HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Neues Spielzeug auf dem historischen Marktplatz

Spielgeräte Reihe
"Sprössling", "Sausewind, "Der springende Punkt", "Der Dino" und "Drehpunkt" so heißen die neuen Spielgeräte auf dem Homberger Marktplatz. In den letzten Tagen sind sie eingebaut wurden, wie man mit der Web-cam beobachten konnte.

Leider findet sich keine Tafel, die auf den Sponsor hinweist. Auch ist nicht bekannt, wer die Aufstellung beschlossen hat. Der Homberger Magistrat dürfte es eigentlich nicht sein, denn gerade ist wieder ein Haushaltssicherungskonzept vorgelegt worden, weil Homberg hoch verschuldet ist.

"In Anbetracht der abzudeckenden Fehlbeträge aus Vorjahren und der zukünftig erwarteten weiteren Fehlbeträge ist bei der Haushaltsführung wesentlich stärker als bisher auf äußerste Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit Wert zu legen. Auf Aufgaben, die nicht durch Gesetz oder Vertrag zwingend vorgegeben sind, ist weitestgehend zu verzichten.."

hieß es im Erlaß, der der Stadt am 1. Dezember 2008 zuging.

"Nur wenn deutliche Ausgabeneinschränkungen verwirklicht und Einnahmenpotenziale ausgeschöpft werden sowie letzlich ein Haushaltssicherungskonzept umgesetzt wird, das der defizitären Haushaltslage gerecht wird, kann die Stadt Homberg/Efze wieder Handlungsspielräume erlangen und die Aufgaben der Daseinsfür- und vorsorge, wenn auch sicherlich in einem reduzierten Umfang, künftig erfüllen."

hatte das Rechungsprüfungsamt der Stadt im August 2008 geschrieben.

Wie passt das Spielzeug zu dieser Finanzsituation der Stadt?

Nachtrag 13.3.09

BildDie Firma Conlastic schreibt auf ihrer Homepage, dass in Deutschland für diese Geräte kein Fallschutz erforderlich sei. Das sind die rechtlichen Anforderungen. Der Hinweis, besagt indirekt, dass in anderen Ländern ein Fallschutz wohl erforderlich ist. Sinnvoll wäre es sicherlich.

Die Geräte sind TÜV geprüft, einn entsprechender Hinweis findet sich an jedem Gerät.

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20 Kommentare zu “Neues Spielzeug auf dem historischen Marktplatz”

  1. Barolle

    Wenn es gesponsort wurde sind für die Stadt keine Kosten entstanden.

    Evtl sind dies ja auch nur Nachlieferungen zum, seit fast einem Jahr beendeten, Marktplatzumbau.
    Ähnlich wie bei der nicht fertigen und bereits als fertig gestellt und feierlich in Betrieb genommenen Multi Fun Arena in den Efzeauen.

    In Mililtärkreisen heißt so was “ Einen Türken bauen“. Und in Russland nennt man es“ Potemkinsche Dörfer „.

    Bleibt nur die Hoffnung, dass die Spielgeräte „magnetisch“ sind oder wirken!
    Und das man den Marktplatz zum Spielplatz ausbaut.
    Ideen sind gefragt.

  2. Eingeborener

    Dies wäre dann einer der teuersten Spielplätze Deutschlands!!

  3. Barolle

    Mich wundert das der Bürgermeister die Spielgeräte noch nicht publikumswirksam unter starker örtlicher Pressebeteiligung selber in Betrieb genommen hat.
    Die Multi Fun Arena hat er ja auch mit dem Bobby – Car in einer One – Man – Show Medienwirksam eingeweiht.
    Das sie bis heute nicht fertig ist tut der Sache, wie immer in Homberg bei vielen ( Teuren!) begonnenen und nicht beendeten Projekten, keinen Abbruch.
    Wäre das nicht ein Grund eine neue Event – Reihe zu planen : “ Homberger Marktplatzspiele“.
    Auch im Rahmen eines bis heute immer wieder geforderten „kleinen Hessentages“.
    Selbstverständlich mit Riesenrad. 😆

  4. Mahner

    Also Homberger, so langsam wird es kindisch.

    Was soll das Spielzeug auf diesem Platz? Dadurch bleibt kein müder Euro mehr in der Stadt Homberg.
    Die Kosten für diese unnötige Aktion würden mich auch interessieren.

    Dabei war doch die Planung des Platzes so guuuuuuuuuut.

  5. Vergnügungssüchtiger

    Als „Vergnügungssüchtiger“ kann ich bei aller Ernsthaftigkeit das Ganze nur noch mit Humor ertragen.
    Ich bin zwar für solche „Spielgeräte“ schon ein wenig über die übliche Altersgrenze hinaus, aber es wird genügend „mittelalterliche“ geben die ihre jugendliche Ausgelassenheit, zumal in Verbindung mit Alkohol, wieder zu Tage treten zu lassen.
    Da zeigt sich dann die Robustheit. Denn die durch amateurhafte Schilder angedeutet TV – Überwachung ist wohl nur ein „Scherz“ gewesen.
    @Barolle
    Du fragst nach Ideen ?
    Na ja, was mir Vergnügen machen würde ( und evtl auch anderen )
    Ein Ableger des Kräutergärtchens vom Burgberg in Verbindung mit einer aus diesem Gärtchen lebenden (frisch geerntet) jahreszeitlichen Speisenangebotes wie z. B. „Grüne Soße“ usw. z. B. entlang der jetzt doch arg hohen „“Bürgersteigkante.
    So eine Art “ Mariengärtchen“ – einzelne Beete mit Buchsbaumhecken umgeben, auf denen Kinder aus Kindergärten und Grundschulen Nahrungsmittel (und Blumen) anpflanzen, die zum Herbstmarkt geerntet werden
    Ein paar Bäume ( wenn es geht schon etwas größer ) gepflanzt – darunter ein Biergarten der auch einer ist und auch als „Straußenwirtschaft“ angesehen werden kann. Und den alle nutzen können – ohne Verzehrzwang und Bindung an eine Gaststätte.
    Ein echter Biergarten halt.
    Ausschank des Böddiger Weinangebotes dazu im monatlichen Wechsel einzelne Weingüter bei gleichbleibendem Grundangebot. Eine eigene kleine „Drei Löwen Brauerei“ die nur in der Gaststätte ausschenkt und so wie früher über die Straße verkauft – nämlich in Krügen.
    Schräg angelegte von Hecken umgebene Parkplätze. Das Ganze so angelegt, dass genügend Raum für Menschen wie für deren Transportmittel bleibt und freier Platz für Markttreiben und Wochenmarkt. Wenn dann noch der Biobauer Erfolg hat mit seinem Verein hätte Homberg wieder einen „MARKTPLATZ“ der diesen Namen verdient.
    Derzeit lädt er selbst bei schönem Wetter nicht zum Bummeln ein – er bietet dem Auge und Amusement einfach zu wenig.
    Was wäre das ein Vergnügen, da wische ich mir jetzt schon den Bierschaum aus dem Mundwinkel und meine Zunge schnalzt vor Freude.
    Noch einer da der daran Freude hätte?

  6. Xeon

    Nähere Informationen zu den Spielgeräten erhält man auf der Webseite des Herstellers:
    https://www.conlastic.com

    Die Geräte lassen sich wohl bei Veranstaltungen recht schnell demontieren. Das beruhigt mich etwas.

  7. Fragezeichen

    Wer wischt Hirn und Knochensplitter vom Marktplatz? Macht das dann die Stadtreinigung oder wer?

  8. Barolle

    Stabil sind sie. Manch andere Stadt hat auch so Spielgeräte.
    Braunschweig. Hannover.
    Sogar in Melsungen am Amtsgericht gibt es Eines. Sogar Kfz testet auf Stabilität.

  9. Lupe

    @Xeon
    hab mir mal die Seite angeschaut, wo sind bei unserem Marktspielplatz eigentlich die Kautschukmatten? Will der BM für die Verletzungen aufkommen?

    Und wo sind die Schilder für die Gebrauchsanweisungen dieser Spielgeräte?

    @ Barolle
    An Preise ( Kosten ) möchte ich gar nicht denken. Aus Erfahrung weiß ich, daß Öffentliche Institutionen immer mehr bezahlen müssen wie Privatpersonen.

    Habe mal nachgeschaut was für Auflagen erfüllt sein müssen um einen Spielplatz ordnungsgemäß zu betreiben. Auf der Seite sind die Normen aufgeführt.

    https://www.baufachinformation.de/artikel.jsp?v=3184

    Oder will die Gemeinde diese Geräte als Kunst darstellen und sie stehen nur so da?

  10. Barolle

    „Oder will die Gemeinde diese Geräte als Kunst darstellen und sie stehen nur so da?“

    Um es mit den Worten des Herrn Pauli zu sagen :
    “Fragen sie den Bürgermeister!”

  11. Eingeborener

    @Lup(o)e
    Änderung der DIN EN 1176/1177
    Spielwiese Innenstadt mit conlastic® Spielgeräten ohne Fallschutz
    Seit 1992 entwickelt die Firma conlastic® erfolgreich Spielgeräte für Innenstädte. Ab Mai 2009 tritt die neue DIN
    in Kraft. conlastic® verfügt weiterhin über eine breite Palette an Spielgeräten für die Innenstadt und das ohne
    Fallschutz!!! Geräte unter anderem mit der gesetzlich geschützten Schwingtechnik conlastic® conswing können
    auch ohne Fallschutz auf festen Böden aufgestellt werden.
    Das bedeutet, dass wir Ihnen auch weiterhin die Möglichkeit geben, Ihre Fußgängerzone durch Highlights in
    eine kinderfreundliche und lebendige Innenstadt zu verwandeln.

  12. Barolle

    @Eingeborener
    1. Die von dir dargelegten Ausführungen findet man als pdf-Datei unter
    https://conlastic.de/uploads/Kundeninformation1.pdf

    2. Einige der Geräte benötigen ab 1. Mai 2009 zwar einen Fallschutz z. B. Sausewind oder Drehender Punkt.
    Jedoch gibt es einen Bestandsschutz für Geräte die vorher installiert wurden.

    3. Homberg spart dadurch das Geld für den Fallschutz und ist rechtlich auf der sicheren Seite.

    Fazit :
    Die Sicherheit der Kinder durch Fallschutz ist Nebensache.
    Wichtiger ist gespartes Geld!

    Wer auch immer das zu Verantworten hat – richtig und sinnvoll gehandelt hat er nicht !!!

  13. Mirko

    @ DMS,

    warum erwähnen sie nicht mal, dass auch Fahrradständer vor dem Fischrestaurant errichtet worden sind?
    Das ist doch mal etwas erfreuliches. Gefordert wurde es hier doch schon seit letztem Sommer. Wie weit war denn die Stadtverordnetenversammlung darüber informiert, wann die Fahrradständer errichtet werden?

  14. Lupe

    Also das die Geräte selber TÜV geprüft sind will ich ja nicht bestreiten, aber ob die wirklich Kindersicher sind?

    Warten wir es ab. Wir Bürger werden ja bei Anschaffungen eh nicht gefragt. Wir dürfen nur bezahlen.

  15. Marianne

    @ Vergnügungssüchtiger

    Tolle Ideen! Auf so einem Marktplatz würde ich gern oft sein – treffen wir uns dort auf ein Bier?

    Die Figuren finde ich ja ganz pfiffig und formschön, aber in dieser Steinwüste fehlt mir einfach was Grünes. Die Homberger Kreisel werden doch immer neu bepflanzt, wäre da nicht auf dem Marktplatz mehr möglich? Die Kreiselbepflanzung erfreut mich mehr als Autofahrerin, nicht als Marktplatzkundin.

    Würde mich mal interessieren, was Fracht und Aufbau gekostet haben. Auch wenn der Bauhof das macht, sind es doch öffentliche Kosten.

    Mir drängt sich die Frage auf: Soll das ein Trostpflaster sein oder ein Ablenkmanöver für die saftige Gebührenerhöhung bei Kindergärten? Der zeitliche Zusammenhang beider Ereignisse macht mich sehr wütend. Unsere Kinder brauchen keine netten dekorativen und hoffentlich ungefährlichen Spielzeuge auf dem Markt, sondern eine gute, kostengünstige Betreuungsmöglichkeit.

    Wenn Ihr die Wahl habt, liebe zukünftige Eltern, zieht doch nach Wabern, da kostet die Kindergartenbetreuung nichts und einen Bahnanschluss nach Kassel gibt es obendrein, wenn die Kids größer werden. Hübsche Neubaugebiete sind nicht allein das, was junge Familien brauchen.

    Oder liebe Eltern, meldet doch Eure Kinder aus den Kindergärten ab und bevölkert den Marktplatz. Ach so, ihr müsst beide arbeiten? Pech gehabt.

  16. Barolle

    @Mirko
    Evtl sind die Fahrradständer schon etwas älter ?
    Man kann nur zu etwas melden wenn man etwas weiß.
    Und in Homberg wird sogar die Wattzahl der Birnen im Aktenlager geheimgehalten.

  17. avaio

    „Wo wild gespielt wird, da fallen die Kids auch schon mal hin. Doch Eltern braucht nicht gleich das Herz stehen zu bleiben, wenn sie sehen, wie Sohnemann oder Räubertochter von der Schaukel oder vom Klettergerüst stürzen. Halb so schlimm mit den Fallschutzplatten von conlastic – die federn jeden Sturz ab, so dass der Schreck das Schlimmste bleibt.“

    So steht das auf der Website der Fa. Conlastic

    Sicherlich wird auf dem Marktplatzt ein Schild stehen, dass die Stadt jegliche Haftung für irgendwelche Verletzungen der Kids ablehnt. Ich finde es in höchstem Maße unverantwortlich, die Spielgeräte ohne Fallschutzmatte aufzustellen, egal ob das nun vorgeschrieben ist oder nicht, zumal der Untergrund hier harter Stein ist. Soviel Verantwortung sollte die Stadt und in diesem Falle der Bürgermeister eigentlich haben. Ob die Kids des Bürgermeisters an den Spielgeräten spielen dürfen?

  18. Barolle

    Es gibt noch einen Schmuck auf dem Marktplatz :
    Die Weihnachtsgirlanden am „Möbelwagen“ strahlen nach wie vor.

  19. avaio

    @Barolle

    Tja, Weihnachten kommt immer so plötzlich und ehe man die Girlanden vergist, lässt man sie gleich dran. Da sagt mal einer die Homberger Verwaltung wäre nicht der Zeit voraus. 🙂

  20. avaio

    @Barolle

    Tja, Weihnachten kommt immer so plötzlich und ehe man die Girlanden vergisst, lässt man sie gleich dran. Da sagt mal einer die Homberger Verwaltung wäre nicht der Zeit voraus. 🙂

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