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Schöne neue Phantom-Welt: Wachstum, Windkraft, Investoren

Phantom: Wirtschaftsentwicklung Alt-EU [1]Wachstum
Im Sparkonzept der Stadt wird mittelfristig ein Wirtschaftswachstum von 1,5% im Jahr bis 2016 angenommen. "Das nominale Wachstum liegt weiterhin mit rund 3% deutlich darüber." Das sind sehr optimistische Annahmen, auf dieser Basis rechnet sich die Stadt auch die steuerlichen Einnahmen hoch.

Im Gegensatz dazu heißt es in der Financial Times Deutschland [2] vom 27.11.2012:

"Die Bundesregierung erwartet 2013 ein Plus von 1,0 Prozent, im zu Ende gehenden Jahr sollen es 0,8 Prozent sein."

Diese Annahmen scheinen realistischer zu sein, da das Wirtschaftswachstum in der EU seit Jahrzehnten immer mehr abnimmt. Hinzu kommt die aktuelle Wirtschaftskrise, bei der Milliardenbeträge für die Banken ausgegeben wurden, die in den nächsten Jahren von den Bürgen zu zahlen sind.

Phantom: Windkraft

Windkarte [3]Windkraftanlagen sollen ab 2015 der Stadt Pachteinnahmen in Höhe von 200.000 Euro in 2015 und danach jährlich 400.000 Euro einbringen. Wo diese Windräder auf städtischem Grund in Homberg stehen sollen ist unbekannt. Es ist überhaupt fraglich, ob es Windstandorte [4] in Homberg geben kann. Die laufenden Untersuchungen zeigen, dass potentielle Standorte auscheiden, weil andere Faktoren dagegen sprechen. Viele mögliche Standorte scheiden aus, weil es dort geschützte Rotmilane gibt. Das hindert aber die Stadt nicht, trotzdem die Einnahmen in ihrem Sparkonzept einzustellen.

Die rötlichen Flächen sind potenielle Windstandorte.
Die Windkarte des Schwalm-Eder-Kreises in gößerer Auflösung hier [4].

 

 

 

 

Phantom: Investor

Hallen der StrohmännerDen Stadtverordneten wurde im Juni vorgemacht, es gäbe für einen großen Teil der Grundstücke in den Kasernen verbindliche Kaufangebote. Zum Teil stimmt das, zum anderen Teil handelte es sich um solche Angebote wie die des Stadtverordneten Reinhard Fröde und der Firma Rauter. Obwohl sie verbindlich zugesichert hatten, sie würden drei Hallen kaufen, soll jetzt ein anderer Investor diese übernehmen.

Dieser Investor wurde in der Arbeitsgruppe Konversion Ende November nur geheimnisvoll umschrieben. Er solle sich noch im Dezember vorstellen und selbst sagen was er vor habe. Mittlerweile wurden die Mitglieder der Arbeitsgruppe informiert, dass der Investor unfallbedingt nicht kommen könne. Das erinnert an das Investorspiel des Bürgermeister vom Anfang des Jahres. Damals hatte er in der Arbeitsgruppe wiederholt einen Großinvestor angekündigt, der "leider" zu jedem Termin verhindert war und am Ende von der Bildfläche verschwand.

Keine Antwort ist auch eine Antwort
In der Stadtverordnetenversammlung am 14. 12. 2012 verweigerte der Bürgermeister die Antwort auf die Frage, wann sich der angekündigte Investor vorstellen werde.

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Kommentare sind deaktiviert Empfänger "Schöne neue Phantom-Welt: Wachstum, Windkraft, Investoren"

#1 Kommentar von cui bono am 2012 Dezember 15 00000012 12:26 pm 135557078312Sa, 15 Dez 2012 12:26:23 +0100

Bisher hat außer bei der Solarkraftanlage keiner der angeblichen Investoren Wagners je eine müde Mark ( oder Euro ) in Homberg investiert.

Angefangen von den angeblichen Interessenten für Veranstaltungen in der Knüllarena, über ein gescheitertes Steinbruchverfahren ein EKZ bis hin zu Militärflächen.

Das schlimme daran:

Es gibt genügend Stadtverordnete die ihm das auch bis heute noch glauben.

Nebenbei sei an so nette Investitionen wie Ankauf der Schulen, Fachwerkhaus auf dem Schlossberg, Begegnungsstätte auf demselben ( eigentlich ein Museum – nur das wird nicht gefördert), eine gemeinsame Schulbibliothek, ein getrickstes Parkdeck, Sanierung der ehemaligen Stadtsparkasse erinnert.

Von den Massen an Bussen die nach dem Hessentag mit Touristenströmen in Folge kommen ganz zu schweigen.
Wo er doch höchstpersönlich Prospekte an die Busfahrer verteilt hat.

Vom Projekt Bürgerbus hört und sieht man auch nichts mehr.

Und alle alle folgen ihm nach wie vor.
Irgendwie eine Art modernes Hameln !

Wie Heinrich in der HNA online Pläne des W. noch einmal zu kandidieren kommentierte:

„Eine andere, eine bessere Wahl kann die CDU in Homberg nicht treffen, der Wagner macht das schon.

Zudem ist es doch so,
ein Politiker der ein bisschen „Kriminell“ ist gehört heute zum guten Ton und
öffnet IN der Partei manche Tür die sonst verschloss bliebe,
also ich werde ihn wieder Wählen,

der Mann ist Spitze und mit Ihm bekommt Homberg was es braucht.“