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Situation der Kreissparkasse

Foto: Kreissparkasse Homberg an der Drehscheibe mit Bauschutt des ehemaligen Autohauses Ulrich, mit Lüftungsschornstein

Der Vorstandsvorsitzende Kreissparkasse Gille erklärte in einer Bauausschuss-Sitzung im Oktober [1] 2018: Vor die drei Giebel der Kreissparkasse wolle die Kreissparkasse eine "Goldkiste" [2]um die technischen Anlagen und den Lüftungsschornstein herum bauen, einschließlich eines Ausstellungsraumes von 55 qm. Zusammen mit weiteren Umbauten im vorhanden Gebäude wolle die Kreissparkasse eine Million Euro investieren.

Schon 2018 war das nicht überzeugend, vor allem vor dem Hintergrund der Entwicklung in der Branche. Die Geschäfte laufen nicht mehr wie gewohnt. Der Zinssatz liegt nahe Null, Geldinstitute fusionieren. Selbst Sparkasse und Raiffeisenkasse ziehen in den kleineren Orten schon in ein Gebäude zusammen.

Zum DGB Jahresauftakt in Homberg sprach der gastgebende Hausherr des Sparkassen-Dienstleistungszentrums zu den Besuchern. Da war die Rede von starkem Druck, dem alle Geldinstitute ausgesetzt sind: Höhere Kosten aus neuen Tarifverträgen und aus gestiegenen Anforderungen aus der Bankenaufsicht. In einer solchen Situation wäre es fahrlässig, eine Million für einen Ausstellungsraum und etwas Technik-Verkleidung auszugeben. Diese Aussage stimmt mit den Informationen überein, die auch sonst aus der Branche [3]zu lesen sind, oder wie im Deutschlandfunk zu hören war: Filiale ade. [4]

 

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#1 Kommentar von Dr. Klaus Lambrecht am 2019 Februar 17 00000002 6:40 pm 155042520906So, 17 Feb 2019 18:40:09 +0100

Klarstellung

Unter Aktuelles berichtet die Stadt Homberg über Bücherspenden an das Haus der Reformation. Darin wird fälschlicher Weise über die die Bände von Christoph Rommel: Geschichte von Hessen ausgeführt:“ Sie standen einst im Kurfürstlichen Kreisamt zu Homberg (Freiheiter Str., heute Arbeitsagentur)“. Diese Meldung bedarf der Korrektur und Klarstellung, weil sie geschichtlich falsch ist. Die staatliche Verwaltung wechselte in Homberg mehrfach ihren Sitz im Laufe der letzten Jahrhunderte.

Zunächst war die Verwaltung im Landgräfliches Amtshaus (an Stelle des heutigen Ärztehauses)  in der preußischen Zeit nach 1866 Renthof untergebracht. Das Gebäude diente danach als Gerichtsgebäude. Mit Edikt vom 29. Juni 1821 wurden in Kurhessen Verwaltung und Justiz getrennt. Nun waren Justizämter für die erstinstanzliche Rechtsprechung zuständig, die Verwaltung wurde von Landkreisen übernommen.

Bis in die siebziger Jahren des 19. Jahrhunderts war der Landrat im Haus Klüppel hinter der Zisterne in der Westheimer Straße angesiedelt.

Bis in die 1890-iger Jahre ist der Sitz der landrätlichen Verwaltung im ehemaligen Hof Landesfeind heute Altststadtkindergarten in der Salzgasse nachgewiesen,

Im Jahr 1891 kaufte der ehemalige Kreis Homberg das ehemalige Ökonomiegebäude (Menage) des Lehrerseminars in der Freiheit, da dies durch Errichtung des heutigen Theodor-Heus Gymnasiums früher Königlich-Preußisches Lehrerseminar freigeworden war. Das Gebäude wurde umgebaut und erhielt eine säulengeschmückten Veranda und Vorgarten. Mit der Bildung des Kreises Fritzlar-Homberg 1932 war Fritzlar bis 1974 Kreisstadt des Kreises.

Das Kurfürstentum Hessen wurde 1866 durch das Königreich Preußen annektiert und 1867 in den Regierungsbezirk Kassel umbenannt.

#2 Kommentar von Sparbrötchen am 2019 Februar 17 00000002 8:39 pm 155043234308So, 17 Feb 2019 20:39:03 +0100

Ich bin so traurig.

Denkt Herr Gille auch hin und wieder an "seine" betrogenen Sparer?

Goldkiste?

Schon der Begriff läßt in diesen Zeiten den Kleinsparer die Faust in der Hosentasche ballen!

Ein bissl mehr Sensibilität steht auch einem Vorstand gut zu Gesicht.

#3 Kommentar von Frustrierter am 2019 Februar 17 00000002 10:11 pm 155043786010So, 17 Feb 2019 22:11:00 +0100

Ach, was kümmern einen Sparkassenvorstand die Einlagen seiner Sparer?

Die EZB hat doch deren Rolle längst übernommen.

Auch in Draghi-Zeiten will ein regionaler Vorstand glänzen. Heute eine milde Gabe an einen Verein, morgen eine Goldkiste und übermorgen?

Ach, fragen sie mal einen regionalen Bänker, wie der kleine Sparer noch ein paar Euros erlösen kann.

Die Ergebnisse sind eine einzige Katastrophe.

Mit Hilfe des Internets kommt der kleine Michel weiter!

#4 Kommentar von Merian am 2019 Februar 18 00000002 12:06 pm 155048800612Mo, 18 Feb 2019 12:06:46 +0100

Ach, was klaget Ihr Mitglieder und Nutzer der Banken. Sei es Kreissparkasse, Volksbank oder sonstige dubiosen Geldeinrichtungen. Was glauben Sie wo die Riesensummen für Spenden an Sportvereine, Kindergärten Wohltätige Institutionen, Gebäude´ und letztlich auch auch für die "Goldkiste" herkommen ? Doch nicht von den Banken oder deren Vostände ! Nein, alles wird finanziert vom Bankkunden. Oder bekommt irgendein Kunde mehr als 0,0 % Zinsen für Spareinlagen ?? Fragen Sie mal ein Hochdotiertes Bankenaufsichtsratmitglied warum das so ist ? Ich gebe Ihnen die Antwort: Das ist EU Gesetzt und Beschluss.

Wir Deutschen ringen in der Regierung nach Lösungen zu Sicherstellung der Renten. 50% aller Rentner wären nicht auf die Almosen des Staates  angewiesen, wenn Banken ihren Verpflichtungen gegenüber ihren Kunden ehrlich nachgekommen wären. Nein, der dumme Sparer trägt weiter seine Nichtsbringeneden Einlagen zu Aufbewahrung auf die Bank, die diese dankbar entgegennehmen um damit riesen gewinnbrigende Geschäfte zu tätigen.

Niemand in Deutschland geht, wie in Venzuela, Frankreich, Italien , Guatemala und andere Länder auf die Strasse und protestiert. Man könnte ja vom Wasserwerfer nass werden.

Man hat ja offensichtlich genug, wenn nicht, wird Andrea Nahles für Abhilfe sorgen.

Schönen Tag noch.