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Neuanfang wagen – neue Räte braucht die Stadt

Mit der Wahl des neuen Bürgermeisters Dr. Nico Ritz verbinden viele Bürger die Hoffnung auf einen Neuanfang in Homberg. Die bisherigen Aussagen und das Auftreten von Dr. Ritz verstärkten die Hoffnung, dass es mit ihm zu schaffen ist.

Doch alleine kann es kein noch so gutwilliger und standfester Bürgermeister schaffen, denn in der Stadt braucht es für die meisten Entscheidungen die Mehrheit der Gruppe der Stadträte, des Magistrats. Im Magistrat hat der Bürgermeister nur eine Stimme, von den 10 Stadträten braucht er eine mehrheitliche Unterstützung.

Wagner und seine Unterstützer
Auch der ehemalige Bürgermeister Martin Wagner ist nicht allein für den Homberger Problemberg verantwortlich, der jetzt abgearbeitet werden muss. Auch Wagner brauchte die Mehrheit im Magistrat und er hat sie 12 Jahre erhalten. 12 Jahre haben die Mitglieder des Magistrats von CDU und SPD, teilweise auch der FDP, die Politik ermöglicht, deren Schuldenberg und offenen Baustellen wir in der Stadt sehen. Sie tragen in dem selben Maß Verantwortung wie Wagner.

Es wäre weltfremd, wollte man von diesen Magistratsmitgliedern jetzt erwarten, dass sie als falsch beurteilen, was sie bisher mitgetragen haben. Sie können das Bedürfnis haben, ihre bisherigen Entscheidungen zu rechtfertigen – oder auch aufzupassen, dass nicht noch mehr bisher unbekannte Fakten auf den Tisch kommen. In ihrem Eigeninteresse können sie  Aufklärung und Neuanfang nicht unvoreingenommen mittragen.

Die Mitglieder des Magistrats sind teilweise schon seit mehreren Legislaturperioden im Amt. Der Altersdurchschnitt liegt weit über 50 oder sogar bei 60 plus.

Sachkundige Bürger für den Magistrat
Die Parteien haben diese Magistratsmitglieder bestimmt, sie könnten auch dafür sorgen, dass diese ihre Stühle für jüngere Kandidaten räumen, die nicht mit den bisherigen Verhältnissen verwoben sind.
Doch woher sollen die Parteien neues Personal nehmen, es sind bisher doch immer nur die gleichen Personen, die auftreten.

Es gibt keinen Zwang, nur Parteimitglieder für diese Aufgabe zu bestimmen. In Homberg gibt es sicherlich zahlreiche fach- und lebenskundige Bürger die in ihrem Berufsleben vergleichbare Verantwortung tragen. Die Parteien sollten ihren Ehrgeiz darin legen, solche Bürger für das Amt zu gewinnen. Das wäre ein Zeichen, dass sie einen Neuanfang unterstützen.

Aber auch Bürger sollten sich fragen, ob sie nicht für eine Amtsperiode einmal ein solches Amt übernehmen könnten, um Homberg wirklich zu einem Neuanfang zu verhelfen.

Welche der großen Partein setzt ein Zeichen für einen Neuanfang und schlägt den ersten parteiunabhängigen Kandidaten für den Magistrat vor?

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#1 Kommentar von Teufelchen am 2014 Oktober 26 00000010 11:21 am 141431888311So, 26 Okt 2014 11:21:23 +0100

Wieso nur die großen Parteien?
FDP und Grüne sind ja nun auch nicht mit Spitzenkräften am Werk.

Wie lange ist denn Herr Engelhardt schon Stadtrat?

Wie schon geschrieben:
Wer den Karren reingefahren hat, wird wohl kaum im Stande sein ihn wieder rauszufahren.
Hieße das doch in erster Linie zuzugeben, ich habe Mist gebaut !

👿

#2 Kommentar von Kritischer Bürger am 2014 Oktober 26 00000010 12:30 pm 141432300612So, 26 Okt 2014 12:30:06 +0100

Auf die gesunde Mischung kommt es an.
Einerseits erfahrene Kräfte, die sich in der Kommunalverwaltung auskennen, andererseits junge innovative Kräfte, die mit neuen Ideen frischen Wind über Homberg wehen lassen.
„Betonköpfe“ rücken in die zweite Reihe und werden erkennen, dass es auch ohne sie geht.

#3 Kommentar von Homberg Fan am 2014 Oktober 26 00000010 7:07 pm 141434682307So, 26 Okt 2014 19:07:03 +0100

Ich stimme Kritischen Bürger zu. Aber wo bleibt die Selbstkritik des Magistrates. Sie sind mit schuld an dem Lug und Trug sowie dem schlechten Image der Stadt. Schaut man die Personen genauer an und kennt deren Vita, dann wird einem Vieles klar. Hinzu tritt die fehlende Realitästwahrnehmung. sie kleben an Ihren sitzen.
Auch sie werden einmal gefragt werden, warum wir so verschuldet sind und am Rande des Ruins stehen?

#4 Kommentar von Bürger 2014 am 2014 Oktober 27 00000010 11:10 am 141440460811Mo, 27 Okt 2014 11:10:08 +0100

„BETONKÖPFE“ werden es aber nicht einsehen das Sie zurück treten sollten. Denn deshalb sind sie ja BETONKÖPFE. Sie glauben doch das Sie alles wüssten, tolle Ideen haben und unersetzlich sind. Schade das man Sie nicht feuern kann. Das gleiche gilt für den Magistrat. LUG und TRUG, genau die richtigen Worte, wenngleich auch zu milde formuliert.

#5 Kommentar von IchkannGoogle am 2014 Oktober 27 00000010 4:09 pm 141442254104Mo, 27 Okt 2014 16:09:01 +0100

Die Mitglieder des Magistrats sind teilweise schon seit mehreren Legislaturperioden im Amt. Der Altersdurchschnitt liegt weit über 50 oder sogar bei 60 plus. Zum Altersdurchschnitt tragen auch Sie mit bei Herr Schnappauf… Und gefühlt, sind sie ebenso kompromiss bereit wie der Rest der Stadtverordneten.

#6 Kommentar von DMS am 2014 Oktober 27 00000010 4:48 pm 141442489604Mo, 27 Okt 2014 16:48:16 +0100

zu 5:

1. Es geht um die Mitglieder des Magistrats, die von den Parteien vorgeschlagen und nach Parteiproporz aufgeteilt werden. Stadtverordnete werden von den Bürger als deren Vertreter direkt gewählt.

2. Dem Magistrat gehöre ich schon seit vielen Jahren nicht mehr an.

3. Welche Kompromisse erwarten Sie von mir? Auch mehr weggucken wie viele andere?