤡

#3 Kommentar von Mieter am 2019 August 9 00000008 2:36 pm 156535781302Fr, 09 Aug 2019 14:36:53 +0100

"…braucht es 75 Jahre."

Mal gaaanz langsam. Erst einmal muß vermietet werden!

Dann darf in den kommenden Jahrzehnten kein Leerstand entstehen. So viele Homberger, die mal mir nichts dir nichts 1600 Euro Warmmiete jeden Monat berappen können, kenne ich auch nicht.

Die es können, wohnen bereits im schmucken Häuschen.

Eventuell sollte in Ärztezeitungen geworben werden. Der pensionierte Chefarzt aus dem Ruhrgebiet sucht vielleicht die Homberger Idylle mitten im Fachwerkensemble.

#4 Kommentar von Homberger Kulturbanause am 2019 August 9 00000008 3:01 pm 156535927903Fr, 09 Aug 2019 15:01:19 +0100

"Der pensionierte Chefarzt aus dem Ruhrgebiet sucht vielleicht die Homberger Idylle mitten im Fachwerkensemble."

Museen zu Füßen und von ihnen umschlungen, Multifunktionskultur und Kulturknotenpunkt wie sie selbst größere Weltstädte kaum bieten könnten incl. Stadthalle mit ihrem Klangkörper, der der Elbphilharmonie kaum nachsteht ( sozusagen die Efze Philharmonie ), ein wunderbarer Ausblick und dann erst die stundenlangen Wanderungen durch die engen Gassen mit ihren schmucken Fachwerkhäusern, mit den dort lebenden vielen Bewohnern ein fröhliches Schwätzchen haltend, ein historisches Ensemble das kaum durch Lücken beeinträchtigt wird und erst die vielen Wanderungen zur Burg, hinzu die seinem Anspruch gerecht werdende Gastronomie. Oder im Stadtpark Alter Friedhof die Stille und das grüne Ambiente genießen, dazu das Rauschen der knapp 10 000 PKW wenn sie vorbei fahren.

Der wird sich wohl eher den Strand auf einer Insel gönnen, statt Mitten in Europa, Mitten in Deutschland, Mitten im logistischen Dreieck Nordhessens mit seinen vielen gut bezahlten Jobs. Da lockt dann noch Kassel Airport mit seinen zahlreichen Verbindungen ins Ausland. Morgens zum Shoppen nach Paris oder London, abends mal eben schnell nach Berlin, Kopenhagen oder Mailand…

Also warum meckern wir?

Unsere Entscheider handeln schon richtig. Man darf sie nur nicht ständig bei ihrer verantwortungsvollen und arbeitsintensiven Tätigkeit durch dumme Fragen stören !

Ich finde, wir sollten alle schweigend genießen und unseren Erben all den Ärger und die Gelder die sie zu tragen haben frohgemut überlassen.

Ein wenig Mäzenatentum schadet doch nicht, oder ?

#5 Kommentar von Mieter am 2019 August 9 00000008 4:30 pm 156536464804Fr, 09 Aug 2019 16:30:48 +0100

@ Homberger Kulturbanause

"Museen zu Füßen………"

Ich fürchte, Sie werden sich vor Angeboten von Immobilienbüros aus Homberg und Umgebung nicht mehr retten können. Wer so blumig die Homberger Welt erklären kann, eignet sich zum herausragenden Makler. Eine spezielle Ausbildung ist nicht erforderlich.

 

#6 Kommentar von Motz am 2019 August 9 00000008 10:01 pm 156538448810Fr, 09 Aug 2019 22:01:28 +0100

Tja, wer kann die Homberger Entscheider bei ihrer verantwortungsvollen und arbeitsintensiven Arbeit tatsächlich stören?

Der Homberger Hingucker und seine Kommentatoren haben es bisher nicht vermocht.

Das Wahlvolk gab bisher auch keine entscheidenden Impulse zu Veränderungen.

Ist demnach die Mehrheit der Einwohner zufrieden mit der hiesigen Politik?

Das glaube ich nun wirklich nicht. Gemotzt wird an jeder Ecke.

Was brauchen wir deshalb?

Einen Ortsverband der Partei, die den Etablierten derzeit im Osten das Fürchten lehrt?

Eine "Homberger Greta", die sich für Nachhaltigkeit im Finanzwesen für die junge Generation in unserer Stadt einsetzt?

Eine "Homberger Greta", die das Bewusstsein der Politiker und Wähler in Homberg schärft, bevorzuge ich. 

Vielleicht gibt der Kommentator Martin die richtige Antwort.

 

#7 Kommentar von Realschüler am 2019 August 13 00000008 8:16 pm 156572377208Di, 13 Aug 2019 20:16:12 +0100

Es ist noch Zeit  –   mit der Vermietung.

Ich habe mir mal Gedanken gemacht. Was wäre, wenn es partout nicht zu einer Vermietung kommt? Beide Wohnungen als Eigentumswohnungen verkaufen?

Bei einer Investitionssumme von 1 Mill. pro Wohnung wären das schon 6250,00 pro qm.

Hinzu kommen die ursprünglichen Erwerbskosten durch die Stadt, geteilt auf den qm.

Nicht zu vergessen die Grunderwerbssteuer und die Notarkosten.

Und der Investor, die Stadt, soll eigentlich auch noch etwas verdienen….

Das wird schwierig, wie ich meine.

 

 

#8 Kommentar von Franz Schluckauf am 2019 August 15 00000008 7:18 am 156584988307Do, 15 Aug 2019 07:18:03 +0100

Eine Homberger Greta ? Was ein Schwachsinn. Wer braucht denn hier so ein Kind mit riesen PR im Hintergrund ? Weshalb ist diese Greta denn so toll ?

#9 Kommentar von Ichweißnichts am 2019 August 15 00000008 10:17 am 156586064310Do, 15 Aug 2019 10:17:23 +0100

Aber manches weiß ich doch:

Leerstand auch an anderer Stelle:

Kita Salzgasse "Das 2. Obergeschoss und das Dachgeschoss stehen leer.

Daneben: … das Wohnhaus steht leer, es wurde nachträglich dazu gekauft – ohne Beschluss der Stadtverordnetenversammlung.

[2]

#10 Kommentar von Scherzbold am 2019 August 15 00000008 8:30 pm 156589744208Do, 15 Aug 2019 20:30:42 +0100

Vielleicht kommt der nächste Bürgermeister bzw. die Bürgermeisterin von außerhalb, ohne jemals eine Bindung zu Homberg gehabt zu haben.

Die Fraktionen, die eine Veränderung wollen, können dann mit einer "Werkswohnung"  in der ehemaligen Engelapotheke geeignete Kandidaten anwerben.

Kurzer Weg ins Dienstzimmer im Rathaus wird garantiert, klimaneutrales Erreichen der Arbeitsstelle ist gegeben und deckt sich mit den Zielen der Stadt Homberg.

Kostenlos wird die Wohnung allerdings nicht zur Verfügung gestellt.

Zu Repräsentiationszwecken wird ein Nachlass zum ortsüblichen Mietzins gewährt. 🙂

Besprechungen der ARGE sind dabei ausgenommen.

Irgendwie muss mindestens eine Wohnung an den Mann bzw. die Frau gebracht werden…..

#11 Kommentar von Mieter am 2019 September 2 00000009 7:17 pm 156744827307Mo, 02 Sep 2019 19:17:53 +0100

Tut sich denn gar nichts bei der Vermietung?

Eine vierstellige Kaltmiete, dazu die Umlagen. 

Der Kreis der Mietinteressenten dürfte sehr überschaubar sein und bleiben.

Dazu kommen die historisch niedrigen Bauzinsen. Ca.  1100,- € Abtrag im Monat, da lässt sich schon etwas machen.

Ob man im Rathaus schon nervös wird?

Ob jung oder alt, eine WG könnte die letzte Lösung sein….

Auf ein paar Trennwände für die Wende kommt es auch nicht mehr an.   🙂

#12 Kommentar von NK am 2020 August 24 00000008 10:12 pm 159830356410Mo, 24 Aug 2020 22:12:44 +0100

Gut, dass es jetzt ruhiger geworden ist um das Thema, wo die Wohnung ja entgegen aller Unkenrufe sehr gut vermietet wurde.

N

#13 Kommentar von Delf Schnappauf am 2020 August 25 00000008 8:59 am 159834235308Di, 25 Aug 2020 08:59:13 +0100

zu 12: Die Wohnungen in der ehemaligen Engelapotheke wurden "sehr gut vermietet". Was heißt sehr gut.
Nach meiner Kenntnis wurden der Mietpreis noch einmal gesenkt. Der Mieter kann das sicherlich als "gut" bezeichnen. Die Stadt als Bauherr legt drauf, denn die Miete ist von Anfang an nicht kostendeckend. Die Wohnungen sind hoch subventioniert.

#14 Kommentar von NK am 2020 September 7 00000009 11:50 am 159947585211Mo, 07 Sep 2020 11:50:52 +0100

so wie ich gehört habe, wurde die Wohnung zur gewerblichen Nutzung vermietet. Die Miete sollte dementsprechend höher sein als bei einer Vermietung zu Wohnzwecken.

Wie hoch die Miete tatsächlich ist, ist mir nicht bekannt.

Es wäre doch für alle erhellend, wenn sie das in gewohnt gründlicher Art und Weise recherchieren könnten.

Grundsätzlich finde ich es jedenfalls sinnvoll nach dem Bericht über langen Leersatand, dann auch zu berichten, wenn vermietet wurde und wie es weiter geht.

N

#15 Kommentar von Delf Schnappauf am 2020 September 13 00000009 6:33 pm 160001838706So, 13 Sep 2020 18:33:07 +0100

zu 14:  Bisher hat der Magistrat noch nicht über die Vermietung der beiden Wohnungen in der ehemaligen Engelapotheke berichtet. Es sind allerdings Gerüchte im Umlauf, dass eine Etage an einen therapeutische Praxis vermietet sein soll und eine als Wohnung an einen Mitarbeiter. Auffällig ist nur, dass das Mietangebot nicht mehr im Internet zu finden ist.

Die Etagen für Büros zu nutzen, schlug bereits einmal die Stadtverordnete Edelmann-Raute vor. Sie erhielt die Antwort, das ginge nicht, weil die Gewichtsannahmen für Büros höher als für Wohnungen gerechnet werden, das würde zusätzliche Kosten vorn 50.000 Euro verursachen, argumentierte der Architekt Hess.  Siehe [3]

An den Klingelschildern ist noch nichts abzulesen.