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Schoofs: Bäume an der Kasseler Straße


Gut sechs Meter hohe Bäume kann man auf einem Computerbild leicht einzeichnen. Sie sollen dort an der Kasseler Straße stehen, wo jetzt eine tiefe Baugrube zwischen der Kreissparkasse und der Spielhalle zu sehen ist. Unter den Bäumen gibt es die Räume von REWE. Wo sollen die Bäume wurzeln? Auf die Frage, wie viel Wurzelraum für die Bäume überhaupt vorgesehen ist, antwortete der Geschäftsführer Mohamed Younis nur: Das können Sie im Bebauungsplan lesen.
80 mal 80 cm ist im Bebauungsplan genannt. In einem solchen größeren "Blumentopf" kann kein Baum dieser Größe wachsen.

Die Fotomontage dient der Täuschung. Es gibt darunter auch keine Abstützung für diese Gewichte. Fake, wie auch viele andere Bilder und Aussagen. Der Homberger Magistrat lässt das mit sich machen, er nickt alles ab.

 

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Kommentare sind deaktiviert Empfänger "Schoofs: Bäume an der Kasseler Straße"

#1 Kommentar von Dr. Klaus Lambrecht am 2019 September 26 00000009 2:03 pm 156950302902Do, 26 Sep 2019 14:03:49 +0100

Immer deutlicher wird nun, dass das geplante Bauwerk ein städtebauliches Fiasko darstellt.

Im Frühjahr wurde das Schmuckstück der Kasseler Str., die sogenannte Wiskemannsche Villa vom Bürgermeister ins Spiel gebracht. Ich frage mich, warum?
Der Bebauungsplan hat doch nie Rücksicht auf dieses Jugendstilkleinod genommen.
Woher kommt jetzt das Interesse an der Villa?.

Die im Protokoll beigefügte Powerpointpräsentation zeigt die Villa und das zukünftige Einkaufszentrum in hellen freundlichen Farben. Das Bild täuscht.
Die Villa steht eingezwängt zwischen den Mauern von Parkdeck und rückseitig in geringer Entfernung zum geplanten Aldi auf dem Parkdeck.  

Auf der westlichen Seite soll die Warenanlieferung für das Einkaufszentrum durch Pseudo-Baumanpflanzungen verschönt werden. 
Auch wenn der Spielhallenanbau verschwindet wird jedem unvoreingenommenen Besucher der Stadt diese absolute Fehlplanung ins Auge springen.
Der Neubau nimmt keine Rücksicht auf die denkmalgeschützte Umgebung. Von der gegenüberlegende Straßenseite wird das Desaster später erst recht sichtbar, die elegante Villa vor einer Aldifassade und dem großen Schlund der Warenanlieferung.

Schmerzlich ist der Verlust des Nachbarhauses (ehemals Debeka) . Wir reden nun wieder von Blockrandbebauung, wir hatten mit den oben Häusern genannten eine gewachsene und denkmalgeschütze Struktur. Eine Scheune in der Freiheit darf aus bisher unbekannten Gründen zum Bau des Kreiskirchenamtes nicht abgerissen werden. Warum das Gebäudeensemble zerstört wurde und durch den Neubau weiter beeinträchtigt wird, bleibt ein Rätsel. Es ist ein Beispiel für den Denkmalschutz in Homberg. Verstehen muss man ihn nicht. Ebenso unverständlich, warum der Projektentwickler sich jetzt für die Villa einsetzt, baulich aber keine Rücksicht auf das Gebäude nimmt.