Für was die Stadt so alles Geld ausgegeben hat
Von vielen Käufen hat kaum jemand bisher etwas gehört. Im Nachtragshaushalt ist jetzt das Investitionsprogramm 2008 aufgeführt, darin finden sich unter den ca. 130 Positionen einige Dinge, die man einmal genauer anschauen sollte.
330.000 Euro = Parkraumkonzept (Holzhäuser Str., Wallstraße)
Was ist im letzen Jahr in der Holzhäuser Straße und in der Wallstraße für 330.000 Euro gebaut worden?
48.840 Euro = Zisterne Besenmarkt
Zu der Gestaltungsvorschlägen ist einmal in "Homberg aktuell" aufgerufen worden, dann hat man nichts mehr davon gehört. Wer hat diese Gestaltungsvariante entschieden?
42.100 Euro = Kauf eines Radladers
Der Radlader wurde dem Parlament als günstige Gelegenheit vorgestellt, wo man für 30.000 Euro einen gebrauchten Radlader kaufen könne, den man für den Hessentag brauche.
24.500 Euro = Kauf mobile Eislaufanlage
Hieß es nicht die Anlage sei durch die Werbeeinahmen der Geschäftsleute voll finanziert worden? Bleibt zu überprüfen ob es diesen entsprechenden Geldeingang gibt. Neuerdings kann die Eislaufanlage auch gemietet werden. Ist das schon einmal geschehen?
20.000 Euro= transportablen Bühne für 60.000 Euro,
Landeszuwendung 40.000 Euro, bleiben für die Stadt 20.000 Euro
Hieß es nicht einmal, dass die Staatskanzlei Homberg die Bühne geschenkt hätte?
18.600 Euro =Ankauf Küchenausstattung Gaststätte Schlossberg
Ist die Schlossberg-Gaststätte ein städtisches Gebäude, das verpachtet ist?
7.000 Euro =Material für Bestuhlung nach Licher-Muster
Von der Bestuhlung des Marktplatzes nach Licher-Modell war einmal die Rede. Haben die Betreiber der Außengastronomie, die diese Bestuhlung nutzen, dafür gezahlt?
5.000 Euro = Bestuhlung Freisitz auf dem Schlossberg
Bei der hohen Verschuldung der Stadt bedeutet es, dass diese Anschaffungen über Kredite finanziert werden müssen. Bei langfristigen Krediten, wie das die kommunalen nun mal sind, kann man ungefähr mit den doppelten Kosten über die gesamte Laufzeit rechnen.
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@DMS
Als langjähriges Mitglied des Parlamentes und Bürger der Stadt, sollten sie doch wissen, das die Schlossberggaststätte städtisches Eigentum ist.
Jetzt wo der Hessentag vorbei ist und alles allgemein gut gelaufen ist, fangen die Kritiker an zu suchen.
Es ist ganz klar daß nicht jeder Cent sein wirkliches Ziel erreicht hat.
Aber sich hier zu Themen äußern von denen man keine Ahnung hat. Pfui!
Es ist so einfach Kritik zu üben.
Einfach mal selber etwas aufziehen und dann mal sehen wer hier den Bockmist verzapft.
Respekt gibt es für Leistungen und nicht für Hetzer oder Geschichtenschreiber.
Gruss Franz
@witzbold
Sicherlich wäre es schön, wenn man alles von Anfang an wüsste, wie die Verhältnisse in der Stadt sind. Das würde eine offene und wahrheitsgemäße laufende Information voraussetzen. Die ist leider nicht gegeben. Dennoch, danke für den Hinweis. So habe ich wieder etwas dazu gelernt.
Vielleicht können Sie mir und den Lesern erklären, wie die 330.000 Euro zustande kommen, was damit bezahlt wurde.
Oder auch wie es zu der Differenz zwischen 30.000 Euro, die dem Parlament mitgeteilt wurden und den tatsächlichen Kosten von 42.000 Euro gekommen ist.
Und was ist mit den Verbindlichkeiten die man sicher oder auch nur evtl teilweise mit Zinsbelastungen ( Mühlhäuser Feld zurückzahlen muss ?
Sind die nicht auch „Schulden “ ???
Und die Personalkosten über die 5 Jahre liegen mit Sicherheit weit über der Millionengrenze.
Nimmt man solche Dinge hinein hat der Spaß des Landes Hessen nur eines gebracht :
Eine Summe von 10 Millionen an Investitionen die sich ggf durch Einnhamen reduzieren lässt.
Und eine Stadt die Handlungsunfähig ist und damit „PLEITE“.
Und die Verantwortung liegt nicht nur bei der Verwaltung sondern auch bei den Mehrheiten der Stadtverordnetenversammlung die entweder schlecht oder gar nicht kontrolliert haben.
Wie wäre es denn mal ein paar Bürger zu beauftragen die gemeinsam alles durchforsten was so in den letzten 5 Jahren für den Hessentag ausgegeben hat ?
Wer ehrlichen Herzens ist kann doch solche Prüfungen nur begrüßen !
Ich vermisse die Wahrhaftigkeit, die Ehrlichkeit und den Anstand offen mitzuteilen, wie hoch die Kosten für den Hessentag gewesen sind. Dass der Bürgermeister hier eine Vernebelungstaktik an den Tag und nicht alle Karten auf den Tisch legt sind die Homberger Bürger gewöhnt.
Dass die Parlamentarier dies aber mit sich machen lassen und nicht die Offenlegung fordern ist der eigentliche Skandal, dank dem Hingucker bekommt man nähere Einzelheiten oder noch offene Fragen mit.
Wir reden über Neuwahlen, vielleicht sollte man auf kommunaler Ebene ebenfalls darüber nachdenken. Ein Kontrollgremium bzw. ein Entscheidungsgremium, dass man mit Recht Stadtverordnetenversammlung nennt, sieht anders aus als die Homberger Stadtverordnetenversammlung.
@ Mahner
Der Nachtragshaushalt ist in der letzten Sitzung eingebracht worden, d. h. er ist erst einmal nur erläutert worden. Jetzt müssen sich die Fraktionen mit den Inhalten vertraut machen, das ist diesmal etwas schwieriger, da der Haushalt in der neuen Form der Doppik ganz anders gegliedert ist.
In der nächsten Sitzung im Dezember soll der Nachtragshaushalt diskutiert werden, dazu gehört auch die Position Hessentagsbüro.
@Mahner
Das liegt an den Mehrheitsverhältnissen.
Der Rest der Stadtverordnetenversammlung ist doch nur Staffage.
Und wenn da einer Kritik äußerst oder gar fragt, und das vielleicht noch öffentlich, dann ist man untragbar als Schiedsmann.
Solange die alten erbhöfe nicht verschwinden und man neuen Ideen aufgeschlossen gegenübersteht, ändert sich Nichts.
P. S. Wo kriegt man eigentlich die aufstellung der Einzelpositionen des Hessentagsdesasters her ?
Wäre doch mal einen Link hier wert !