HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Projekt-Feuerwerk zum Jahresende: Mehr Schaden als Licht

Einen Tag nach den Weihnachtsfeiertagen stellte die HNA gleich zwei Homberger Projekte vor. "Reformation soll Homberg beleben" und "Verein strebt nach der Krone". "Ärztehaus soll die Innenstadt mit Leben füllen" heißt es auf der Homepage der Stadt und im Homberger Anzeiger.
Das klingt nach Dynamik in der Stadt.

Einziger Lichtblick: Ärztehaus
Außer dem Ärztehaus im ehemaligen Amtsgericht ist das alles sehr vage. Während zum Ärztehaus Bau-, Kosten- und Finanzierungspläne vorgelegt wurden, existieren von den beiden anderen Projekten nur Absichtserklärungen.

Kein Wort zum Einkaufszentrum
Während die neuen Projekte ins Rampenlicht zur Schau gestellt werden, wird das Projekt "Einkaufszentrum" wieder auf die Hinterbühne verschoben und stillschweigend eingemottet, bis es wieder auf den Spielplan kommt. Die SPD wollte sich ihre Entscheidung zum Einkaufszentrum offen halten bis die "Investoren" ihre neuen Pläne im November vorlegen. Wie zu hören war, hat der letzte verbleibende "Investor" – der nur Projektentwickler ist – keine Pläne mitgebracht sondern nur die Forderung nach einem Exklusivvertrag gestellt. Die fehlende Kaufkraft bringt er nicht mit.

Bürgermeister schadet Homberg
Wichtiger als die neuen Ankündigungsprojekte sind die Projekte, die zu massiver Verärgerung bei den Investoren und zu einem weiteren Niedergang des Rufs der Stadt führt.

250.000 Euro gingen verloren
Der Sanierungsvertrag für die Kirchgasse 8 (Jägerkaserne) hat der Eigentümer nicht unterschrieben, da ihm vorher wesentlich höhere Förderung vom Bürgermeister zugesagt worden war. Sein Wirtschaftsplan ging somit nicht auf.
Seine Verärgerung über Homberg hat er in einem Brief an die Fraktionen ausgedrückt.
Auch das Projekt für das zweite Haus in der Holzhäuser Straße hat damit wohl keine Zukunft mehr.
Hätte Bürgermeister Wagner 2008/09 dieses Vorhaben nicht ausgebremst, wäre esjetzt schon realisiert.

Reale Investoren müssen warten.
Wie hier bereits vor Monaten berichtet wurde, warten Herr Schneider (Zugreif-Markt) und Herr Blecher (Baustoffhandel) immer noch auf Antwort aus dem Rathaus. Auch die Stadtverordneten sind bisher nicht von Bürgermeister Martin Wagner informiert worden. Wagner scheint eine undurchsichtige Politik in Hintezimmern zu betreiben, anstatt in der Stadtverordnetenversammlung und deren Ausschüssen, wo sie hingehört. Hombergs Ruf ist nachhaltig durch Martin Wagner ruiniert worden. Das hat sich in den Branchen schneller herumgesprochen, als uns in Homberg lieb sein kann. Gegen einen solchen Politikstil hilft kein Stadtmarketing.

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2 Kommentare zu “Projekt-Feuerwerk zum Jahresende: Mehr Schaden als Licht”

  1. Marc

    Was die zwei Baustoffmärkte anbelangt, wie wäre es denn mal, wenn anstatt der Bürgermeister, die übrigen Fraktionen das Projekt in Angriff nehmen, sich schlau machen, Informationen von den beiden genannten Personen ranholen und diese dann dem Parlament vorlegen? Wenn der Bürgermeister nichts schafft, dann muss es eben der Rest des Parlament tun! Ich denke unser Bürgermeister wird sich auch durch die Berichterstattung hier nicht unbedingt bewegen. Das einzige was ihn interessiert ist das Geld und nicht realisierbare Pläne. Realistische Pläne und Investoren, die an Homberg glauben werden von ihm ignoriert. Also wenn nicht er, dann eben die anderen!

  2. Dirk-H. Pfalz

    Man schaue sich doch einmal die Berichte „Nichterledigte Beschlüsse der Stadtverordnetenversammlung“ an. Ein Trauerspiel für eine Parlament. Der BM und der Magistrat weisen die Verwaltung an, nur das zu erledigen, was in ihrem Sinn ist. Die Parlamentsbeschlüsse, insbesondere sind diesen ja Anträge von Parteien und damit Anliegen der Bürger vorausgegangen, sind ungeliebt. Sie können es ja auch bleiben. Aus den Berichten werden bislang keine Konsequenzen und Forderungen abgeleitet. Schade! Und warum ist man wohl auf Wunsch des BM zu einer „schriftliche Anlage zum Ptotokoll“ übergegangen? Nun, der regelmäßige Zuschauer in Sitzungen, der Bürger, erfährt nichts mehr über das Nichtstun. Es lebe der „Aktionismus des BM“.

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