HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Zur Homberger Presselandschaft

Regionale Presse ist regionale Monopol-Presse.
Es gibt nur wenige Regionen, wo es konkurrierende Regionalzeitungen gibt. Die Folgen dieser Monopolstellung ist bekannt, es gibt eine einseitige, gelenkten Berichterstattung. Am Beispiel Homberg kann ist zu sehen, wie sich ein solch verharmlosender Journalismus auswirkt. Er singnalisiert den Amtsinhabern, dass man über vieles hinwegsehen werde. Anstelle Fakten zu prüfen, beteiligen sich die Blätter am Schüren von Emotionen.

Der Fall Schmidtkunz
Den Hombergern ist der Redakteur Gerald Schmidtkunz vom kostenlosen Anzeigenblatt Homberger Anzeiger vielleicht noch in Erinnerung. Seine Namen findet man schon seit längerem nicht mehr in dem Blatt.

Schmidtkunz wurde von dem Verlag MB-media in Witzenhausen fristlos entlassen. Was war geschehen? Darüber der folgende Auszug aus dem Verdi-Bericht "Pressefreiheit in Witzenhausen ein Witz"

"Gerald Schmidtkunz, 52, wurde fristlos entlassen, weil er im Internetportal des Anzeigenblattes aus dem MB-Media-Verlag ein Foto von der 1. Mai-Kundgebung einstellte. Darauf war das ver.di-Transparent mit der Aufschrift „Mindestlohn – auch für Zeitungszusteller“ zu sehen.

Auf der verlagseigenen Homepage für deren Mindestlohn zu werben, hielt der Verlag für „grob illoyal“. Auch das Argument des Redaktionsleiters, dass es zu seiner Pflicht als Journalist gehöre, über Veranstaltungen zu berichten, ließ der Verlag nicht gelten. Von wegen Journalist. Er solle mal nicht so tun, als sei er bei der FAZ, erklärte der Anwalt des Verlags vor dem Arbeitsgericht in Kassel. „Sie dürfen nicht schreiben, was Sie wollen, Sie dürfen nichts gegen Edeka und andere Großkunden schreiben.“

Gerald Schmidtkunz hatte gegen seine fristlose Entlassung geklagt. Der gestrige Kammertermin im Arbeitsgericht endete mit einem Vergleich. Die fristlose Kündigung wurde zurückgezogen, der Redakteur erhält sein Gehalt rückwirkend ab Mai bis Ende Oktober und für den Verlust seines Arbeitsplatzes eine Abfindung. Die Summe ist allerdings noch davon abhängig, ob die Verlagsgeschäftsführung zustimmt. Sein Ziel, wieder eingestellt zu werden, hatte der Redakteur allerdings nicht erreicht.

Er habe sich nur deshalb auf eine Abfindung eingelassen, erklärte er, weil er davon ausgeht, dass die gesamte Redaktion geschlossen werde. Tatsächlich überlegt der Verlag die Redaktion dichtzumachen und die Aufgaben an eine andere Firma zu vergeben, sagte der Anwalt des Verlages vor Gericht. Die neue Firma hat bereits eine Stellenanzeige aufgegeben. Ansprechpartnerin ist Petra Goßmann, laut Handelsregister gleichzeitig Prokuristin beim MB-Media Verlag, der Schmidtkunz entließ und die Redaktion schließen möchte.

Das Anzeigenblatt aus dem MB-Media Verlag gehört zur Extra Tip Mediengruppe mit Geschäftsführer Daniel Schöningh, Neffe des Zeitungsverlegers Dirk Ippen. Das Ippen-Imperium mit seiner verschachtelten Unternehmensstruktur zählt zu den zehn größten Zeitungskonzernen in Deutschland und zeichnet sich dadurch aus, dass bei Tageszeitungen und Druckereien keine Tarifverträge anerkannt werden. Verleger Ippen präsentiert sich öffentlich gern als Hüter der Pressefreiheit. „Nicht die Medien müssen vor der Politik Angst haben“, sagte er einmal, „sondern die Politik vor den Medien“. In Russland, wo es keine richtige Pressefreiheit gebe, lebten Journalisten, die sich kritisch äußerten, gefährlich. Manchmal gilt das offensichtlich auch für Redakteure bei einem Ippen-Anzeigenblatt, die nur ihren Job tun.

Verflechtung zwischen HNA -Ippen-Konzern und MB-Media-Verlag
Über die Verflechtung vom Homberger Anzeiger aus dem MB-Media-Verlag und der HNA, die zur Ippengruppe gehört kann man mehr in einem ältern Bericht von 2003 von Verdi lesen.

siehe auch:
HNA: Maulkorb für die Lokalredakteurin
HNA-Bericht über Asbest fehlerhaft

Druckansicht Druckansicht

 

:: DOKUMENTATION ::

Aus dem Archiv der Verdi Zeitschrift für den Mediensektor: Menschen machen Medien von 2003
https://mmm.verdi.de/archiv/2003/07-08/print/alle_tippen_fuer_ippen

Mit freundlicher Genehmigung der Pressestelle Verdi

Alle tippen für Ippen
Monopolisierung der Presselandschaft in Kassel und Nordhessen


Das Betriebsklima ist eisig geworden im Kasseler Pressehaus bei der "Hessischen / Niedersächsischen Allgemeinen" (HNA). Verleger Rainer Dierichs hatte über Jahrzehnte eine liberale Unternehmenskultur aufgebaut. Die 1200 Mitarbeiter und ihre Betriebsräte konnten sich auf ihn verlassen. Jetzt sind sie
verlassen. Ippen hat fast die komplette Führung ausgetauscht und mit eigenen Leuten besetzt.

Am Ende der 28 Jahre, die Heinz G. bei der HNA in Kassel gearbeitet hatte, passte alles, was ihm dort geblieben war in einen Schuhkarton. Von seinem Arbeitsplatz war der 62Jährige im Sommer vergangenen Jahres zu seinen Chefs zitiert worden. Und die eröffneten ihm völlig unerwartet, er solle das Haus
verlassen. Und zwar sofort. Freigestellt. Kaltgestellt. Heinz G. durfte noch seine persönlichen Sachen in den Karton packen. Das ist nur ein Beispiel.

Zweihundert Mitarbeiter des Verlages der HNA und seiner Zweigunternehmen mussten ihren Arbeitsplatz räumen, seit Dirk Ippen im Februar 2002 die zweitgrößte hessische Tageszeitung (Auflage 220 000) in seine Mediengruppe holte. "Da wird teilweise mit erpresserischen Methoden gearbeitet", sagte ver.di-Sekretär Leo Rauh. Auf dem Weg in die Kantine erfuhr manch Mittfünfziger, er werde bald ein Angebot für den Vorruhestand erhalten.

Über Jahre war es nur ein Gerücht: Die liberale HNA und das Anzeigenblatt "Extra Tip" gehörten zusammen. Unvorstellbar für viele. Starten der "Extra Tip" und sein Chefredakteur Klaus Becker doch immer wieder hasserfüllte Pressekampagnen gegen Politiker von SPD und Grünen, den Intendanten des Staatstheaters oder gesellschaftliche Minderheiten. Doch wer sich die Unterlagen aus dem Handelsregister vornimmt, erkennt schnell: schon seit 1996 gehört der "Extra Tip" über eine Beteiligungsgesellschaft, einen Verlag und zwei Einzelpersonen aus dem direkten Umfeld des Verlegers Rainer Dierichs, direkt an die Seite der HNA. Und seit Februar diesen Jahres hat der "Extra Tip"-Herausgeber Hartmut Benderoth seine letzten zehn Prozent verloren. An die Medienbeteiligungsgesellschaft MBG. Neuer Geschäftsführer ist Daniel Schöningh, Neffe von Ippen, Geschäftsführer der "Offenbach Post" und Schlüsselfigur im Konzentrationsprozess.

Appetit auf noch mehr
Denn MBG hat im Sommer 2002 auch die Kontrolle über einen Anzeigenblattverlag in Witzenhausen übernommen. 17 Anzeigenblätter, 411 000 Auflage, werden jetzt von MBG gemanaged. Beim Anzeigenblatt "Kreisanzeiger" (Auflage 64 000) im Kreis Hersfeld Rotenburg ist MBG 50-Prozent-Partner und
Daniel Schöningh Geschäftsführer.

Aber auch die beiden Tageszeitungen "Hersfelder Zeitung" und "Werra Rundschau" haben in MBG neue Partner bekommen. Besonders brisant: Verleger Rainer Dierichs war noch vor zwei Jahren vom Bundesgerichtshof verboten worden, seine Beteiligung an der "Werra Rundschau" von 20 auf 40 Prozent zu
erhöhen. Dies schrecke künftige Konkurrenten ab und führe zu einer marktbeherrschenden Position, argumentierte das oberste deutsche Gericht. Was Dierichs verboten wurde, holte MBG nach und kaufte sich bei der "Werra Rundschau" ein.

MBG, das ist nichts anderes als die Ippen-Gruppe und einige Einzelpersonen. Die allerdings sind allesamt Geschäftsführer oder Mitherausgeber anderer Ippen-Zeitungen. 19 Anzeigenblätter mit rund 750 000 Auflage, die Beteiligungen an den beiden "Konkurrenzzeitungen" der HNA aufgestockt, und weitere
Versuche, in Hessen zu expandieren. Das haben Ippen und seine Mitstreiter in nur zwölf Monaten in Kassel erreicht. Das Bundeskartellamt in Bonn wußte von dieser Monopolisierung nichts. Dirk Ippen zeigt sich in Interviews von einer völlig anderen Seite: "Ich bin ein wettbewerbsorientierter, ordoliberaler
Marktwirtschaftler. Für mich ist Konzentration im Markt, die dem Verbraucher die Wahlmöglichkeit nimmt, nie gut". In Nordhessen hat die Konzentration allerdings einen Namen: Dirk Ippen.

Aber Ippen schaut über Kassel hinaus. Mehr als 20 Tageszeitungen in ganz Deutschland hat er schon. Die Zeitungskrise macht ihm Lust auf immer mehr.
Die "Oberhessische Presse" in Marburg ging gerade an den Hannoveraner Verlag Madsack, der "Gießener Anzeiger" an die Verlagsgruppe Rhein-Main. Ippen sucht größeres. Eine Beteiligung an der "Süddeutschen Zeitung" beispielsweise. Oder: den "Tagesspiegel" in Berlin. Das Blatt "treffe seine liberale Gesinnung".

Solche Beteiligungsphantasien machen auch anderen Redaktionen Angst. Bei der "Frankfurter Rundschau" zum Beispiel. Dort habe man Ippen auf einem der Flure gesehen, erzählt man sich leise. Dementiert aber gleich wieder. Und atmet auf.

Rüdiger Kreissl


42 Kommentare zu “Zur Homberger Presselandschaft”

  1. Kritischer Bürger

    Die linksliberale Frankfurter Rundschau befindet sich heute unter dem Dach der konservativen F.A.Z. Das Profil der FR hat sich trotzdem nicht oder nur wenig verändert. Offenbar ist dort Meinungsvielfalt erwünscht.

    Herr Ippen sucht hauptsächlich Nischen in Gegenden, in denen keine Konkurrenzblätter erscheinen. Auf diesem Weg erhofft sich vielleicht den Aufstieg zum deutschen R. Murdock.

    Einen Einstieg von Herrn Ippen bei der Süddeutschen Zeitung kann ich mir nicht vorstellen. Dann flüchten der Leyendecker und die anderen Journalisten aus der 1. Reihe der deutschen Presselandschaft.

    PS: Auch die Nordhessen sind nicht so dumm, dass sie sich ausschließlich bei den Presseorgangen der Ippen-Verlagsgruppe informieren.

  2. Laertis

    Und der Pfeil ist weg nachdem er es gewagt hat, den offenen Brief, in dem Herr Schnappauf Herrn Hahne kritisiert hat, in der Zeitung zu veröffentlichen. Soweit ich weiß ist kein einziges Mitglied des Schmidtkunz-Teams mehr in Homberg beschäftigt. Die wurden alle gegen Extra Tip-Freundliche Leute ausgetauscht die dafür gesorgt haben, dass das Blatt mittlerweile jeglichen regionalen Bezug verloren hat und nur noch auf billige Geschichten auf RTL II-Niveau aus ist. Man konnte ja schon immer vom Homberger Anzeiger halten was man will aber zumindest konnte man darüber streiten und es gab zumindest ein paar Informationen. Doch so tief wie er mittlerweile mit seiner Berichterstattung gesunken ist, hat es Homberg nicht verdient.

  3. Bad Man

    Wo ist Stefan Pfeil ?

    In den Readktionen der lokalo.de Pages ist er nicht aufgeführt. Dabei hieß es doch noch am 30.07.14

    https://www.homberger-hingucker.de/?p=13217#comment-30240

  4. Teufelchen

    Schon die Überschrift ist falsch. Richtig wäre:

    Hombergs und Nordhessens fehlende Presselandschaft.

    Die lokalen Nachrichten der Einzelausgaben werden immer mehr zu einer einzigen inhaltlich fast gleichen Ausgabe Schwalm-Eder. Da liest man dann in Körle oder Gudensberg so wichtiges wie Beule an einem Fahrzeug in Wiera. Kindergartenfeste in Schrecksbach usw. Der Rest wird dann auch noch mit Meldungen aus Kassel zugemüllt.

    Selbst Nichtmeldungen werden zu einer Meldung: Keine Unfälle wegen des ersten Schnee. Fast in jeder Lokalausgabe zulesen. Das sollte man beibehalten und täglich melden: Heute keine Unfälle, trotz fehlenden Schneefalles oder fehlender Glätte. Wäre mal was Positives und würde garniert mit großen Bildern aller möglichen Fahrzeuge ohne Beulen die Seiten füllen.

    Aus Slogans zusammengesetzt
    Da lese ich doch gleich die BILD. BILD dir deine Meinung, weil man da weiß, was man hat.

    Nebenbei gesagt: Die Artikelschreiber tun mir leid. Müssen sie sich doch am meisten verbiegen um ihre Arbeit nicht zu verlieren.

  5. Nirhtak

    Danke für diesen Bericht… wo sind sie geblieben, die Querdenker, die Fragesteller, die-die ihren Beruf mit "Herzblut" gefüllt haben…beseitigt, entsorgt-ENTLASSEN. So ergeht es in der Ippen/ET -Medien Gruppe jedem, der es wagt eine eigene Meinung zu haben und diese auch noch nach Außen zu vertreten. Innerhalb eines Kalenderjahres wurden mindestens 7 Prozesse allein den MB Media verlag betreffend vor dem Arbeitsgericht in Kassel geführt, nicht einer wurde zugunsten des Verlags entschieden. Aber wer soll dieses öffentlich hinterfragen-die Kollegen? Um am Ende selbst ihre Tasche zu packen? Schön, dass Sie es ansprechen!

  6. Laertis

    zu 4: Soweit ich weiß müssen sich die jetzigen Schreiberlinge von MB-Media nicht verbiegen um solche Pseudogeschichten zu verfassen. Sie fröhnen vielmehr ihrem ureigenen Stil.

  7. Bad Man

    So ganz nebenbei:
    Laut meinen Informationen erhalten die Austräger der MB media Medien wie z. B Extra Tip weder bezahlten Urlaub noch Lohnfortzahlung im Krankheitsfall. Obwohl dss ein gesetzlicher Anspruch ist.

    Vertragspartner ist wohl TopDirekt aus Kassel.

    Lohnerhöhungen bei den HNA Zeitungsträgern hat es wohl das letzte Mal noch vor der Jahrtausenwende gegeben.

     

  8. Laertis

    Zu 5: Das stimmt. Wenn man sich einmal anschaut, wie der Verlag mit unliebsamen Mitarbeitern umspringt, stehen einem die Haare zu Berge. Da ist es kein Wunder dass dieser Verlag dauernd vor Gericht steht und verliert.

    Ich kenne sowohl die alte als auch die neue Redaktion persönlich. Und bei der neuen sind Aspekte wie kritisches Denken, hinterfragen und eine eigene Meinung bilden nicht gefragt. Die Leitung hat tatsächlich, wie es schon in den Gerüchten vom Juli https://www.homberger-hingucker.de/?p=13217#comment-30219 hies, ein für seinen Stil berüchtigter Extra Tip-Redakteur. (Der Rest des Gerüchtes hat sich ja nun auch bewahrheitet) Die anderen Mitglieder sind entweder neu eingestellt oder ehemalige Extra Tip-ler, was man am neuerlichen Niveau der Anzeigenzeitung immer wieder aufs deutlichste merkt.

    Ebenso wie die Redaktionen war ich auch schon mit mehreren leitenden Angestellten von MB-Media in Kontakt und ich kann nur sagen, das ist meine subjektive Sicht, dass man sich von diesen Leuten fern halten will und besser auch sollte. Die Falschheit und der schlechte Umgang mit Mitarbeitern kommt nicht von ungefähr.

    Mit Blick auf diese Ereignisse und die Qualität des Blattes sollten sich die Geschäftsleute im Schwalm-Eder-Kreis meiner Meinung nach einmal genau überlegen, ob sie einen Verein, der so mit Menschen umgeht und ein so schlechtes Produkt abwirft weiterhin mit ihren Anzeigengeldern unterstützen sollten.

  9. Laertes

    Zu 8: Das passt doch genau ins Bild. Vergleichen Sie auch die anderen Artikel zu diesem Fall:

     

    https://mmm.verdi.de/medien-recht/06-2014/kuendigung-wegen-201ekampfplakat201d

    „Der Redaktionsleiter eines Anzeigenblattes aus dem MB-Media Verlag im hessischen Witzenhausen hatte im Internetportal über eine 1. Mai-Kundgebung in Bad Hersfeld berichtet und vier Fotos eingestellt, darunter eines, worauf das ver.di-Transparent mit der Aufschrift „Mindestlohn – auch für Zeitungszusteller” zu sehen war. Am nächsten Morgen erhält Gerald Schmidtkunz einen Anruf seines Chefredakteurs*. „Er fragte, ob ich von allen guten Geistern verlassen sei, ein solches Kampfplakat zu veröffentlichen.” Fünf Stunden später muss der Redaktionsleiter unter Aufsicht seinen Schreibtisch räumen. Er ist fristlos entlassen.“

     

    *der Chefredakteur ist bekanntermaßen der Reintourteilnehmer und Briefwechselschreiber Rainer Hahne

     

    und unter https://zeitungszusteller.verdi.de/mindestlohn/++co++4a840f40-21f8-11e4-b44f-525400a933ef erfährt man, warum der Verlag ein solches Problem mit der Forderung eines Mindestlohnes für Zeitungszusteller hat:

     

    „Beim Gütetermin des Arbeitsgerichts am 7. Juli in Kassel erklärte die Verlagsseite erstmals, warum man den Mitarbeiter loswerden will: Der Verlag beschäftige selbst Zeitungszusteller. Auf der verlagseigenen Homepage für deren Mindestlohn zu werben, hielte man für »grob illoyal«.“

     

    Wenn die Zeitungszusteller bei Top Direkt eingestellt sind, der Verlag hingegen selbst Zeitungszusteller beschäftigt, stellt sich doch die Frage ob Top Direkt wirklich eine eingenständige Firma ist oder ob sie nicht in Wahrheit Teil des MB-Media-Komplexes ist. Und wenn sie sich dann das, wie sie es darstellen, ignorieren gesetzlicher Ansprüche UND das Verhalten gegenüber den Redaktionsmitglieder zusammen ansehen, dann bleiben keine Fragen mehr offen. MIR kommen die Erzeugnisse dieses Verlages jedenfalls nicht mehr ins Haus!

     

     

  10. DMS

    zu 9: topdirekt ist rechtlich zwar eine eigenständige Firma, gehört aber zu der MB-Media-Gruppe und damit….wie bereits im Beitrag veröffentlicht.

    Auszug aus Lagebericht 31.12.2012, im Unternehmensregister veröffentlicht

    Die Top-Direkt Marktservice GmbH, Kassel, wurde am 06. Juli 1994 errichtet. Die Firma ist im Handelsregister des Amtsgerichtes Kassel unter der Nummer HRB 5971 eingetragen. Gegenstand des Unternehmens ist die Übernahme von Verteilaufträgen und die Zustellung von Zeitungen und Werbeträgern jeglicher Art einschließlich Marktbeobachtung und -bearbeitung.

    Aufgrund eines im Jahr 2007 abgeschlossenen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrages wird der Jahresgewinn von TEUR 778 an die Muttergesellschaft MBG Medienbeteiligungsgesellschaft mbH abgeführt.

    Kassel, 18. Juni 2013

    gez. Rainer Ochse, Geschäftsführer

    gez. Daniel Schöningh, Geschäftsführer

    Daniel Schöningh ist Geschäftsführer des MB-Media-Verlages.

  11. Bad Man

    verdi kennt die Vorgehensweise gegenüber den Zeitungsträgern dieser Gruppe !

  12. Laertes

    zu 11: Verdi kennt die Vorgehensweise gegenüber ALLEN Berufssparten dieser Gruppe! Und das Kasseler Arbeitsgericht auch! Ich kann nur hoffen, dass dieser Laden empfindliche Strafen aufgebrummt bekommt.

  13. Nirhtak

    Zu 12, Geld spielt in diesem Fall für die gesamte Verlagsgruppe keine Rolle um in Ungnade gefallene Mitarbeiter zu entfernen. Die erreichte Monopolstellung Deutschlandweit imBereich der Anzeigenblätter wird durch familieninterne Übertragungen "umgangen" . Wer das Geschäftsmodell hinterfragt wird kurzerhand aussortiert, koste es was es wolle. Selbstverständlich lässt sich die Geschäftsleitung ausschließlich durch den besuftragten Juristen vertreten. Persönliche Vorladungen werden durch wichtige, unaufschiebbare Geschäftstermine nicht wahrgenommen. 

    Warum also sollte sich daran etwas ändern, es funktioniert ja… Das System ! 

  14. DMS

    Nach Meinung des Zeitungsforschers Horst Röper ist es um die Pressevielfalt in Hessen schlecht bestellt.

    "Es gibt insbesondere in Nordhessen großflächige Monopole. Die Situation ist rabenschlecht."

    aus: M  Menschen machen Medien, 4.2013, S.27

  15. Anya

    Vielleicht sollte man geschlossen anfangen als Homberger dieses Blatt an fangen zu boykottieren.

  16. Laertes

    Zu 15 Da wäre ich absolut dafür.

    – inhaltlich hat es kaum noch etwas mit Homberg zu tun

    – die Berichterstattung zur Kreisstadt ist unterstes Niveau

    – die Teilnahme des Chefredakteurs an Aktionen wie der Reintour lassen die Frage nach Beeinflussung, Lobbyismus und Geklüngel laut werden

    – der Umgang mit Mitarbeitern ist so unzumutbar

    Allerdings sind dabei nicht (nur) die Leser gefordert sondern vor allem die Geschäftsleute, die dieses Blatt mit Anzeigen und damit mit jeder Menge Geld unterstützen.

  17. Bad Man

    Nicht nur das.

    Auch das Stadtmarketing nutzt diese Plattform !

  18. Laertes

    zu 17. Selbstverständlich. Das ist doch auch logisch, dass sich das Stadtmarketing an die Presse wendet. Dafür ist sie ja EIGENTLICH da. Die örtliche Presse soll ja auch darüber schreiben was in der eigenen Stadt los ist. Der Extratip-Verlag sieht scheibnt das allerdings anders zu sehen. Da geht es nur noch billige Schundgeschichten und Pseudopromigedöns etc. DAS ist das Problem und der Grund warum ich diesen Müll nicht mehr im Briefkasten haben will und nicht verstehe warum sich die örtlichen Geschäftsleute mit so einem Laden zusammenschließen.

  19. DMS

    zu 1  Der Homberger Anzeiger aus dem MB-Media-Verlag pflegt den Klüngel sehr offen zu zeigen.

    Besonders auffällig ist die Verbindung zum Arbeitskreis christlicher Publizisten (ACP), aus dessen Kreis  auffällig häufig das Wort zum Sontag geschrieben wird. Der ACP gilt als rechts-konservative Vereinigung. Der Sektenbeauftrage der Kirche geht auf Distanz zu dieser Gruppe und empfiehlt den Kirchengemeinden ebensolche Distanzierung.

    Der Homberger Anzeiger ist auch das Veröffentlichungsorgan für den Homberger Mittelstandslobbyisten Alwin Altrichter. Was er auf seiner Homepag unter der Rubrik "Veröffentlichungen" ausweist, sind vorwiegend im Homberger Anzeiger veröffentlichte Gruppenfotos, auf denen er auch zu sehen ist.

  20. Laertes

    zu 19: Alwin Altrichter ist übrigens der Organisator der berüchtigten Reintour, zu derren Stammmitgliedschaft der MB-Media-Chefredakteur gehört (auf dem Foto ganz rechts https://lokalo24.de/news/eine-gemuetliche-tour-durch-die-kreisstadt/437432/) Nachtigall, ick hör dir trapsen!

  21. Alleinunterhalter

    Da es ja in Homberg faktisch kaum eine umfassende und offene Berichterstattung gibt, schlage ich Herrn Dr. Ritz vor, im Wege eines Flugblattes, das man an alle Haushalte verteilt, an Hand von Fakten deutlich macht, welche Misere es in Homberg gbt und wer daran eindeutig die Schuld trägt. Nicht mit die xyz Fraktion, sondern mit voller Namensnennung diejenigen aufzuführen die ja gesagt haben!

    Es ist nicht verboten Inhalte eines Protokolls der Stadtverordnetensitzung zu verwenden! So werden sie die Bürger für sich gewinnen. Nur so erfährt jeder Bürger was in Homberg geschehen ist und was geschieht

    Von der versprochenen Unterstützung aller Fraktionen ist wenig übrig geblieben. Herr Gerlach hätte sonst wohl recht mit seiner Behauptung: Endlich gibt es keinen Bürgermeister mehr der im Wege steht.

    Man kann dann noch enger zusammenarbeiten zwischen SPD und CDU! 

    Evtl. wird ja eine Einheitspartei aus beiden gegründet. Sozusagen die Sparsame Einheitspartei der Demokraten Hombergs. SED.

    Oder lieber doch MOD. Masters of Desaster?

     

  22. Eine kleine Nachfrage

    Ach und übrigens: Ich habe gerade beim Extra Tip-Watchblog einen interessanten Artikel zum Thema Chefredakteur und Rechtes Gedankengut gefunden: https://lokalzeitungskritik.de/nokagida-5-extratip-keine-luegenpresse/ Ein sehr aufschlussreicher Bericht muss ich sagen.

    P.S.: Herr Schnappauf hat sich doch immer GEGEN Rechtes Gedankengut und die Nazizeit ausgesprochen oder habe ich das falsch in Erinnerung …

  23. Homberger

    Das sich Ritz zusammen mit Wagner gegen Schnappauf stark macht, hat nicht nur Wagner das Genick gebrochen, sondern  könnte auf Dauer auch Dr. Ritzdas Genick brechen. Man muss nur Wagners Äußerung lesen. Wie peinlich, finde ich, es waren sich alle einig, dass Wagner weg muss, und es sind wohl auch alle froh, dass er weg ist, denke ich . Das Schnappauf dazu seinen Beitrag geleistet hat, dürfte unbestritten sein. Ritz verdankt Schnappauf seinen Job.

    Nun die Gretchenfrage! An Dr. Ritz

    Wer  hat gelogen? Schnappauf oder Wagner,

    Herr Dr. Ritz ?

  24. Frühaufsteher

    zum Bericht im Homberger Anzeiger.

    https://lokalo24.de/news/betrugsermittlungen-gegen-kreisstadt-eingestellt/544913/

    Geschickt gemacht:

    Im erstenTeil berichtet man aus der Stadtverordnetensitzung und zitiert dazu den Bürgermeister.

    Dann geht man nahtlos zum zweiten teil über und erweckt so den Eindruck, zwei Bürgermeister wären sich einig.

    Danach zitiert man mehr oder weniger wortgetreu Herrn Schnappauf aus seinem eigenen Blog

    https://www.homberger-hingucker.de/?p=15179

    ohne allerdings die Kommentare von Frau Blau Rechtsanwätin und Herrn Pfalz in die Berichterstattung einzubindn.

    https://www.homberger-hingucker.de/?p=15179#comment-85048

    https://www.homberger-hingucker.de/?p=15179#comment-85189

    Klar erkennbar welche Linie wie gefahren wird! Und deren "Chefredakteur" ängstigt sich um die Pressefreiheit !!. Erst mal IPPEN Imperium und ähnliche, dann die eigene Hauspolitik was die Meinungsfreiheit der Redakteure ( auch der HNA ) angeht und dann krähen.

    Leider fallen die meisten Leser auf solche Berichte herein.

     

  25. Frühaufsteher

    Zu Herrn Wagners dortigem Auftritt:
    Ob sich Herr Bernd Siebert MdB der sich ja immer für eine zweite Chance eingesetzt hat und Mark Weinmeister der ja immer auch Unterstützer des BM galt freuen?

    Wo doch derzeit die Wahl zum Landrat heransteht.

    Da passt doch so ein Auftritt nicht in das Bild der freundlichen und netten, ehrlichen und bürgernahen CDU im Kreis.

    Bin mal gespannt ob einer den Mund aufmacht und dazu Stellung nimmt.

    Gerade Dr. Ritz der ja kein Kandidat der CDU ist und parteiunabhängig als Bürgermeister agieren will sei empfohlen sich von so einer Berichterstattung mit seinem Vorgänger, vermutlich auch noch ohne vorher gefragt zu werden, zu distanzieren.

    Wenn nicht: Dann ist schon mal meine Stimme bei Herrn Becker und die Meinung über Dr. Ritz am Boden der Realität angekommen. Da wäre es dann ehrlicher, er würde CDU Mitglied !

     

  26. Frühaufsteher

    In diesem Zusammenhang würden mich die Stellungnahmen der Homberger im Parlament vertretenen Parteien und deren Stadtverordneten, Magistratsmitglieder interessieren. Was sie zu den Schadensersatzforderungen des BM meinen.

    Wetten das sie alle schweigen?

  27. Leser

    Ja, sie werden schweigen und sagen, dass Herr Schnappauff immer nur nörgelt, mit Ausnahme der freien Wähler.

    Sie werden Ritz stützen, wie Sie Wagner gestützt haben.

  28. Teufelchen

    Ich möchte auf folgende Presseinformationen hinweisen zu denen man in der IPPEN Presse in Nordhessen nichts lesen kann. U.  a. auch nicht in der HNA. Eine von zwei Quellen die nach Meinung von Herrn Dittmer und Dr. Ritz ausreichen, die Homberger Bürger zu nformieren

    1.

    Ippen Neffe begründet Schließung mit Mindestlohn 

    https://www.nh24.de/index.php/politik-und-wirtschaft/21-politik-und-wirtschaft-nordhessen/82325-ippen-neffe-mindestlohn-verantwortlich-fuer-ende-von-qfrankenberger-zeitungq#comment-30137

    und dann taucht der in einem anderen Zusammenhang vermutlich auch auf

    2. Gemeinsame Erlärung von Zoll und Staatsanwaltschaft

    600 Mitarbeiter von Zoll, Krankenkassen, Rentenversicherung ..wurden Büro- und Geschäftsräume von Zeitungsvertriebsgesellschaften in Kassel, Offenbach und im Landkreis Hildesheim in einer großangelegten Aktion durchsucht.

    Dazu ein Kommentar von einem "Schmidtkunz"  Auszug

    "frei nach Busch:

    Ach, was muss man oft von bösen Kindern hören oder lesen,

    wie zum Beispiel hier von diesen, welche Zeitungen verteilen ließen.

    …. Hochmut kommt vor dem Fall"

    https://www.nh24.de/index.php/politik-und-wirtschaft/21-politik-und-wirtschaft-nordhessen/82325-ippen-neffe-mindestlohn-verantwortlich-fuer-ende-von-qfrankenberger-zeitungq#comment-30137

    👿

  29. Wutleser

    Dass die Hahne-Presse unsere Stadt bestenfalls stiefmütterlich behandelt dürfte mittlerweile jedem aufgefallen sein. Aber dass Homberg in der Entdeckertagsbilage des Wagner-Intimus und Lobbyistenfreund völlig ignoriert wird schlägt dem Fass den Boden aus. Hier hätte man wieder einmal Werbung für unsere Stadt machen können. Aber scheinbar sind andere Orte wichtiger. Vielen Dank an Herrn Hahne und dem Hahne-Springer Klagholz! JETZT habt ihr ENDGÜLTIG bewiesen welchen Stellenwert Homberg bei Euch hat. Allerdings zeigt sich im Umkehrschluss, dass Euch in dieser Stadt kein Mensch braucht. Nehmt eure billigen Druckerzeugnisse und macht euch ab nach Kassel. Wir haben die Schnauze voll von Euch!

  30. Anya

    #29

    Ichweiß von einigen Veranstaltungen die bei den Entdecker tagen angemeldet worden sind. Nicht eine davon wird man bei den Veranstaltungen sowohl im Netz als auch in den Printmedien finden.

    Insofern kann ich nur zu hundert Prozent betätigen was Wutleser schrieb.

  31. Wutleser

    zu 29 und 30:

    Die Entdeckertagsbeilage ist doch im Grunde nur ein Fall von vielen. Hahne und Klagholz haben sowohl die Homberger Bürger als auch den Homberger Anzeiger meiner Meinung nach verraten und verkauft. Klar, die Zeitung ist und war schon immer ein Anzeigenblatt aber früher hatte man zumindest noch ein paar Informationen, über das was in Homberg passiert, bekommen. Außerdem gab es die ein oder andere interessante Geschichte über Stadt, Vereine, Initiativen und Bewohner. Dabei gab es nicht selten Geschichten und Informationen die die HNA nicht hatte. Insofern war sie im Nachhinein betrachtet eine gar nicht so schlechte Ergänzung. Auch zu Homberg Aktuell. Aber seit dem Redaktionswechsel ist der Anzeiger zu einem reinen Käseblatt auf Extratip-Niveau verkommen. Die Geschichten sind immer schlechter, niveauloser und billiger und man findet nichts mehr mit Belang für Homberg.

    Doch das ist scheinbar so gewollt. Alles muss vereinheitlicht und auf ein Niveau, nämlich das Hahne/Extratip-Niveau herabgedrückt werden. Und wie der angesprchene Redaktionswechsel von sich gegangen ist, hat DMS ja schon mal angesprochen (siehe Fall "Schmidtkunz" https://www.homberger-hingucker.de/?m=20141203). Allerdings ist das was DMS bereits aufgedeckt hat wohl nur die Spitze des Eisberges. Wie ich erfahren habe ist der Umgang mit den ehemaligen Angestellten wohl noch weitaus schlimmer und niederträchtiger verlaufen als es im Hingucker zu lesen war. Die Rede ist von Lügen, Mobbing, Mitarbeiterbespitzelung und Verleumdung.

    DMS hat eine kleine Quittung ja schon bekommen nachdem er es einmal gewagt hat, Herrn Hahne im Hingucker zu kritisieren (https://www.homberger-hingucker.de/?p=12870 und  https://www.homberger-hingucker.de/?p=13380). Da kann man sich gut vorstellen, wie es unliebsamen Mitarbeitern ergangen sein wird. Und dann sollte man sich zum einen überlegen was das für Menschen sein müssen die in diesem Betrieb das Sagen haben und außerdem, was das für Menschen sein müssen, die gleichzeitig von dieser Firma und solchen Chefs gefördert werden.

    Diese Gedanken haben sich schon viele Menschen in Homberg gemacht. Ich kenne viele Geschäftsleute die im Homberger Anzeiger keine Anzeigen mehr schalten und viele Anwohner, die das Käseblatt ungelesen in die Papiertonne schmeissen. Als Gründe geben sie genau die Dinge an, die ich schon aufgezählt habe: Fehlendes Niveau, fehlende Relevanz und moralische Bedenken, eine solche Firma zu unterstützen. Und das ist meiner Meinung nach der richtige Weg, den noch viel mehr Anzeigenkunden mit ihrem Geldbeutel und Hombergerinnen und Homberger mit ihren Papiertonnen beschreiten sollten. Dieses Blatt hat uns nichts mehr zu bieten. Es ignoriert uns und verhöhnt uns mit seiner Berichterstattung. Die Redakteure bewegen sich auf Ramschblatt-Niveau. Kritische Stimmen werden angegriffen (siehe im Fall DMS). Der Chefredakteur ist nicht nur ein Reintourmitglied und Lobbyistenfreund sondern fällt außerdem immer wieder durch rechtspopulistische Äußerungen auf (https://lokalzeitungskritik.de/nokagida-5-extratip-keine-luegenpresse/). Daher sollte jeder Bewohner Hombergs mal in Ruhe sein Gewissen prüfen ob er sein solches Blatt und seine Macher wirklich weiterhin unterstützen will oder besser nicht. Anzeigen kann man auch in der HNA oder bei Homberg Aktuell schalten und ein Aufkleber mit der Aufschrift "Kein Extratip, kein Homberger Anzeiger" ist ein einfacher und ehrbahrer Schmuck für jeden Briefkasten.

  32. DMS

    zu 31. Die kostenlosen Anzeigenblätter in Nordhessen und die HNA gehören zum Ippen-Konzern.

    Dazu gehört auch der Vertrieb der Zeitungen einschließlich der Zeitungsausträger.
    Im April hat der Zoll mit 600 Einsatzkräften über 90 Durchsuchungsbefehle durchgeführt und "vermögenssichernde Maßnahmen" durchgeführt, um die Sozialversicherungsbeiträge an die Rentenversicherung abzuführen, die nicht gezahlt wurden. Nach Aussage des Pressesprechers des Zolls handelt es sich um rund 2 Mio. Euro. Weiter Informationen bei nh 24, Spiegel online und https://werra-meissner-dreist.de/skandal-chronik/#comment-2

  33. Wutleser

    zu 32:

     

    Gleichzeitig hetzt Herr Hahne in seien Briefwechseln regelmäßig gegen die Einführung eines Mindestlohnes, der unter anderem den Zeitungsausträgern des Ippen-Konzernes zu Gute kommen. Und gerade bei deren Bezahlen gibt es scheinbar extreme Unstimmigkeiten in Sachen Sozialversicherungsbeiträge. Da schließt sich der Kreis wieder. Was will man dazu noch sagen?!

  34. Mister X

    Hallo, ich bestehe auf Hahne`s Anzeigenblättchen. Sonst fehlt mir die Lektüre auf dem stillen Örtchen. 🙂

    Besonders angetan bin ich von den Kommentaren von Herrn Hahne im Extra-Tipp.

    Es ruft bei mir immer wieder ein Schmunzeln hervor, wenn er mir/uns die Welt erklärt.

  35. Kritischer Bürger

    Ein Hoch auf das Internet! So besteht die Möglichkeit, kostenlos die Leitmedien unseres Landes zu lesen und sich eine fundierte eigene Meinung zu bilden. Aus Kostengründen kann ich leider nicht alle seriösen Printmedien abonnieren. Ja, ich habe die HNA abonniert. Schließlich will ich wissen, an welcher Kreuzung sich ein Unfall ereignete, wer wann Geburtstag hat und wo welches Fest stattfindet. Die leichte Übertreibung möge man mir verzeihen. Ja, und für die Bewertung der Homberger Politik habe ich den Homberger Hingucker.

  36. Wutleser

    zu 34: Richtig so! Stehen Sie nur zu Herrn Hahne. Der Mann hat es verdient. Immerhin hat dieser seriöse und ernstzunehmende Chefredakteur eine echte Fangemeinde auf die jeder Bürgermeister oder Lokalpolitiker neidisch sein kann! Fans wie diesen hier: https://lokalzeitungskritik.de/lobet-den-chefredaktoer/

    Ja, Herr Hahne, da haben Sie einen Fan der wirklich zu Ihnen passt!

  37. Wutleser

    Typisch: Zum ersten mal seit der Spiegel-Affäre sollen hierzulande kritische Journalisten wegen Landesverrat angeklagt werden. Doch anstatt auf diesen krassen Angriff auf die Pressefreiheit einzugehen, schreibt ein gewisser, sogenannter „Chefredakteur“ lieber einen gewohnt wirren Kommentar zum Thema „Fitness im Alter“. Andererseits ist das auch gut so. Immerhin wäre es mehr als lachhaft und unpassend, wenn sich gerade DIESE Person zu gerade diesem Thema äußern würde …

  38. DMS

    zu 37: Den Anspruch, die Pressefunktion im demokratischen Sinne zu erfüllen, leistet die HNA nicht mehr. Sie beschränkt sich auf  Hofberichterstattung.
    Die Homberger Hingucker belegt, über was alles hätte berichtet werden können. Von Recherche ganz abgesehen, dazu sind die Redaktionen schon gar nicht mehr personell ausgestattet.
     

  39. Mister X

    @ Wutleser

    Sorry, da haben Sie aber die Ironie in meinem Beitrag nicht erkannt.  (Toilettenlektüre!!!)

    Ich kann auf die Hahne-Blättchen verzichten. Weitere Ausführungen verkneife ich mir…

    Alles gut?

  40. Wutleser

    zu 39: Selbstverständlich habe ich Ihre Ironie erkannt. Meine Antwort in 34 ist ebenfalls ironisch gemeint. Und mit dem Fan, der wirklich zu Hahne passt, habe ich nicht Sie sondern den verlinkten Kommentarschreiber gemeint.

    Auf die Hahne-Blätter können nicht nur Sie sondern mittlerweile wohl jeder halbwegs denkende Mensch verzichten. Immerhin sind die nur noch mit unnötigem Müll und nichtrelevanten Nicht-Geschichten gefüllt. Aber das ist bei den Redakteuren, die mittlerweile von Herrn Hahne eingesetzt wurden, kein Wunder. Ich hatte bereits das Unvergnügen nicht nur Herrn Hahne selbst sondern auch seine neuen Lohnschreiber persönlich kennenzulernen. Und wenn man diese Personen einmal etwas näher betrachtet hat, verwundert der inhaltslose Müll den sie verzapfen nicht im geringsten. Aber wie bereits gesagt ist das ja scheinbar so gewollt. Gleich und Gleich gesellt sich eben gern.

    Doch genau das ist die Sache, die mich am meisten stört und ich kann es nicht oft genug sagen. Füher hatten die Blättchen noch einigermaßen Inhalt und Informationsgehalt. In Verbindung mit einer anständigen Homepage konnte auf diese Weise etwas Werbung für unsere Region und unsere Stadt und somit für unseren Handel und Tourismus gemacht werden.  Und genau das konnte gerade unser Homberg nun wirklich gebrauchen. Aber seit dem Austausch der ehemaligen Redaktion gegen die jetzige Hahne-Brut ist der Anzeiger auf ein dermaßen tiefes Niveau herabgerutscht, dass man im Grunde froh sein muss dass kaum noch über Homberg berichtet wird. Wer will schon mit einem solchen Müll in Verbindung gebracht werden? Insofern sollte man Hahne und Klagholz fast schon dankbar sein, dass sie den Homberger Anzeiger dermaßen versemmelt haben. Ironie aus.

    Allerdings sollte man sich als Geschäftsmann vor Ort gut überlegen ob man sein schwer verdientes Geld wirklich weiterhin Herrn Hahne und seinen Verlagsvorgesetzten in den Hals werfen will.

    1. Immerhin ist das Niveau der Blätter so schlecht, dass man sich fragen muss ob man wirklich damit in Verbindung gebracht werden will. Außerdem hat der Homberger Anzeiger ohnehin nichts mehr mit Homberg zu tun. Und dann denke man erstmal an die Sache mit der Entdeckertagsbeilage. Vielen Dank Herr Klagholz. Vielleicht lernen Sie ja noch eines Tages Ihren Job richtig auszuüben. (Uuups! Schon wieder Ironie!)

    2. Außerdem wird der Anzeiger kaum noch gelesen. Er wird zwar (angeblich) haushaltsdeckend verteilt, allerdings landet er mittlerweile hauptsächlich ungelesen in den Papiertonnen. Insofern sind die Anzeigen verschwendetes Geld. Immerhin werden sie kaum noch gelesen oder bemerkt.

    3. Darüber hinaus sollte man sich gut überlegen wen man finanziell unterstützt. Auf den justiziablen Umgang mit kritischen Mitarbeitern bin ich bereits eingegangen (illegale oder zumindest fragwürdige Entlassungen, Verleumdungen etc.) Derzeit werden übrigens wieder neue Mitarbeiter gesucht. Auch die Durchsuchungen in den Geschäftsräumen der Austrägerfirma sollten hier nicht unerwähnt bleiben. Ebenso sind die starke Lobbyistennähe des reintourenden Chefredakteurs, die mitunter rechtspopulisten Tendenzen und der Umgang mit kritischen Stimmen (und Bloggern) mehr als bekannt. Möchte man als seriöser und ehrenhafter Geschäftsmann wirklich mit einer solchen Mischpocke ins Bett steigen?

    Und was den Stellenwert des "kritischen Journalismus" angeht hat Herr Hahne bei seinem letzten Briefwechsel unter Beweis gestellt. Wie in Punkt 37 beschrieben. (Sorry, DMS, es ging in meinem Kommentar um den Reintouristen, nicht um die HNA.)

    Also, liebe Geschäftsleute, denkt gut nach. Es gibt in Homberg immer noch die HNA und Linus Wittich. Die HNA ist zwar informationstechnisch auch ein unteres Niveau. Aber man sollte sich gut überlegen ob man in einer mittelmäßigen Tageszeitung inserieren oder lieber seine Seele verkaufen will!

  41. Abakus

    Wie es um die Arbeit der HNA aussieht zeigt dieser Bericht:
    https://www.hna.de/lokales/fritzlar-homberg/homberg-lokaler-stromversorger-beliefert-auch-stadtteile-6089382.html#

    Die Überschrift "beliefert auch dieOrtsteile" ist falsch. Die kbg übernimmt die Tätigkeit als Netzbetreiber und stellt die Technik zur Verfügung.
    Auf diese greifen alle Anbieter am bundesweiten Strommarkt zurück und bezahlen an die kbg in deren Netz eine Durchleitungsgebühr – genauso wie die kbg an eon oder EAM zahlt um Strom verkaufen zu können.

    Die ganze zweite Hälfte ist nichts als Werbung für die kbg, die so tut als wäre sie anders wie alle anderen. Wo immer auch mein Vertragspartner seinen Sitz hat ist doch egal – was zählt ist der Preis.

    Diese Berichterstattung ist wettbewerbswidrig, unfair und hat mit redaktioneller Arbeit und klarer Trennung nichts mehr zu tun.

    Besonders interessant: Die kbg will Informationsveranstaltungen in den Ortsteilen durchführen.
    Auf deutsch gesagt: Werbeveranstaltungen. Fehlt nur noch dass sie kostenlos die dgh nutzen darf.

    Mein Fazit: Passt genau zum bisherigen Eindruck  z. B. Kauf des städt. Gebäudes für 1 €.

    P. S.
    Bei welchem Stromanbieter ist den Frau Brandau ?

  42. Mister X

    @ Abakus

    Ich bin Kunde bei der kbg, weil ich Arbeitsplätze in der Region erhalten bzw. vermehren möchte.

    Ihre Einschätzung zum Bericht in der HNA stimme ich jedoch zu!

    Homberger Netzwerk?

    Seriöse Berichterstattung sieht anders aus. 

    Ist das der Grund, warum sich viele Bekannte von der HNA verabschiedeten?

    Ich bin noch Abonnent der HNA.  🙂

     

Druckansicht Druckansicht

Powered by WordPress • Theme by: BlogPimp/Appelt MediendesignBeiträge (RSS) und Kommentare (RSS) • Lizenz: Creative Commons BY-NC-SA. Impressum Impressum