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Unvorhersehbare Entwicklung?

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Für die "geschichtstragenden Vereine" baut die Stadt die ehemalige Engelapotheke zum "Haus der Geschichte" um. Jetzt bemerkte ein Aktiver eines dieser Vereine, dass er sich persönlich dem 80en Geburstag nähert. Auch in den anderen "geschichtstragenden Vereinen" ist der Alterdurchschnitt der wenigen Aktiven hoch, vielfach schon über die 70.
Wie bei vielen anderen Vereinen auch ist ausreichender Nachwuchs nicht in Sicht. Das sind keine "unvorhersehbaren" Überraschungen.

Im Haus der Geschichte soll Platz sein für:

Bibelgesellschaft mit einer Druckerpresse
Burgbergverein mit seinem Burgmuseum
Geschichtsverein für die Organisation seiner Veranstaltungen
Haus der Reformation als Förderverein
 

Millionen für die Vereine

Die Baumaßnahmen für diese Vereine kosten rund 1.000.000 Euro. Im laufenden Betrieb kommen Kosten für Heizung, Beleuchtung, Reinigung, Versicherung, Abschreibung hinzu. Personal stellen die Verein – wenn sie es können.
Einnahmen: Besucher, gar zahlende Besucher, dürften vernachlässigbar gering sein.
Die Stadt wird nicht darum herum kommen, diese Kosten zu tragen. Die Stadt leistet sich aber nicht nur diesen Luxus.
Homberg wird noch weitere "unvorhersehbare" Überraschungen erleben.


Museumsstadt Homberg

[2]Auf der Homepage der Stadt werden insgesamt sechs Museen genannt. Burgbergmuseum, Heimatmuseum, Feuerwehrmuseum, Kyffhäuser Museum, Mühlenmuseum und Bienenmuseum.
Das Bienenmuseum liegt aber nicht in Homberg.

Vergessen wurde das Schulmuseum in der Bundespräsident-Theodor-Heuss-Schule, die Eisenbahntechnische Sammlung in Wernswig, die Ausstellung in der Türmerwohnung. Auch das heimatkundliche Archiv wäre in diesem Zusammenhang noch aufzuführen.

Homberg leistet sich viele Museen. Über die Besucherzahlen gibt es keine Informationen, ebenso wenig über die laufenden Betriebskosten.

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Kommentare sind deaktiviert Empfänger "Unvorhersehbare Entwicklung?"

#1 Kommentar von Dr. Klaus Lambrecht am 2017 Dezember 15 00000012 9:40 am 151332720209Fr, 15 Dez 2017 09:40:02 +0100

Gegen den eindrücklichen Rat des Museumsverbandes Hessen, der eine enge Zusammenarbeit mit dem bestehenden Heimatmuseum empfahl, stimmte das Parlament den Museumsbauten zu. Diese Projekte sind aufgrund der bestehenden Strukturen und zu erwartenden Besucherzahlen nicht überlebensfähig. Man muss die Kräfte bündeln und Synergieeffekte nutzen.

Noch ist es Zeit umzuplanen und in der Engelapotheke und in Obertor 1 die Verwaltung unterzubringen. Das ist allemal besser als einen Erweiterungsbau and das Rathaus anzuflexen. Man sagt, dass  bereits die Planung gezeigt hat, dass Teile des Bauamtes in den Bauhof ausgelagert werden müssen. Das nennt man kurze Wege. Stoppt den Wahnsinn!!

Planungschaos und Steuergeldverschwendung wohin man guckt.

#2 Kommentar von Phil Antrop am 2017 Dezember 15 00000012 1:46 pm 151334201301Fr, 15 Dez 2017 13:46:53 +0100

Wie sieht eigentlich der derzeitige Zustand der Aufgabenverteilung im Rathaus aus?
Wer hat welche Befugnisse? Wer darf was entscheiden und unterschreiben?

Kann es sein das, meinen Informationen zu Folge, der Bürgermeister mehr oder weniger alles selber entscheidet? Selbst die Fachabteilungen von manchen Dingen erst aus der Presse oder dem Hingucker etwas erfahren?

Wer ist Personalrat der Stadtverwaltung? Wie kann man ihn erreichen? Telefon, E-Mail, Person?

 Was sagt der dazu und zu den Veränderungen, die ja größtenteils Zustimmungspflichtig sein dürften!

Wo bleiben die Bürgersprechstunden des Bürgermeisters wie sie in anderen Kommunen praktziert werden? 1150 Tage sind vergangen ohne das er ein einziges Mal die Sorgen und Nöte der Bürger persönich zur Kenntnis genommen hat.

Ein Bürgermeister, so sagt das Wort ja deutlich genug aus, ist für die Bürger deren Interessenvertreter. Er hat das Ohr für sie und das Vertrauen der Bürger.

DAS trifft für meine Begriffe auf Homberg nicht zu.

#3 Kommentar von Ex-Großstädter am 2017 Dezember 15 00000012 4:50 pm 151335303904Fr, 15 Dez 2017 16:50:39 +0100

Donnerwetter,

wenn das so weiter geht, werden die Frankfurter mit ihrem Museumsufer bald neidisch nach Homberg gucken.

Wer ist denn eigentlich der Homberger Kulturpapst, der so eifrig plant?

In Frankfurt war es der bundesweit geachtete Kulturdezernent Hilmar Hoffmann.

Im Vergleich mit Hessens größter Stadt gibt Homberg wirklich "Gas" mit der Errichtung und Ausstattung von Museen.

Ob sich die Homberger Museen-Landschaft wohl rechnet?

#4 Kommentar von Opa am 2017 Dezember 15 00000012 9:04 pm 151336826909Fr, 15 Dez 2017 21:04:29 +0100

Dr. Lambrecht,

nehmen Sie es mir bitte nicht übel:

Wen von den Entscheidern in Homburg trifft der Vorwurf der Steuergeldverschwendung?

Ich vermute: NIEMAND.

Der Homberger Slogan könnte auf kölsch lauten: Es hat noch immer jut jegangen

Die Schuldenuhr tickt und tickt in Homberg, und nur wenige Bürger stören sich an dem Schuldenstand.

Woran liegt das?

Mangelndes Interesse?

Mangelnde Berichterstattung durch die einzige Lokalzeitung, die HNA?

Mangelndes Interesse den Homberger Hingucker zu lesen, der über Missstände berichtet, manchmal auch pointiert?

#5 Kommentar von Opa am 2017 Dezember 15 00000012 9:42 pm 151337052409Fr, 15 Dez 2017 21:42:04 +0100

"Wer von den Entscheidern in Homburg….."

Sorry, ihr Bad Homburger, gemeint waren die Homberger Entscheider.