HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Unrealistische Ladenmieten

LadenmieteFür das angedachte Einkaufszentrum müssten bei Baukosten von rund 20 Mill. Euro Ladenmieten von mindestens 35,- Euro im Monat verlangt werden. Selbst wenn man annähme, die Hälfte der Kosten würden aus Steuergeldern finanziert, wäre der Mietpreis bei 17,50 Euro. Das sind Dimensionen, die in Homberg nicht zu erzielen sind.

Mietspiegel der IHK-Kassel

Ein Leser hat auf den aktuellen Mietspiegel der IHK hingewiesen.
Die Mietpreishöhe ist abhängig von der Lage in der Stadt. In Spitzenlagen in der Innenstadt von Kassel sind 75,00 Euro zu erzielen. In Marburg liegt der vergleichbare Wert bei 25,50 Euro. Das ist 1a-Spitzenlage. Damit ist Homberg, auch ein belebtes Homberg- nie zu vergleichen.

Werden die Nebenlagen von Kassel für Homberg als Bezugspunkt angenommen, kommt es der Realität näher.
Wie die Tabelle für die 1a-Lage für den Nebenkern (bezogen auf Kassel) zeigt, liegt das durchschnittliche Mietnieveau zwischen 9 und 12 Euro. Für Marburg liegt es geringfügig darunter.

Wirtschaftliches Basis fehlt

Die Kosten für die Baumaßnahmen lassen sich auch dann nicht erzielen, wenn die opitimistischsten Annahmen getroffen werden. Schon allein diese einfache Betrachtung zeigt, wie unrealistisch die Planung ist.

Diese Zahlen stammen aus der IHK-Kassel. Der Vertreter der IHK im Schwalm-Eder-Kreis, Andreas Fischer, stellt sich in der Informationsversammlung trotzdem hin und beglückwünscht für dieses Projekt. Sind ihm die Zahlen aus dem eigenen Haus nicht bekannt?

Ein CDU-Bürgermeister aus Nordhessen soll zu den Plänen gesagt haben: Dilletantismus. Dem ist nicht zu widersprechen.

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7 Kommentare zu “Unrealistische Ladenmieten”

  1. Guck mal

    Diese Zahlen sind für mich das Hauptargument gegen das EKZ – kein vernünftiger Mensch kann sich dem verschließen.
    Mit den am niedrigsten angenommenen Mieten ließen sich die 20Mio. nicht hereinholen. Man fragt sich doch, hat der BM sich solche Fragen noch gar nicht gestellt?

  2. Barolle

    Ihr braucht nur mal in der Historie des Blogs euch umzusehen.
    Da findet ihr solche und ähnliche Zahlen schon viel früher.

    Ich würde schon mal einen Spitznamen reservieren lassen: „Abrissbirne“

  3. Barolle

    Wenn man
    in der ehemaligen SPAR Filiale einen Lebensmittelladen einrichtet der kein Vollsortimenter ist.
    den bisherigen Lebensmittelladen Ecke Holzhäuserstr einbezieht
    mehrere kleine Läden mit Teilsortimenten im Bereich Westheimerstr / Untergasse / Holzhäuser Str, Obertorstr und Markt ansiedelt die aufeinander abgestimmte Sortimente bieten statt sich und bestehenden Läden Konkurrenz zu machen

    Wenn man zeitgleich Wohnungen schafft, was bei gleichzeitigem Baubeginn mehrerer Objekte kurzfristig realisierbar ist

    Man die gesamte Innenstadt zur verkehrsberuhigten Zone macht.
    Anwohnerparkplätze fest zuweist und sie in Absprache zeitweise zum Parken freigibt

    Man durch eine kluge Verkehrsführung den Durchgangsverkehr gegen Null bringt und genau das als Schwerpunkt kontrolliert

    lässt sich mehr erreichen wie mit diesem Plan.

    Beispiel Wohnraum:

    Der Innenhof mehrerer Fachwerkhäuser könnte ein Areal bilden das nach außen geschlossen ist.
    Darin könnte man Treffecken und Spielmöglichkeiten einrichten.
    Dazu großzügige Balkone auf der Rückseite mit Logia etc.
    Eine Sonnenlichtlenkung um Tageslicht in das Innere zu lenken,
    Blockheizkraftwerks und Solartechnik dazu evtl sogar Kühlzellen in Kombination

    Möglicherweise eine Tiefgarage für Anwohner mit in das Gesamtkonzept Quartier einbindet, zugänglich auch unterirdisch.

    Dazu
    Ein wenig Grün hier und da und dazu eine künstlerische Gestaltung durch ARS Natura ähnliche Objekte man hat ja ein Künstlerensemble
    eine Kleinkunstbühne unter Einbindung z. B. der Kleinen Bühne, den Landrosinen und dem Kulturverein
    usw.

    Aber diese Ideen und andere sind mit Sicherheit auch schon im Ideenpool irgendwo versteckt, vernichtet usw.

    Und auch dieser Vorschlag wird mit Sicherheit kein Thema sein.
    Stammt ja nicht von der Holzkopffraktion !

  4. Guck mal

    Zu 3:

    Die Ideen sind grundsätzlich gut, aber die vielen kleinen Geschäfte (und auch größere) hatten wir ja schon mal – sind fast alle weg. Man bedenke nur mal, wie viele Bekleidungsgeschäfte wir Anfang der 90-er Jahre in Homberg hatten, jetzt existieren nur noch Griesel, Sauer und die Billigläden.
    Ich vermute, dass das Internet-Geschäft eine Menge Kaufkraft abgreift.
    Wahrscheinlich wagt es auch kein Geschäftsmann/Frau mehr, in der Nähe des Marktplatzes ein Geschäft zu eröffnen – man hört auch von teilweise horrenden Mieten, die verlangt werden.
    Damit will ich auf keinen Fall für das EKZ sprechen, aber die Erfahrungen mit Ladenschließungen in den letzten Jahren lassen mich da ein wenig skeptisch sein.

    Was den Ideen-Pool von vor 2 Jahren angeht: Nach der Veranstaltung in der Stadthalle hat man nie wieder etwas davon gehört.
    Eigentlich ist das eine Unverschämtheit – Menschen gehen da hin, machen sich Gedanken, bringen sie zu Papier, freuen sich, dass endlich etwas losgeht und was passiert??? Nichts!!

  5. Mahner

    Und dann wundert sich Monstadt und Ripke. Sie haben keien Fehler gemacht.
    Fehler machen in homberg nur die Bürger.

  6. Barolle

    Zu 4.
    Ich meinet nicht Konkurrenzgeschäfte.
    Sondern eine Art ratio oder DEZ – alles unter einem Dach .
    Nur hier alles in der Innenstadt.

    Vor kurzem war Wahl.
    Und was haben die Bürger gemacht ?

    Immer noch die alten Recken im Sattel.

    DAS ist der Fehler.

    Die FWG hat es vor der wahl doch klar gezeigt was geht:

    http://www.rednitzhembach.de
    Schuldenfrei mit allem was das Herz begehrt.

    http://www.langenfeld.de
    Schuldenfrei und alle sind zufrieden.

    Gibt noch mehr der guten Beispiele. Ganz nah und auch in der Ferne.

    P. S.
    In Rednitzhembach werden alle Sitzungen im Internet eingestellt. LIVE !

    Schaut euch am 29. April die Stadtverordnetensitzung an.
    Evtl schafft es ja doch noch jemand, dass ins Internet zu bringen.
    Wir haben doch Fachgeschäfte in Homberg und einen IT Experten als Fraktionsführer der SPD.
    Da muss doch was gehen, oder ?

    P. P. S.
    Wo gibt es das Protokoll der Veranstaltung von Montag den 11. April 2011 ???

  7. Guck mal

    @Barolle:

    >Evtl schafft es ja doch noch jemand, dass ins Internet zu bringen.>

    Ich denke aber, dass darüber abgestimmt werden müsste und wer glaubt schon an eine Mehrheit dafür…..?

    Als Herr Spahl davon in der Stadthalle erzählte, war das schon auch als kleine Provokation gemeint – eine Spitze gegen die „geheime“ Sitzung“ am 16. März in Homberg.

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