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Weniger Einnahmen aus Parkgebühren als erwartet

Bild [1]2014 musste die Stadt wegen des Rettungsschirms ein Sparkonzept vorlegen. 80.000 Euro sollten durch neue Parkgebühren eingenommen werden. Der Aufsichtsbehörde schien es als Zeichen für Sparbemühungen auszureichen, dass diese Zahl im Sparplan stand. 2015 geschah nichts, es wurden keine 80.000 Euro eingenommen. Um diese einnehmen zu können, waren erst Investionen in Höhe von anfänglich fast 140.000 Euro notwendig.

Erst im Februar 2016 wurden die Parkautomaten aufgestellt. Nach HNA [1] Anfrage haben diese bisher knapp 39.000 Euro eingebracht. Hochgerechnet auf das Jahr wären das Einnahmen von 78.000 Euro. Damit wäre die ursprüngliche Ziellinie von 80.000 Euro fast erreicht. Im Haushalt für 2016 sind allerdings 140.000 Euro als erwartete Einnahmen ausgewiesen.

Kosten der Parkautomaten
Die Kosten für die Parkautomaten waren mit 133.000 Euro angesetzt. Sie wurden für weniger als die Hälfte, für 62.000 Euro angeschafft.

Das ist der Verdienst des ehemaligen Stadtverordneten Eckbert Siebert (FWG), der die Kostenschätzung nicht einfach hingenommen hat, sondern sich mit einer Herstellerfirma in Verbindung setzte, die ihn ausführlich beriet. Diese Informationen stellte er der Stadt zur Verfügung mit der Aufforderung, die Fachkenntnisse der Herstellerfirma für die Planung in Homberg zu nutzen.

Bild

Neue Einnahmen schaffen
Die HNA [1] schreibt, mit den Parkgebühren sollte das Parkverhalten gesteuert werden. Dies Aussage stimmt nicht.

Die Parkgebühren wurden eingeführt, um die Auflagen des kommunalen Schutzschirmes für 2015 zu erfüllen. Dafür musste die Stadt nachweisen, wo sie sparen und wo sie neue Einnahmen erzielen will.
Vom Sparen war kaum etwas zu sehen, von den Bürgern wurde mehr gefordert. Dies war schon in der Vergangenheit [2] die politische Leitlinie, die als Sparen verkauft wurde.

BildMehr Parkplätze ?
Die HNA kommentiert: Geringere Einnahmen von Parkgebühren. Zum Schluss stellt sie fest, es fehle an einer großen zusammenhängen Parkfläche in der Nähe der Altstadt.

Wie sie zu diesem Schluss kommt, ist nicht klar. Die geringen Einnahmen an Parkgebühren zeigen, dass Homberger ausweichen können. Wer will, findet einen Parkplatz ohne Gebührenpflicht.

Oder wird mit dieser HNA-Feststellung nur einem neuen, noch unbekannten Projekt im Rathaus der Weg bereitet?

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Kommentare sind deaktiviert Empfänger "Weniger Einnahmen aus Parkgebühren als erwartet"

#1 Kommentar von Fußgängerin am 2016 August 12 00000008 9:39 am 147099116809Fr, 12 Aug 2016 09:39:28 +0100

Das ist Homberger Gesundheitsvorsorge:

Jetzt fahren viele nicht mehr so nah wie möglich an die Geschäfte in der Altstadt, sondern parken kostenfrei ein Stück entfernt und gehen zu Fuß.

Bewegung ist gesund.

#2 Kommentar von Abakus am 2016 August 12 00000008 10:09 am 147099294210Fr, 12 Aug 2016 10:09:02 +0100

"Die Kosten für die Parkautomaten waren mit 133.000 Euro angesetzt. Sie wurden für weniger als die Hälfte, für 62.000 Euro angeschafft."

Jetzt bin ich etwas verwirrt:
Was ist denn nun in den Kosten von 62 000 € enthalten:
Kosten der Planung, Ausschreibung. Kosten der Geräte, Kosten der Fundamente und der Stromanschlüsse, Aufstellung der Automaten, Schulung der Mitarbeiter, Beschilderung (Schilder, Ständer, Fundamente)? 

Oder nur die geräte?
Aus der Aussage de Bürgermeisters oder das was in der HNA steht, lässt sich das nicht eindeutig erkennen.

Transparenz sieht anders aus Herr Dr. Ritz !

#3 Kommentar von Kurt am 2016 August 12 00000008 11:09 am 147099655611Fr, 12 Aug 2016 11:09:16 +0100

@ Herrn Schnappauf:

Sie schreiben, dass die Parkautomaten für die Hälfte des angesetzten Betrages angeschafft werden konnten, sei ein Verdienst des Herrn Siebert. Dies ist allerdings nur die halbe Wahrheit. Erst durch ein Magistratsmitglied wurde ein Angebotsverfahren eingeleitet, welches eine Wahl zwischen verschiedenen Firmen möglich machte.

#4 Kommentar von solarfan am 2016 August 12 00000008 1:53 pm 147100643101Fr, 12 Aug 2016 13:53:51 +0100

@DMS:

"Die [1] schreibt, mit den Parkgebühren sollte das Parkverhalten gesteuert werden. Dies Aussage stimmt nicht."

Das stimmt nicht !!!

In dem Artikel zum Link steht: "Durch die Einführung der Parkgebühren soll das Parkverhalten gesteuert werden und Geld in die städtische Kasse kommen. …."

Diese Aussage stimmt !!! Sie schreiben doch selbst das die Stadt neue Einnahmen nachweisen sollte und das man mit Parkgebühren das Parkverhalten steuert ist eine Tatsache.

Die HNA wird kritisiert und die eigene Bericherstattung ist kein Stück besser !

#5 Kommentar von AnwaltsLiebling am 2016 August 12 00000008 5:14 pm 147101846605Fr, 12 Aug 2016 17:14:26 +0100

@ Kurt

Streiten um des Kaisers Bart?

Als Stadtverordneter hätte Herr Siebert selbst kein Angebotsverfahren einleiten können.

Oder etwa nicht?

#6 Kommentar von Termin Ator am 2016 August 12 00000008 6:01 pm 147102131706Fr, 12 Aug 2016 18:01:57 +0100

Kurt Das ist die ganze wahrheit!

"Diese Informationen stellte er der Stadt zur Verfügung mit der Aufforderung, die Fachkenntnisse der Herstellerfirma für die Planung in Homberg zu nutzen."

Was die Stadt daraus machte und wie das ablief spielt keine Rolle. Nicht der Magistrat sondern Herr Siebert hat entsprechende Informationen gesammelt und der Stadt zur verfügung gestellt.

DAS wäre Aufgabe der Verwaltung gewesen und nicht die der Stadtverordnten oder eines Magistratsmitgliedes.

#7 Kommentar von Scherzbold am 2016 August 12 00000008 7:44 pm 147102749007Fr, 12 Aug 2016 19:44:50 +0100

@ Fußgängerin

Recht haben Sie. Bewegung ist gesund!

Es soll aber Menschen geben, die aus gesundheitlichen Gründen in ihrer Bewegungsfreiheit   eingeschränkt sind. Bei der topografischen Lage Homberg`s wird es dann schwierig.

Und dann kommen die Berufstätigen hinzu, die kurz in die Bäckerei oder die Apotheke "springen".

Alles nicht so einfach….

Wie man es auch nimmt, ob mit oder ohne Fahrzeuge in der Altstadt, sie ist ein Schatten früherer Tage. Schade, schade!

Ich persönlich glaube nicht mehr an eine "Auferstehung" der Altstadt. Da können die Top-Planer noch so viele Vorschläge machen. Der Zug ist abgefahren und wurde nicht rechtzeitig angehalten.

#8 Kommentar von Kurt am 2016 August 12 00000008 7:53 pm 147102802607Fr, 12 Aug 2016 19:53:46 +0100

Zu 5 und 6:

Und was, wenn die Stadt die Informationen des Herrn Siebert gar nicht nutzte? 

#9 Kommentar von Kurt am 2016 August 12 00000008 10:35 pm 147103770510Fr, 12 Aug 2016 22:35:05 +0100

Zu 5 und 6:

was wäre, wenn die Stadt diese Informationen nicht nutzte?

@Termin Ator:

ich stimme Ihnen zu 100% zu – es wäre Aufgabe der Verwaltung gewesen, sich um mehrere Angebote zu kümmern.

#10 Kommentar von Der lustige Schreiner am 2016 August 13 00000008 5:56 am 147106421605Sa, 13 Aug 2016 05:56:56 +0100

Zu 3 : @ Kurt

Für den Bürger wäre es sehr interessant  zu erfahren,welcher Fraktion dieses Mitglied des Magistrats angehört.Da Sie dies wissen, könnten Sie doch für die zutreffende Gruppierung Werbung machen.

#11 Kommentar von Kurt am 2016 August 13 00000008 9:49 am 147107814309Sa, 13 Aug 2016 09:49:03 +0100

Zu 10:

Das war jemand aus der selben Gruppierung, der auch Herr Siebert angehört.

Es ging mir auch überhaupt nicht darum, etwas "gegenzurechnen", sondern darum, aufzuzeigen, wo bei der Verwaltung Schwächen und Versäumnisse liegen.

#12 Kommentar von Horst Schimanski am 2016 August 13 00000008 8:27 pm 147111647408Sa, 13 Aug 2016 20:27:54 +0100

Eckbert Siebert,

in den nächsten Tagen werde ich Dich in Homberg`s gepflegtestes Bierlokal "vorladen".

Dann will ich genau wissen, welchen Anteil Du an der Ausschreibung hattest.

Vorab weise ich darauf hin, dass nicht zwei Personen den gleichen Gedanken zu selben Zeit haben können…..

Das geht bei mir nicht durch. 🙂

#13 Kommentar von Phil Antrop am 2017 Januar 20 00000001 1:45 pm 148491632801Fr, 20 Jan 2017 13:45:28 +0100

Wie sieht es jetzt aus? bei monatlicher Fortschreibung dürfte es doch kein Problem sein, die Zahlen für 2016 auf den Tisch zu bringen. jeder Automat für sich, jeder Parkbereich für sich; Auslastungsgrad je Wochentag, Betriebsksoten einschl. Personakosten usw. fein säuberlich aufgeschlüsselt wie es eine gute Buchhaltung macht.

Im Zeitalter der Computer ein Kinderspiel!

#14 Kommentar von Frustrierter am 2017 Januar 20 00000001 4:15 pm 148492530804Fr, 20 Jan 2017 16:15:08 +0100

Phil Antrop

Die Zahlen werden bekannt sein.

Aber sie bleiben innerhalb der Rathausmauern.

Warum?

Ich kann es erahnen (…)

#15 Kommentar von Homberger Jeck am 2017 September 9 00000009 8:08 am 150494088608Sa, 09 Sep 2017 08:08:06 +0100

Hat die Bürgerliste denn Informationen zu den Einnahmen aus den aufgestellten Parkscheinautomaten und verkauften Jahres-, Schüler- und Monatskarten?

Wie ist der Auslastungsgrad und warum ist entgegen dem Beschluss der Stadtverordneten in der Parkstr. bis heute keine solche Pflicht eingerichtet?  🤡

#16 Kommentar von Phil Antrop am 2018 Februar 27 00000002 7:29 am 151971297807Di, 27 Feb 2018 07:29:38 +0100

Wo finde ich die Parkeinnahmen im Haushaltsplan? Wo eine Kosten / Nutzen Gegenüberstellung wie sie in einem guten Unternehmen, das auf Sparsamkeit baut, zu finden sein sollte?