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Vor dem Wassernotstand

[1] 

Anfang der Woche wird eine dramatischer Punkt der Wasserknappheit erreicht.

 
Aus der Edertalsperre [2]kann dann nicht mehr wie jetzt 31 Kubikmeter Wasser in jeder Sekunde abgegeben werden, dann wird nur noch die Mindestmenge von 6 Kubikmeter je Sekunde in die Eder fließen, damit sie nicht ganz austrocknet. Das Artensterben wird verstärkt.
  

Das Füllvolumen der Edertalsperre wird voraussichtlich Anfang der Woche die Grenze von 40 Mio. m³ unterschreiten. Damit endet dann die Stützung des Wasserstands der Oberweser, die Abgaben werden auf die Mindestabgabe (6m³ an der Edertalsperre, 1m³ an der Diemeltalsperre) reduziert. Quelle [2]

Der Füllstand des Edersees hat sich rasant verringert, in 14 Tagen um 16 Prozent.
Die extrem niedrigen Pegel des Rheins schränken die Schifffahrt soweit ein, dass die Schiffe nur mit einer geringen Frachtladung fahren können. Das verteuert die Fracht und führt dazu, dass Material nicht mehr im gewohnter Weise nachgeliefert werden kann.

Kraftwerke können nur Strom erzeugen, wenn ausreichend und nicht zu warmes Kühlwasser vorhanden ist, und das fehlt zunehmend.

Wenn die Flüsse zu wenig Wasser führen, belasten die eingeleiteten Abwässer stärker, weil sie nicht wie bisher verdünnt werden. Welche Auswirkungen hat das auf das Flussleben?

In Kommunen werden schon Pläne für den Wassernotstand [3]entwickelt.
 

Und was macht Homberg?

Homberg feiert, im Stadtpark, auf dem Marktplatz, auf der Burg und in der Untergasse.
Sundowner [4]auf der Burg, Barabende in der Untergasse, Werkbankgespräche übers Angeln [5], Bacherkundungen [6]im Knüll und man hört etwas über die Einsamkeits [7]-Epidemie –  von Maßnahmen, dem Wassernotstand zu begegnen, ist nichts zu hören.
  

Aktualisierung der Wasserstandmeldung

Füllstand [8]
Juli 2022
24. 07.   40 %
28. 07.   35 %
31. 07.   31 %

August 2022

01. 08.   30 %
02.08.    29 %
03.08.    28 %
04.08.    27 %  (26,56)
05.08     25 %  (25,25)
06.08     24 %  (23,78)
07.08     23 %  (22,64)
07.08     22 %  (21,55)
08.08     20 %  (20,35)

Abfluss: ab sofort statt 30 nur noch 6 m³/s

Die Stützung der Oberweser wird ab sofort eingestellt.
Die Pegelstände werden daraufhin stark abfallen.

 

 

Meldung vom 4.8. 2022:
Das Füllvolumen der Edertalsperre wird voraussichtlich am kommenden Wochenende
die Grenze von 40 Mio. m³ unterschreiten.
Damit endet dann die Stützung des Wasserstands der Oberweser, die Abgaben werden auf
die Mindestabgabe (6m³ an der Edertalsperre, 1m³ an der Diemeltalsperre) reduziert.