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Straßen-Sicherungsarbeiten vor der Burg

Abbildung: Ausschnitt aus der Studie zur Erneuerung des Textorweges von 2018. Der jetzige Bauabschnitt ist markiert.

 

Foto: Die Leitplanken am oberen Teil des Textorweges vor dem Zugang zur Vorburg. Die Leitplanken wurden von Dr. Jochen Bauer gestaltet.

 

An dem oberen Teil des Textorweges vor dem Zugang zur Vorburg finden Sicherungsarbeiten statt, mit denen ein Abrutschen der Straße verhindert werden soll.

Foto: Sicherungsmaßnahmen mit Verankerung im Berg und Schalungen für Stahlbetonbarrieren

Bergseitig sieht man die herausragenden Verankerungen, die später die Stahlbetonbarrieren an der Straßenseite halten sollen, von denen schon ein Teil der Verschalung zu sehen ist.

 
In der Studie der Firma Unger Ingenieure von 2018 wurde auf die Notwendigkeit der Sanierung der Straße hingewiesen, die erfolgte aber bisher nicht.

Texteil der Studie hier [1]

4.3 Untergrundverbesserung

Entsprechend den Bodenaufschlüssen sind die vorhandenen Schäden im BA I in erster Linie auf die mangelhafte Standsicherheit des Straßendamms im vorgeschütteten Bereich verantwortlich. Eine Nachverdichtung kann hier die Standsicherheit nicht dauerhaft verbessern. Stattdessen sind die nicht tragfähigen Bereiche bis in eine Tiefe von ca. 1,60 m aufzunehmen und durch tragfähiges Schottermaterial zu ersetzen. 
Damit wird auch im Hinblick auf die hohe Böschungsneigung von 1 : 1,0 bis 1 : 1,5 eine ausreichende Standsicherheit erreicht.

 
Mit den 2018 vorgeschlagenen Maßnahmen wäre wohl keine ausreichende Standsicherheit zu erreichen. Jetzt wird eine massive Absicherung mit rückwärtiger Verankerung im Berg vorgenommen. Lediglich eine Untergrundverbesserung (S. 15) reicht anscheinend nicht aus.

Die Erfahrungen mit dem Einsturz der Stadtmauer hat wohl zu einer neuen Bewertung und zu dieser sehr viel stabileren Version geführt. Warum informiert der Magistrat nicht über die gravierenden Abweichungen gegenüber der Unger-Studie?

 
Finanzierung

Im Haushaltsplan 2025 ist diese Arbeit nicht vorgesehen, entsprechende Mittel nicht bereitgestellt. Obwohl seit sieben Jahren belegt ist, dass die Sanierung der Straße notwendig ist, wurde es bisher bei den Investitionen nicht berücksichtigt. Jetzt scheint eine Situation eingetreten zu sein, die sofortiges Handeln erfordert. Die massiv verstärkten Maßnahmen könnten ein Hinweis sein.

Aus welchen anderen Haushaltsansätzen soll die Maßnahme finanziert werden? Bisher gibt es dazu noch keine Aussagen.

Gerade in den Zeiten des immer knapper werdenden Geldes für die Kommunen ist hier eine Aussage des Magistrats angebracht, zumal viele andere Spielereien finanziert werden, wie zum Beispiel die neuen Bänke an den Wegen am Burgberg oder die neuen Bänke am Pferdebrunnen.
Bänke am Busbahnhof, wo Fahrgäste warten müssen, wären notwendiger.
 

Foto: Neue Bänke am Burgberg