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Was ist ein adäquater Kaufpreis?

 

BildDie die Firma WeigandBau aus Nordbayern möchte Hallen in der ehemaligen Ostpreußenkaserne kaufen. Sie erhielt den Auftrag, das Glasfasernetz in Nordhessen zu bauen. Der Magistrat gibt den Stadtverordneten die Beschlussempfehlung dem Verkauf zuzustimmen, "sofern dafür ein adäquater Kaufpreis verhandelt wird."

Was ein "adäquater Kaufpreis" sein könnte, sagt der Magistrat nicht. Beim ehemaligen Landratsamt in der Freiheiter Straße befanden die Stadtverordneten zusammen mit dem Magistrat 1,00 Euro als angemessen.

Verluste belasten die Bürger
Der Magistrat und die Stadtverordneten von CDU und SPD haben für den Ankauf des Kasernengeländes gestimmt und gesagt, aus den Grundstückserlösen solle der Kauf und die Infrastrukturmaßnahmen auf dem Gelände bezahlt werden. Den Kaufpreis von 1,3 Mio. Euro hat die Hessische Landgesellschaft (HLG) vorfinanziert, nach 10 Jahren wird sie die Gelder zurückfordern. Was nicht durch die Grundstückverkäufe erwirtschaftet wurde, muss dann die Stadt zahlen, also die Bürger.

Hallenpreis 2014
Die Stadtverordneten hatten schon einmal beschlossen, Hallen an die Panzerverschrottungsfirma BTD zu verkaufen, das war am 15. Mai 2014. Der Magistrat hat die Unterlagen im Internet gelöscht [1]. Sie können aber hier [2] eingesehen werden.

2014 errechnete die HLG für die Hallen 672.500,00 Euro. Da sie die Hallennummern nicht aufführt, muss es sich um die Hallen T 3 bis T 6 handeln.
Die Firma WeigandBau möchte davon T3, T4 und T5 kaufen. Außerdem T7, dafür hatte die HLG im Jahr 2014 einen Kaufpreis von 45.437,50 Euro ermittelt.

Bild [3]

 

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Kommentare sind deaktiviert Empfänger "Was ist ein adäquater Kaufpreis?"

#1 Kommentar von Abakus am 2016 September 3 00000009 10:31 am 147289509810Sa, 03 Sep 2016 10:31:38 +0100

Wenn die Firma Weigand Bau die für die Breitband Nordhessen GmbH fertig ist: Was geschieht dann mit den Hallen?
Nachhaltige Vermarktung ist das nicht !

#2 Kommentar von Abakus am 2016 September 3 00000009 4:11 pm 147291550004Sa, 03 Sep 2016 16:11:40 +0100

Keine der Homberger Parteien meldet sich zu Wort.

Bei der ARGE ( C S G F ) verstehe ich das Schweigen ja. Da reden ja seit Jahren eh nur wenige.

Aber die FWG könnte sich durchaus mal wieder zu ihrer Sachpolitik öffentlich bekennen.

#3 Kommentar von Abakus am 2016 September 5 00000009 3:51 pm 147308711703Mo, 05 Sep 2016 15:51:57 +0100

Adäquad aus wessen Sicht?

#4 Kommentar von AnwaltsLiebling am 2016 September 5 00000009 8:21 pm 147310331008Mo, 05 Sep 2016 20:21:50 +0100

Als adäquat bezeichnet man etwas, das einer anderen Sache gleichwertig oder entsprechend ist: Ein adäquater Ersatz.

Wo liegt die Richtschnur in Homberg? Gebäudeverkauf für einen Euro?

#5 Kommentar von Scherzbold am 2016 September 5 00000009 8:37 pm 147310426408Mo, 05 Sep 2016 20:37:44 +0100

@ Abakus

Wenn es mit der FWG so weitergeht, muss ich tatsächlich samstags in den FreiRaum, um etwas Neues zu hören. Einzelne Personen bedachte ich bei der letzten Wahl auch mit einem Kreuzchen.

Mein Hoffnungsträger war der Doktor. Es ist still um ihn geworden. O.K, er ist Magisträter, da darf er seine Meinung öffentlich nicht mehr äußern (…)

Eigentlich schade.

#6 Kommentar von Scherzbold am 2016 September 5 00000009 10:07 pm 147310966510Mo, 05 Sep 2016 22:07:45 +0100

"Bei der ARGE ( C S G F ) verstehe ich das Schweigen ja."

Da macht des der "Abakus" dem gelegentlichen Leser des Homberger Hingucker ganz schön schwer.

ARGE  = Arbeitsgemeinschaft

C = CDU

S = SPD

G = Grüne

F = FDP

P.S.: ARGE ist gleichbedeutend mit Super-Groko (Große Koalition )

Das sind die, die die Beschlüsse vorab im stillen Kämmerlein festlegen.

Manche sagen, das ist Homberger Demokratie, andere sagen, anders geht es nicht mehr.

Alles alternativlos, würde Angela sagen. Huch, da ist ja noch Meck-Pom. Die Wähler haben mich nicht verstanden (…)

Und wann ist es in Homberg soweit?