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Wirtschaftliches Handeln?

 
Bürgermeister und Magistrat sind verpflichtet wirtschaftlich zu handeln. So steht es in der Hessischen Gemeindeordnung.

In den Unterlagen für die nächste Stadtverordnetenversammlung am 22. August 2019 ist zu lesen, dass die Stadt die Burgberggaststätte für 450 Euro im Monat verpachtet.
In den Küchenanbau von nur 28 qm sind 240.000 Euro geflossen, und weiter 85.000 Euro um die Toilette tatsächlich barrierefrei zu bekommen. 325.000 Euro insgesamt für  die bestehende Gaststätte.
Bei einer Monatspacht von 450 Euro nimmt die Stadt im Jahr 5.400 Euro ein. Um die 325.000 Euro zurückfließen zu lassen, braucht es 60 Jahre. In der Zeit werden aber bereits weitere Erhaltungskosten angefallen sein.

Für die Fensterfront auf der Wetterseite der Burgberggaststätte war wohl kein Geld mehr da, um die schon arg verwitterten Rahmen und Sprossen der Einfachverglasung zu streichen.

Für die Auffahrt zum Burgberg und damit zur Burgberggaststätte kommen noch weiter hohe Kosten hinzu, um die Straßenerneuerung [1]zu finanzieren.

Die Wohnungen in der ehemaligen Engelapotheke und die Ausstellungsräume darunter sind auch ein großes Verlustgeschäft für die Stadt: eine Wohnung, deren Bau so viel wie vier Eigenheime kostet. Wie viel sie überhaupt einmal an Miete einbringen, ist noch offen.

Wer so verschwenderisch mit den Steuergeldern umgeht, hat wohl kaum eine Qualifikation für das Amt eines Wahlbeamten, eines Bürgermeisters.

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Kommentare sind deaktiviert Empfänger "Wirtschaftliches Handeln?"

#1 Kommentar von Rentner am 2019 August 16 00000008 8:25 pm 156598355308Fr, 16 Aug 2019 20:25:53 +0100

Ich gehe davon aus, dass der Pächter der Burgberggaststätte keine Reichtümer erwerben kann.

Die hohen Investitionen hat einzig und allein die Stadt zu verantworten. Eine Nummer kleiner hätte es sicher auch getan. Die Homberger sind es allerdings gewohnt, dass seitens der Politik geklotzt und nicht gekleckert wird.

Wenn das Wahrzeichen Hohenburg ohne Gastronomie wäre, wäre dies besonders aus touristischer Sicht beklagenswert.

Wenn ich die Umsätze wüsste, könnte ich ggf. für eine Pachterhöhung plädieren…. 🙂

Engelapotheke, Ärztehaus, JUZ u.v.m. haben die Stadtkasse bestimmt mehr belastet.

Sollte tatsächlich bei der nächsten Wahl ein neuer Bürgermeister gewählt werden, kommt es wieder zu dem berühmten Kassensturz.

Steine müssen aber nicht mehr umgedreht werden. Das wäre langweilig.

#2 Kommentar von HNA-Leser am 2019 August 17 00000008 9:39 pm 156607434009Sa, 17 Aug 2019 21:39:00 +0100

Im Interesse der Homberger Steuerzahler wünsche ich nach wie vor einen guten Ausgang bei der Vermietung der beiden Wohnungen in der Engel-Apotheke.

Allerdings fehlt mir so recht der Glaube an eine gute Lösung-

Von den Oppositionsparteien erwarte ich Aufklärung, wie es zu dieser Fehleinschätzung der Entscheider kommen konnte. Die gewaltigen Investitionen in die Wohnungen konnten zu keinem Zeitpunkt mit einem zu erwartenden Mietzins gedeckt werden.

Kritische Nachfragen der Lokalredaktion der Hessischen Allgemeinen sind angebrachter denn je!

Lob für städtische Leistungen, wenn sie angebracht sind!

Kritik für Fehlentscheidungen der Stadt, wenn sie offensichtlich sind!

Ausgewogenheit muss auch bei einer Monopolstellung möglich sein.