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Statt Bestand zu unterhalten, werden immer neue Bauten ohne wirtschaftliches Konzept geplant


Straße zur Burg ist gefährdet – seit 2018
 

Bereits 2018 stellte das Ingenieurbüro Unger in einer von der Stadt in Auftrag gegebenen Studie fest, dass der Georg-Textor-Weg Schäden aufweist – die einzige Zufahrt zur Burg und der Burgaststätte,

Im oberen Bereich der Straße sind ausgeprägte Längsrisse mit Absätzen zu sehen.
Hier hat sich die bestehende Leitplankenkonstruktion bereits talseitig geneigt.
Der kriechende Wurzelbereich einzelner Hochstämme deutet darauf hin,
dass der Hang in Bewegung ist oder Erosionen stattfinden.
Diese Umstände stellen die kurz- und langfristige Standsicherheit der Straße in Frage.

Trotz des Befundes der Gefährdung der kurzfristigen Standsicherheit der Straße wurde seitdem nichts unternommen. Auch in den Investitionsplänen im Haushaltsentwurf der Stadt für 2022 ist keine Baumaßnahme zur Sicherung enthalten.

Sämtliche Rissbildungen begünstigen einen Eintrag von Oberflächenwasser
in den Untergrund und sorgen damit für eine Beschleunigung
bei der Intensivierung des Schadensbilds.

Die Stadt nimmt es seit drei Jahren hin, dass der Schaden größer und letztlich auch teurer wird. Wenn durch ein Starkregenereignis die Schäden so groß werden, dass der Weg nicht mehr befahrbar ist, muss der Pächter der Burgberggaststätte seinen Betrieb unterbrechen. Er kann dann von der Stadt Schadenersatz fordern, denn die Hinweise auf den Schaden wurden jahrelang untätig hingenommen.

  
Stadtpark wichtiger als Straßensicherung?

Statt den Textor-Weg zur Burg zu sichern, sollen im Stadtpark Alter Friedhof neue Wege gebaut und andere aufgehoben werden. Außerdem soll ein Parkcafé neu gebaut und die Wege beleuchtet werden.

Die Pläne wurden am letzten Samstag im Stadtpark vorgestellt.

https://www.homberger-hingucker.de/wp-content/uploads/2017/04/Wurzelschaden-2-400-Q.jpg –  Neue Spazierwege bauen und dabei die Wurzeln der alten Bäume beschädigen.

–  Das Thema Lichtverschmutzung [1]und Insektenschutz [2]ist schon längst wieder vergessen. Ein Vortrag dazu in der Stadthalle  am 19. 02. 2019,  das reicht für den Klimaschutz.

–  Eine Festwiese, die wie in den vergangenen Jahren immer wieder mit schweren Fahrzeugen befahren wurde, die den Boden verdichten. Bodenverdichtung schädigt die Bäume.

 

 

Und dann noch das Parkcafé

Es gibt weder ein Konzept noch einen Betreiber dafür. Für einen wirtschaftlichen Betrieb fehlen die Besucher in ausreichender Zahl, dafür ist es auch zu klein.

Für den Betrieb ist mindestens eine Person notwendig. Was macht sie bei Regen,  bei Kälte, am Vormittag? Wie lange soll es geöffnet sein? Welche Kosten müssen erwirtschaftet werden?
Auf die Frage nach dem wirtschaftlichen Betrieb erklärte mir eine Mitarbeiterin der Stadt, dass die Stadt überlegt, eine gemeinnützige GmbH für das Parkcafé und die Krone zu gründen. Aber ein Rechtsform sichert noch keinen Umsatz und keine Einnahmen.

Schon einmal gab es ein solche Idee. Im Bereich der ehemaligen Dörnberg-Kaserne wurde das "Triangel" gebaut. Man erhoffte sich Umsatz mit den Mitarbeitern und Besuchern des Behördenzentrums. Die Rahmenbedingungen waren dort günstiger als im Stadtpark Alter Friedhof wo es viele konkurrierende Angebote gibt. Das Triangel hatte wenigstens ein Alleinstellung. Aber auch das half nicht. Es steht schon lange leer. So könnte es auch mit einem Parkcafé laufen.

Vielleicht ist das Ganze auch nur eine Fake-Planung. Das Planungsbüro hatte ja vor gar nicht langer Zeit auf der anderen Straßenseite der Kasseler Straße schon einmal eine Planung vorgelegt für die Goldkiste [3], die nie gebaut wurde.

 

Statt demokratischer Haltung: Demokratie-Deko [4]