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Homberg braucht dringend einen Baumarkt

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oder die scheibchenweise Aufdeckung der Interessenlage

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In der Stadtverordnetenversammlung am 11. Dez. ging es darum, ob eine Planung begonnen werden soll, um ein neues Sondergebiet für den Einzelhandel am Stadtrand in der Kassler Straße auszuweisen.

1. In der Unterlagen hieß es nur an einer Stelle, es lägen mehrere Anfragen von Investoren vor. An einer anderen Stelle heißt es: "Um interessierten Investoren zeitnah aber auch mittelfristig Flächen (…) zur Verfügung stellen zu können."

2. Ob denn der oder die Investoren genannt werden können, wurde gefragt. Nein das ginge doch nicht, Vertraulichkeit.

3. Wenn, dann käme da nur ein Baumarkt in Frage und es gäbe nur ein Sortiment, das nicht innenstadtrelevant ist.

4. Man könne doch den Betreiber des Zugreifmarktes am Basthauptweg nicht zumuten, in der Lage mit tausenden von Fliegen sein Geschäft zu betreiben. (Ripke, FDP)

5. Ja da gab es doch einmal eine öffentliche Veranstaltung mit jemanden aus Korbach an dessen Name er sich nicht mehr erinnere. (Ripke, FDP)

6. Zu der Veranstaltung mit Herrn Schneider aus Korbach seien doch die Fraktionsvorsitzenden eingeladen worden, warum war niemand von ihrer Partei da? (Bürgermeister Wagner, CDU)

7. Sagen Sie mir, wo wir sonst in der Stadt eine Fläche für einen Baumarkt haben. Ja, zeigen sie mir das. (Bürgermeister Wagner, CDU)

Ein deutliches Beispiel, wie in Homberg informiert wird.
Erst weiß man gar nichts, dann ein bißchen und dann war doch alles klar, Homberg braucht Flächen für einen Baumarkt für einen Herrn Schneider aus Korbach, der in Homberg den ‚Zugreifmarkt‘ betreibt, weil ihm dort nicht abertausend Fliegen zugemutet werden können.

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4 Kommentare zu “Homberg braucht dringend einen Baumarkt”

  1. Barolle

    Warum nicht noch einen Baumarkt ? Schaden kann er nicht. Nur dort wo die Fläche jetzt ausgewiesen werden soll,
    finde ich, passt er nicht hin.
    Da sollte man lieber die dort bereits vorhanden kleine Siedlung im Laufe der Zeit wachsen lassen.

    Warum verschandelt man sich das letzte bisschen Ausblick auf die gewachsene Wohnbebauung und den Grünbereich ?
    Will man unbedingt Fahrzeugverkehr da hin holen ?
    Wenn schon dann bitte zwischen Kasseler Str / Mühlhäuser Str. / Basthauptweg !
    Ob der Herr Schmidt zweihundert Meter weiter „nein“ sagen würde ??

    Wie wäre es denn, wenn man Am Zorngraben im Industriegebiet so zwischen Alfred Nobel Str / Industriestr / Hans Böckler Str was ausweisen würde ? Da wären keine Wohngebiete betroffen !

    Während man in Fritzlar wenigstens versucht einen Konsens mit den Anwohnern zu finden wird in Homberg einfach drauflos geplant . Wieder so ein „Krempel den Ärmel hoch“ und „Hauruck“ Event.
    Langzeitkonzepte hält man in Homberg scheinbar nach wie vor nicht für nötig.

    Zumindest könnte dann die CDU ihre Wanderungen am Baumarkt beginnen und hat keine so langen Weg, um den vergammelten und unschönen, ehemals der Erholung dienende Homberger Hausberg, den Schlossberg wieder herzurichten.

    Eigentlich müsste man all die Stunden und Kosten die jetzt nötig sind, um 5 Jahre Hessentagsbindung aller Kräfte wieder auszugleichen, den Hessentagskosten zurechnen !

    Aber wie schreibt die HNA so schön :
    „Aber mich fragt ja keiner!“

  2. Vergnügungssüchtiger

    https://www.youtube.com/watch?v=qFHbwikzNds

    Was die ehemalige Ostpreußen Kaserne angeht :
    Da könnte man dann doch eine Art „Nordhessisches Großbordell“ in Betrieb nehmen!
    Von der Lage her geradezu ideal weil
    + keine Konkurrenzsituation zur Innenstadt
    + ein eingezäunter Bereich
    + fern jeder Wohnbebauung
    + keine Schulen oder ähnliches in der Nähe
    + Sitte und Moral wären nicht gefährdet
    + der Nachtbetrieb würde keine Störung im Behördenzentrum verursachen
    + diverse Gebäude könnten zu „Themenzentren“ menschlicher Lust werden
    + eine gute Verkehrsanbindung
    + keine Parkplatzprobleme
    + Arbeitsplätze auch „Facility Personal“ genannt und andere Dienstleister ( Taxen , Friseure mit „Home Service“, etc )
    + ein erhöhter Umsatz im Food und Non Food Bereich
    + evtl sogar etwa Gastronomie im „Haus an der Lichte“
    ( was auch zum Vorteil der Mitarbeiter und Besucher des Behördenzentrums wäre )
    + ein Nachtklub mit gehobenem Erotik und Variete Programm
    und als Tüpfelchen auf dem „i“
    + die rote Beleuchtung würde als wirklich guter Kontrast zur grün beleuchteten Stadt erscheinen.

    Das Ganze könnte sogar eine Keimzelle bilden wie sie in Fritzlar auf eine andere Art schon umgesetzt wurde.
    Und die Einwohnerzahlen würden steigen. Ich bin mir sicher :
    Das würde Homberg mehr positive Aufmerksamkeit bringen wie Hessentag oder der „Körperzellenauftritt“ bei RTL !

    Zeigen, das in Homberg doch noch die Bereitschaft existiert, Neues zu wagen und ausgetretene Pfade zu verlassen.
    Sozusagen eine Art „Homberger New deal “ – der Aufbruch in eine neue Zeit !

    Rumms ! Gerade bin ich aufgewacht. Schade – nur ein Traum. So ein kleiner Mittagsschlaf bringt auch manchmal Ideen !
    Eigentlich – so schlecht scheint mir das Ganze nun wieder nicht zu sein !
    Denn auch andere Städte bieten solche Attraktionen

    Vielleicht ist es ja diese, die Homberg aus dem Dornröschenschlaf reißt, so wie mich eben !

    😆

    Ganz ernsthaft, egal was draus wird :
    Solartechnik auf die Dächer, die könnte man ja sogar für diesen Zweck umgestalten !

  3. avaio

    Bisher gibt es in Homberg nur einen Baumarkt, nämlich den im Osterbach. Dabei könnte Homberg einen vollwertigen zweiten Baumarkt sicherlich gebrauchen. Was steht einer Erweiterung, bzw. einem Neubau des Zugreifmarktes im Wege? Zumal die Beratung im jetzigen Zugreifmarkt mit seinem begrenzten Warenangebot so ist, wie man sie sich besser nicht wünschen könnte.

    Probleme, eine Konkurrenzsituation mit dem Warenangebot in der Innenstadt zu schaffen, muss man kaum befürchten. Es ist ja kein Bekleidungsbaumarkt à la Tchibo geplant.

  4. Klaus

    In “ Homberg aktuell“ vom 05.04.2012 wird über die Aufstellung einer Änderung zum Flächennutzungs- und Bebauungsplan informiert. (Gewerbefläche Kasseler Str. – Planung Errichtung eines Baumarktes)
    Die Pläne sollen mit den Bürgern „erörtert“ werden.
    Hier wäre die Möglichkeit, etwaige Bedenken bei der Stadt vorzubringen und gleichzeitig im „Hingucker“ zu veröffentlichen.
    Nach über 3 Jahren „Planung“ ist sicher eine Meinungsbildung vorhanden.

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