HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Was soll aus Haus Wicke werden?

BildEilig wurde das Haus Wicke von der Stadt gekauft um darin ein größeres Tourismusbüro unterzubringen. Im jetzigen Möbelwagen, der erst vor einigen Jahren umgebaut wurde, sollte das Mobiliar der sommerlichen Außengastronomie eingelagert werden.

Dann kamen die Kostenschätzungen für die Instandhaltung und den Umbau. Von anfänglich über 300.000 Euro wurde die Kosten auf ca. 250.000 Euro heruntergerechnet. Alles sollte über das Förderprogramm „Stadtumbau“ finanziert werden.

Während des Hessentages sollte dort eine Schaubaustelle stattfinden. Außer einer dürftigen und lieblosen Ausstellung war dort von den Blütenträumen nichts zu sehen.

Gleichzeitig bat der Bürgermeister die Fraktionen sie mögen sich überlegen, wie man das Bild Haus Wicke nutzen könne. Hat man im Rathaus wieder Abstand vom Tourismusbüro genommen oder hatte man die Kosten nicht berücksichtigt, die jetzt in der hochverschuldeten Stadt nicht mehr aufzubringen sind?

Da nun die Stadt Eigentümerin des Hauses ist, hat sie wenigsten so weit für die Unterhaltung zu sorgen, dass nicht weitere Schäden am Haus entstehen. Die Giebelseite an der Treppe zum Kirchplatz ist als Wetterseite belastet. An der Fußschwelle befinden sich alte Blechverkleidungen, die nach oben offen sind. Hier kann das Wasser eindringen, aber nicht wieder abtrocknen. Der Fäulnisprozess wird so sehr gut unterstützt. Hier ist dringende Abhilfe notwendig, wenn man nicht eine Lösung a la Bingelbrücke anstreben will.

 

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8 Kommentare zu “Was soll aus Haus Wicke werden?”

  1. Barolle

    Wohin man auch schaut : Jede Menge angefangen, nichts konkret definiert und dann in die Schublade damit.

    Solange eine solide Grundlage fehlt bleibt alles was in Homberg geschieht Stückwerk !
    Also :
    Stadtmarketing – Bestandsaufnahme mit Kostenrahmen + 20 % – Rahmenplan zur Entwicklung- und gaaaanz langsam und klein anfangen.
    Und warum kann das ( oder handelt der ) bisher, der von XEON angesprochene Spitzenmanager aus Spangenberg, nicht?

    Da helfen auch keine schönen Absichtserklärungen.
    Aus der Homepage der FDP :
    „Homberg geht neue Wege. Wir dürfen den ewigen Bedenkenträgern keine Chance geben. Sie setzen ausschließlich auf Erhalten. Wir wollen mehr. Die Stadt muss ihren Einwohnern etwas bieten, damit sie Homberg als Heimat wählen. Was wir nämlich nicht können, ist, die Kernstadt zwangsweise bevölkern. Wir können den Menschen keine Wohnung zumuten, in der das Leben keinen Spaß macht. Wir müssen auch dafür sorgen, dass alte Häuser entkernt werden dürfen, damit sie attraktiver ausgebaut werden können.
    Für die Homberger Liberalen bedeutet dies Vorfahrt für die Wohnungssanierung.“
    https://fdp-homberg-efze.de/freierubrik1.php

    Schön gesagt.
    Nur wird mal wieder nicht gesagt wie das geschehen soll.

    Vielleicht räumen ja alle in CDU und FDP gemeinsam mit ihrem Bürgermeister von tollen Festen.
    Statt von realen Notwendigkeiten.

    Daher könnte man evtl dort ein „Homberger Traum – Center“ einrichten.
    Oder das Senioren Cafe ! Finanziert durch die Mitglieder der FDP.

  2. Marc

    Dieses Haus ist für mich nicht mehr recht zu retten. Leider.
    Man könnte das Haus auch abreißen und in Stil der Fachwerk-Zeit wieder-errichten.
    Naja, vom Geld scheint man im Rathaus keine Ahnung zu haben.

  3. Mirko

    Vielleicht wird ja in Homberg so lange gewartet bis es richtig viel Geld kostet, um das Haus zu sanieren.

    Während des Hessentages habe ich übrigens Heinz Engelhard gefragt, wo das Seniorencafe eingerichtet werden könnte. Er wollte den Bürgermeister darauf ansprechen, es im Haus Wicke einzurichten. Der Zugang von der Stadtkirche her wäre in diesem Fall gegeben.

    Eigentlich hätte man schon lange mit einer Sanierung beginnen können, oder zumindest teilweise sichernde Maßnahmen einleiten können.
    Marc, man kann nicht gleich jedes Haus abreißen. Dieses Haus ist sehr wohl noch zu retten, ein anderes in Homberg leider nicht mehr. Mit Plattmacher-Mentalität schließt du dich Bürgermeister Wagner an.

    Ich bemängele an diesem Bericht den Umstand, dass in einer Stavo-Sitzung während des Sommers die Kostensteigerung ein Tagesordnungspunkt war. Warum erwähnen sie das hier nicht, Herr Schnappauf. Oder wurde dieser Punkt wieder von der Liste gestrichen?

  4. Homberg Fan

    Bei dem Umbau des Hauses Wicke sollten wir in Erfahrung bringen, was die jetzige Kostenschätzung beinhaltet. Es kann sehr gut sein, dass der Bürgermeister wieder eine Luxussanierung vorhat mit viel unnötigem Schnickschnack (siehe Marktplatz).
    Wichtig ist, dass das Haus erhalten und saniert wird.
    Es ist ein einmaliges Gebäude im Stadtbild.

    Last den Engelhard aus dem Spiel. Was wir brauchen ist Fortschritt. schaut auf die seite der FDP, die würden das Haus glatt abreißen.

  5. Barolle

    @ Mirko
    „ein anderes in Homberg leider nicht mehr.“ Welches ?
    Denn erhaltenswert sind alle Häuser innerhalb der Altstadt – weil sie das Stadtbild prägen.
    Wie das verhunzt wird durch unsachgemäße Umgestaltung zeigt der Bereich zwischen Rathaus – Amtsgericht und Bergstrasse.

    Die Diskussion über mögliche Massnahmen wird durch einen Faktor ganz wesentlich beeinflusst : Das zur Verfügung stehende Geld. Das Rechnungsprüfungsamt stellt dazu fest :

    „Nur wenn deutliche Ausgabeneinschränkungen verwirklicht und Einnahmenpotenziale ausgeschöpft werden sowie letzlich ein Haushaltssicherungskonzept umgesetzt wird, das der defizitären Haushaltslage gerecht wird, kann die Stadt Homberg/Efze wieder Handlungsspielräume erlangen und die Aufgaben der Daseinsfür- und vorsorge, wenn auch sicherlich in einem reduzierten Umfang, künftig erfüllen.“

    https://www.homberger-hingucker.de/?p=991

    Und um dem Folgen zu können muss man :
    1. Eine Bestandsaufnahme der möglichen Verpflichtungen = fixe Ausgaben
    2. Eine Bestandsaufnahme der tatsächlichen Einnahmen = ist die verfügbare Masse
    3. Eine Bestandsaufnahme der Muss – Sollte – und „Hätten wir gern“ Dinge gemacht werden.

    Dazu zählt u. a. auch die Bausubstanz aller Gebäude innerhalb der Stadtmauer und dazu noch die in den Ortsteilen festzustellen.
    denn um die Altstadt wieder lebendig zu machen bedarf es sicher hoher Investitionen um Wohnungen attraktiv zu machen.
    Von der Ansiedlung von Handel und Handwerk in der Innenstadt ganz zu schweigen.

    Dazu die Substanz der im Besitz der Stadt befindlichen Gebäude , Einrichtungen und deren Folgekosten der nächsten 20 Jahre zu betrachten. ( Schwimmbäder, Infrastruktur aller Art, Sportanlagen, Freizeiteinrichtungen, Touristische Aufgaben usw )

    Daraus ergibt sich dann ein Finanzbedarf ! Und dazu kommt dann noch der Zwang zu sparen.

  6. Marc

    @ Barolle

    Ich denke, er meint die alte Brauerei in der Untergasse.

  7. Barolle

    Welchen Status hat eigentlich die im Möbelwagen untergebrachte Touristinfo ?

    Wie wird die finanziert ( Personal und Sachkosten )?

    Wer legt die Öffnungszeiten fest ?
    Welche Vereinbarungen gibt es bzgl der Schlüssel für den Babywickelraum ?

  8. Mirko

    Das Fachwerkhaus in der Holzhäuser Strasse am Parkplatz gegenüber Zimmermann wird wohl nicht mehr zu retten sein. Soviel dazu.

    Heute war ich wieder in der Innenstadt, habe auch schnell einen Parkplatz gefunden, es gibt ja genügend und bin dann über den Marktplatz geschlendert:

    Erstmal ist mir aufgefallen, die Innenstadt ist nicht menschenleer, wie manch einer im HNA-Forum oder auch hier weiß machen möchte.

    Dann fiel mir eine Plakatausstellung in den Schaufenstern des ehem. Trinkus-Geschäftes auf. Dort sind Pläne zur Stadtentwicklung dargestellt, auf einem Plakat stand sogar ein Leerstands-Kataster der Innenstadt. Es wurde doch immer wieder behauptet, in Homberg gibt es sowas nicht. Scheinbar ist es doch vorhanden. Etwas mehr Klarheit ist das Gebot der 1. Stunde.

    Na ja, es wird Winter und die Pferdchen der Tränke legen sich so langsam zur Ruh. D. h., sie sind außer Betrieb. Diese Pause sei ihnen gegönnt, sie haben einen aufregenden Sommer hinter sich.

    Ach so, habe noch einen Punkt:
    Heute annonciert ein Sparkassen-Makler in der HNA, dass in Homberg/Efze ganz dringend Einfamilien- und Zweifamilien-häuser gesucht werden. Wie ist nun dieser „Boom“ zu erklären, wo doch gesagt wird, Homberg stirbt aus?

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