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Optimierungsmaßnahme am Ärztehaus


Am Ärztehaus Obertor soll eine weitere Optimierungsmaßnahme durchgeführt werden, heißt es im Newsletter der Stadt.
Dafür sollen ein weiterer Aufzug und ein Treppenturm auf der Seite des Parkplatzes gebaut werden. Über diesen Aufzug sollen die Liegendpatienten, die zur Dialyse angefahren werden, ins Haus gelangen.
Sie bräuchten nicht mehr vor dem Haupteingang die Rampe hochgefahren werden. Dieser Aufzug und der Treppenturm mit allen Anpassungsbaumaßnahmen soll 50.000 Euro kosten und im nächsten Jahr realisiert werden. So steht es im Investitionsplan des Bürgermeisters.

Die Bauplanung hat noch niemand in der Öffentlichkeit gesehen. Sie ist eine der heimlichen Bauprojekte. Wird sich der Bürgermeister eine Kritik daran wieder verbitten? So war es in der Vergangenheit beim ersten Versuch eines Küchenanbaus auf dem Burgberg, bei der Behindertentoilette mit zwei Stufen, mit der Umnutzung der Parkgarage an der Mauer an der Wallstraße um nur einige zu nennen. Jedes Mal verteidigte er seine Ideen gegen Sachargument. Hat der Bürgermeister wieder einen Grund, warum er die Planung nicht vorzeigt und nur das Geld dafür bewilligt haben möchte?

Vier Aufzüge für das Ärztehaus

Im Ärztehaus sind bereits drei Aufzüge und eine Hubplattform eingebaut.

Für den erste Aufzug in der Größe für einen Liegendtransport wurde im alten Gerichtssaal  ein Durchbruch geschaffen. Der Zugang befinden sich im Erdgeschoss neben dem Eingang in die Arztpraxis. Um dort hin zu gelangen, muss man vorher entweder die Eingangstreppen hochsteigen oder über die äußere und innere Rampe.

Der Eingang wurde bisher auch benutzt, um von dort die Tragen in den anderen Aufzug zu rangieren.

Es zeigt sich, dass der erste Aufzug nicht seine Funktion erfüllt, er war überflüssig, weil schwer zu erreichen.

Am Eingang in der Webergasse wurde ein dritter Aufzug gebaut, auch groß genug für den Liegendtransport.

Nun soll noch der vierte Aufzug gebaut werden, zu dem die Krankentransporter über den Beschäftigen-Parkplatz an der Nordseite gelangen. Dort sollen die Patienten eine geschützteren Eingang erhalten.

Dieser Zugang ist jetzt deshalb möglich, weil die Dialysepraxis aus dem Gebäude des alten Amtsgerichts in den neuen Anbau umgezogen ist. Im alten Gebäude wurde extra die Statik verstärkt, um die für die Dialyse notwendigen Tanks unterzubringen.
 

"Optimierungsmaßnahme"

Mit dem Begriff "Optimierungsmaßnahme" wird lediglich die fortgesetzte Fehlplanung beschönigt. Für die Fehlplanungen und die damit entstandenen Kosten trägt bisher niemand die Verantwortung.
Wegen der schweren Mängel im Brandschutz mussten fast eine Million Euro zur Nachbesserung ausgegeben werden.
 

Akteneinsichtsausschuss noch nicht beendet

Der von der Bürgerliste beantragte Akteneinsichtsausschuss hat weitere schwere Mängel in der Bauabwicklung  aufgedeckt und an die Staatsanwaltschaft gegeben. Diese Mängel sind in der Amtszeit des jetzigen Bürgermeisters nicht aufgearbeitet worden, er ist sogar der Meinung, es gäbe keine von strafrechtlicher Relevanz. Warum hat er dann eine große Hamburger Anwaltskanzlei eingeschaltet, die damit wirbt, dass sie hilft, Ermittlungsverfahren geräuschlos zu beenden.

Die Arbeit des Akteneinsichtsausschusses ruht bis zur Entscheidung der Staatsanwaltschaft. Obwohl die bisherigen Mängel noch nicht aufgearbeitet sind, wird schon wieder Geld in den Bau investiert, der als Ärztehaus wohl langfristig keine Zukunft gegenüber den modernen und weiträumigeren Ärztehäusern in den umliegenden Städten hat.

 

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Kommentare sind deaktiviert Empfänger "Optimierungsmaßnahme am Ärztehaus"

#1 Kommentar von Scherzbold am 2018 Oktober 30 00000010 10:54 am 154089329710Di, 30 Okt 2018 10:54:57 +0100

Optimierungsmaßnahme

Da schrecke ich auch immer auf, weil vorher etwas falsch gemacht wurde….

Es wird so lange optimiert bis es optimal ist.

Beim Ärztehaus werde ich es voraussichtlich nicht mehr erleben.

#2 Kommentar von Der Gerücht am 2019 Januar 24 00000001 1:55 pm 154833454301Do, 24 Jan 2019 13:55:43 +0100

Mir ist etwas zu Ohren gekommen, das ich nicht glauben kann, aber da in Homberg ja fast alles möglich ist, gebe ich es hier zum Besten:
Angeblich habe Dr. Menzer seinen Mietvertrag im "Ärztehaus" gekündigt. So und nun seid ihr dran. Franzl würde sagen: Schau'n mer mal"

#3 Kommentar von Frustrierter am 2019 Januar 24 00000001 4:49 pm 154834494104Do, 24 Jan 2019 16:49:01 +0100

Heute ist ( erst ) der 24. Januar 2019.

Schon jetzt können sich die Homberger wieder auf ein spannendes Jahr gefasst machen.

#4 Kommentar von Opa am 2019 Januar 24 00000001 7:34 pm 154835484307Do, 24 Jan 2019 19:34:03 +0100

Utopie?

Neubau eines Ärztehauses auf dem Ulrich-Areal. Platz wäre vorhanden, behindertengerechter Zugang wäre dann endlich gegeben, Parkplätze wären gut erreichbar.

Privater Investor wird gesucht.

Verlagerung des Feuerwehrstandortes?

Dann müsste jedoch für das Filetstück ein sehr guter Preis erzielt werden und zusätzlich ein Feuerwehrneubau herausspringen.

Durch gute Immobiliengeschäfte ist die Stadt allerdings in der Vergangenheit nicht aufgefallen.

In Homberg wird noch jeder Stein umgedreht…..