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Teure Planungen für Bad, Park und Stadion


Foto: Sportplatz  – A –  Stadion – am Stellberg, der jetzt saniert werden soll. Zustand im August mit grünen Rasen, bewässert bei Trockenheit.
 

5,65 Millionen Euro aktuell für Planungen ausgeschrieben

Der Magistrat hat Planungsaufträge für das Freibad, den Stadtpark "Alter Friedhof" und das Stadion A-Platz am Stellberg ausgeschrieben Die reinen Planungskosten ohne Mehrwertsteuer  werden zusammen mit 4,75 Millionen Euro angegeben. Inklusive der Mehrwertsteuer sind damit allein für die Planung 5,65 Mio. Euro aufzubringen. Alle Angaben sind in der Hessischen Ausschreibungsdatenbank veröffentlicht.

Überschläglich rechnet man 10 Prozent einer Bausumme für Planungskosten. Das würde dann Investitionen von 56,5 Millionen Euro ausmachen. Die Preissteigerungen in den Jahren bis zur Fertigstellung, sind dabei noch nicht berücksichtigt, sie können die Kosten leicht verdoppeln, siehe Multifunktionshaus und Gasthaus Krone.

 
Erst die Pflicht, dann die Kür

Freibad, Park und Stadion sind keine Pflichtaufgaben der Stadt. Wenn eine Stadt ihre Pflichtaufgaben erfüllt hat und noch weitere freie Mittel hat, dann kann sie damit solche Projekte finanzieren. Man muss es sich leisten können. Homberg ist offensichtlich weit davon entfernt. Wichtige Straßensanierungen werden verschoben, beim Gasthaus Krone werden Einsparungsmöglichkeiten gesucht, der geplante Wernswiger Kindergarten soll aus Mitteln der Dorferneuerung finanziert werden, obwohl diese Mittel eigentlich für andere Maßnahmen verwendet werden sollten und nicht für die Pflichtaufgaben.
 

Jede Investition bringt dauerhafte Folgekosten

Was immer wieder vergessen wird und worauf der Rechnungshof ständig darauf hinweist: Jede Investition löst Folgekosten aus, für  Unterhaltung, Betriebskosten und Heizung.

 
Realitätsverweigerung

Nehmen die Homberger Politiker nicht wahr, wie dramatisch die Entwicklung zur Zeit verläuft? Bürger und Unternehmen wissen nicht, wie sie die nächsten Monate bei den steigenden Preisen überstehen sollen und Homberg zeigt sich unbeeindruckt. Die Realitätsverweigerung wirkt in Homberg bedrohlich.

 
Foto: Fenster der Burgberggaststätte, seit Jahren
nicht durch einen neuen Anstrich geschützt.
Sie werden dem Verfall preisgegeben.