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Stadtwald zwischen Ökonomie und Ökologie

Foto: Stadtwald an der Lichte oberhalb von Wasmuthshausen

Der Verkauf von Weihnachtsbäumen aus dem Homberger Stadtwald in der Lichte scheint sehr erfolgreich gewesen zu sein. Die Sonne schien, Raureif hatte die Landschaft weiß überzogen, das hat viel in den Stadtwald gelockt, um selbst einen Weihnachtsbaum aus dem Wald zu holen.

Weihnachtsbäume sind nur ein kleiner Anteil, verglichen mit der großen Menge an Stammholz entlang des Waldwegs  bis zu Straße.
 Bei den gestiegenen Holzpreisen verspricht der Verkauf für die Stadt einen höheren Ertrag als noch vor einem Jahr. Einnahmen aus dem Holzverkauf ist nur die ökonomische Seite der Betrachtung.

Unter ökologischer Betrachtung, insbesondere der menschengemachten Klimakrise, ist der Verlust jedes Baumes ein Beitrag zur Krise, der vermieden werden müsste. Doch das Gegenteil ist der Fall. Mit jedem großer Baum mit einem mächtigen Stamm, wie sie zum Abtransport in der Lichte liegen, geht auch ein Kronendach mit einer Vielzahl von Blättern verloren, die nicht mehr zur Sauerstoffproduktion und zur CO2-Bindung beitragen. Die Ausgleichsmaßnahmen [1]für Natureingriffe wiegen das in keiner Weise auf und sind eher eine Alibiveranstaltung als ein Signal des Umschwenkens zum Klimaschutz.

 
Erfreuliche Baumrettung

Erfreulich ist die Rettung von zwei großen Lindenbäumen durch den Einsatz der Bürger in Holzhausen [2]und in Caßdorf.