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„Schweigen, Lügen und Vertuschen – Wenn die Wahrheit nicht mehr öffentlich wird“,

Deutschlandfunk [1]"Schweigen, Lügen und Vertuschen – Wenn die Wahrheit nicht mehr öffentlich wird", so lautete das Motto des 14. Mainzer Mediendisputs [2]. Doch bei der Veranstaltung stellte sich schnell heraus, dass heutzutage weniger gelogen und vertuscht als schlicht überhaupt nicht mehr recherchiert wird", so leitet Brigitte Baetz im Deutschlandfunk ihren Bericht [1] ein.

Gegen diese sich schon länger abzeichnende Entwicklung hat der Homberger Hingucker vor bald zwei Jahren ein Gegengewicht gesetzt. Was allein nur in Homberg aufgedeckt und bekannt gemacht wurde, zeigt wie notwendig eine solche Form der Öffentlichkeit ist. Es ist die Antwort auf den "unglaublicher Niedergang des Lokaljournalismus", wie ein Medienpublizist feststellt.

Der Niedergang ist vor allem den Verlegern anzulasten. "Kein Geld, keine Zeit, kein Platz" für Qualitätsjournalismus, so lautet die Sendung im Deutschlandfunk über die Mainzer Veranstaltung.
"Die Entwicklung in den USA sei dabei Menetekel und Vorbild in einem." so Stefan Weichert vom Institut für Medien- und Kommunikationspolitik in Berlin

"Die ganzen Leute, die jetzt gegangen worden sind, was machen die: Die machen sich alle selbstständig. Die gründen eigene Blogs, die gründen eigene Websites, vor allem. im Lokal-, Regionaljournalismus. Das wünsch ich mir manchmal in Deutschland auch, dass ein bisschen mehr Experimentiergeist herrscht, weil ich glaube, dann können wir es schaffen."

In Homberg haben wir mit dem Hingucker diesen Schritt bereits getan. Für Berufsjournalisten ist er allerdings keine Perspektive, denn die gesamte Arbeit erfolgt ehrenamtlich. Dennoch, diese Arbeit ist unverzichtbar, damit die Wahrheit öffentlich wird.

 

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Kommentare sind deaktiviert Empfänger "„Schweigen, Lügen und Vertuschen – Wenn die Wahrheit nicht mehr öffentlich wird“,"

#1 Kommentar von Mietze am 2009 November 16 00000011 1:19 pm 125837396801Mo, 16 Nov 2009 13:19:28 +0100

Vielleicht wird irgendwann der Gerechtigkeitssinn eines guten und ehrlichen Journalisten geweckt, der den Mumm hat, unserer HNA Konkurrenz zu machen.Das wäre doch gar nicht mal so schwer, wenn man sich den Werdegang des „Hinguckers“ mal anschaut. Steile Karriere, oder?Wer das „Know how“ hat, hat auch sicherlich gute Chancen gegen unser HNA-Boulevard -Blatt anzukämpfen!
Uns würde es freuen! Wir sind dankbar für die vielen Hinterfragungen und ehrlichen Berichterstattungen und werden weiterhin fleißige Leser bleiben.
Vo n Journalisten sollte man doch erwarten können, auch mal hinter die Kulissen zu schauen und nicht immer nur das Bild wiederzugeben, was man selbst schon gesehen hat!

#2 Kommentar von Barolle am 2009 November 16 00000011 1:32 pm 125837474901Mo, 16 Nov 2009 13:32:29 +0100

nh24 meldet heute :
Eine Basis dafür bleibt : Bei der CDU in Homberg bleibt alles beim Alten.

Neue Gesichter, neue Chancen – von wegen. Satt und zufrieden stellt man fest:
„Der Kontakt zu den Ortsbeiräten, den ortsansässigen Wirtschaftsbetrieben, Vereinen, Interessenverbänden und der Bevölkerung waren weitere Schwerpunkte der politischen Arbeit.“
Ich meine :
Nach außen hat man davon aber absolut nichts gemerkt.
Viele große Worte – alles Potemkin in Reinkultur !

Herr Siebert meint dann noch ergänzend:
„Er bedauert, dass in Nordhessen kein Abgeordneter der CDU in den Bundestag gewählt wurde, was der politischen Arbeit schade.“

Ich meine :
Da bedauert er wohl in erster Linie sich selbst. Auch hier könnte der Weg frei gemacht werden für neue Ideen.

Fazit : Eigenlob stinkt!

#3 Kommentar von Mata Hari am 2009 November 16 00000011 1:51 pm 125837586301Mo, 16 Nov 2009 13:51:03 +0100

@Mietze
Richtig. Von Journalisten.
Nur wo sind die?

Hier der ( gekürzte)Post von Horst Seidenfaden 14.9.2007 16:50:52 Im HNA Forum
Index » Regionale Themen » Gökers Publizistischer Jet Set
Post ‚ 23
Re: Gökers Publizistischer Jet Set
Erst mal auf die HNA schimpfen wegen fehlender investigativer Recherche – und dann aus einer Exklusivmeldung unserer Zeitung Als Resultat kontinuierlicher und nachhaltiger Recherche. …. Wir sind auf der Suche nach Fakten – für Gerüchte, Märchen und Gequatsche sind Posts wie Ihre da.

Wie war das doch mit dem Gerücht man habe gegenüber der Firma Beisheim Drohungen ausgesprochen, so das diese vom Vertrag zurücktrat? Für diese Drohungen gab es keine Beweise. Nur Aussagen einer Firma die dadurch aus einem Vertrag aussteigen konnte.
Übrigens kostenlos – den der Bürgermeister war so leichtfertig (oder dumm?) keine Strafklausel aufnehmen zu lassen.

#4 Kommentar von DMS am 2009 November 17 00000011 3:42 pm 125846896203Di, 17 Nov 2009 15:42:42 +0100

zu 2:
Das Foto unter

[3]

ist ein aussagekräftiges Soziogramm und spiegelt die Struktur der Homberger CDU.
In der Organisationsentwicklung gibt es eine aufschlussreiche nonverbale bildliche Methode, die innere Struktur einer Organisation darzustellen. Bei der Analyse ist darauf zu sehen: Wer bildet die Mitte, wo sind welche Abstände, wer hält sich im Hintergrund. Diese Betrachtung kann auch hier angewendet werden.

Dieses Bild sollte man sich merken, wenn es einmal um die Verantwortlichkeit für die Homberger Misere geht, wenn sich dann alle wegducken und die Schuld abschieben werden.

#5 Kommentar von Robert am 2009 November 24 00000011 11:17 pm 125910102211Di, 24 Nov 2009 23:17:02 +0100

Ich als Gründer des HNA Watchblogs und mittlerweile Redaktionsmitglieds von Nordhessische.de möchte mich in die Diskussion über (Lokal-) Journalismus mal einklinken. Ich sehe es so, dass sich Leser und Verleger in einem Teufelskreis befinden: Aus Kostengründen wird bei der Handarbeit Journalismus gespart, der Leser flüchtet ob der nachlassenden Qualität, die Auflage und damit der Ertrag gehen weiter zurück. Ich bin mir allerdings sehr sicher, dass es auch in Zukunft einen Markt für guten Journalismus geben wird – wenn vielleicht auch anders finanziert. Aber genau diese Frage über die Zukunft des Journalismus ist es, die mich momentan umtreibt, über die ich regelmäßig nachdenke und vielleicht kann mich diese Diskussion hier auch ein wenig inspirieren.

Ich sehe es auch so, dass Nachrichten im Netz und Blogs die Lücke, die der klassische „Verlegerjournalismus“ hinterlassen wird, füllen können. Mögliche Einschränkungen wären dabei die zeitlichen oder finanziellen Ressourcen der Recherchierenden. Das ist jedenfalls meine Erfahrung als aktives Redaktionsmitglied von Nordhessische.de.