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Zoll im Einsatz gegen Schwarzarbeit bei der Bettenwelt

Bettenwelt

Am 6. April 2010, ein Tag nach Ostern, ermittelte die "Finanzkontrolle Schwarzarbeit [1]" des Hauptzollamtes Gießen in den Geschäftsräumen der "Bettenwelt" in Homberg. Während die Polizei das Gelände ümstellte – auch Homberger Polizisten waren nach Aussagen des Pressesprecher im Einsatz – wurden umfangreiche Akten sicher gestellt und zur Durchsicht abtransportiert. Bereits am 7. April machte ein Leser [2] des Homberger Hinguckers auf diese Aktion aufmerksam.

Mitte März fand ein Leser des Homberger Hinguckers bei ebay eine Kleinanzeige, mit der 50 Mitarbeiter für die Speditionsbranche in Homberg (Efze) gesucht wurden, allerdings von einem Unternehmen aus der Gebäudereinigerbranche aus Hamburg-Wilhelmsburg. Nach wenigern Tagen war die Anzeige gelöscht. Der Leser informierte die Arbeitsverwaltung und den Zoll. BildVermutlich hat der Zoll die Angelegenheit verfolgt und mit der Aktion am Dienstag einen ersten sichtbaren Schritt in der Ermittlung aufgenommen.

Die Bettenwelt gehört zu dem dänischen Konzern Jysk [3], der sich seiner sozialen Verantwortung rühmt, wie hier schon am 26. März berichtet wurde.

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Kommentare sind deaktiviert Empfänger "Zoll im Einsatz gegen Schwarzarbeit bei der Bettenwelt"

#1 Kommentar von ronneberg am 2010 April 8 00000004 7:37 pm 127075187307Do, 08 Apr 2010 19:37:53 +0100

Och, das ging aber schnell.

#2 Kommentar von -Arbiter- am 2010 April 8 00000004 11:50 pm 127076702411Do, 08 Apr 2010 23:50:24 +0100

[4]

#3 Kommentar von Leser am 2010 April 9 00000004 8:09 am 127079696008Fr, 09 Apr 2010 08:09:20 +0100

“Mitte März fand ein Leser des Homberger Hinguckers bei ebay eine Kleinanzeige,…“

„Der Leser informierte die Arbeitsverwaltung und den Zoll“.

Zur Ergänzung:
Die Arbeitsagentur in M. zeigte keinerlei Reaktion um etwas zu unternehmen.
Bei einem Rückruf wurde durch die Sachbearbeiterin V. erklärt: Die BA sei nicht zuständig.
Zuständig sei der Zoll. Sie versprach die Informationen an das Hauptzollamt weiterzuleiten.

Statt dann weiterzuleiten, erhielt der Leser von der Sachbearbeiterin V. eine Mail mit dem Hinweis, er möge sich an das Hauptzollamt in Kassel wenden. Adresse, EMail oder Tel / FaxNummer musste sich der Leser selber suchen.

Das angeschriebene Hauptzollamt bedankte sich für diese Informationen und zeigte Interesse.

Zur BA :
Dieses Verhalten erinnert mich irgendwie an das Verhalten der Staatsanwaltschaft in Kassel, der Verantwortlichen des Landkreises in Homberg und auch des RP in Kassel wie es hier im Blog in letzter Zeit öfter zu lesen ist bzw im Falle der Staatsanwaltschaft auch schon mal in der Presse!

#4 Kommentar von Qwerrer am 2010 April 23 00000004 12:49 am 127198018612Fr, 23 Apr 2010 00:49:46 +0100

Letzten Samstag stand einiges in der HNA zum Thema Bettenwelt.

Interessant ist ein Detail aus dem Pressegespräch (so, wie es mitgeteilt wurde):

Der Logistikleiter eröffnete das Gespräch mit dem Hinweis, das vom Hauptzollamt keinerlei Beanstandungen festgestellt wurden und die Ermittlungen abgeschlossen seien.

Die Redakteurin vom HNA wusste es besser:

Die Ermittlungen laufen noch, es sind noch keine Ergebnisse bekannt. So die Antwort des Leiters des Hauptzollamtes auf ihre Anfrage.

Ist schon blöd, wenn man zum Auftakt eines Pressegespräches der Lüge überführt wird.